Das „soziale Ich“.

Wird im spirituellen Kontext – gerne etwas abwertend – vom „Ego“ gesprochen, spreche ich an dieser Stelle lieber vom „sozialen Ich“, denn dieser Begriff trifft meiner Einsicht nach weit besser.

In dieser Bezeichnung sehe ich auch eher, dass das Thema „Ego“ komplexer als „gut und böse“ ist, denn sie spiegelt das Thema Ich in der Dualität, der sozialen Begegnung, wobei ich hier „sozial“ auf jegliche Weltbegegnung beziehe.

Dieser Blog ist somit auch eine Veranstaltung des „Ego“, also des „sozialen Ich“, angefangen von der Empathie bis hin zu seinem umfassenden Dominanzstreben als „Despot“ im Kontext des Faschismus.

Warum verzeihen die Neofaschisten ihren Kultbildern alle Lügen, siehe Farage, Putin oder Trump? Weil sie dem Rassismus huldigen, dem Mehrwert einer Gruppe (frei definierbar) über allen anderen und ihren Anhängern diesen persönlichen Mehrwert versprechen, auch wenn sie sich für diesen „Mehrwert“ ihrem Leitbild weltanschaulich unterordnen müssen.

Ich möchte das Thema an dieser Stelle nicht weiter vertiefen, emotionale Identität in der Gruppe, genetische Komponenten, sondern diese kurze und unvollständige Betrachtung des „sozialen Ich“ dient mir zur Einführung in die Aussage von Meister Eckhart:

„Zieht das Ich aus, zieht „Gott“ ein.“

Anders übersetzt: „Schweigt das „soziale Ich“ (Ego), bleibt „Gott“ (das „transpersonale Ich“) übrig, auf dem das „soziale Ich“ aufpropft.

Das ist für das „soziale Ich“ ein berührender und inspirierender Vorgang, kein Tod des „sozialen Ich“, sondern ein Vorgang der bewussten Durchdringung des „Ego“ durch „Gott“.

gefällt mir(3)(0)

Schreibe einen Kommentar