Ich habe die fünfteilige Abhandlung: „Fragmente der Erleuchtung“

erst einmal wieder von meinem öffentlich Blog genommen, die als Fortführung meines letzten Beitrags gedacht gewesen war.

Was dem Verständnis als nicht auslotbarer Abgrund erscheinen mag, ist andererseits wieder fester Boden. Und ob und wie ich das Thema hier abhandeln will, weiß ich noch nicht.

Mir fiel dann auf, dass die ganze Erleuchtung (die ich selbst vom „spirituellen Erwachen“ unterscheide) um Einblicke in den „erwachten Zustand“ kreist, der im Wesen dasselbe wie das „Tao“ ist, das Lao Tse thematisierte.

Heute radelte ich erst einmal bei dichtem Nebel nach Fayl. Die Wege verschlammt. Und der Nebel schlug sich als Reif auf meiner Kleidung und dem Fahrrad nieder. Für mich das „worst Szenario“ auf dem Fahrrad: fast nichts zu sehen, die Reifen rutschen auf dem nassen Schlamm, und die feuchte Kälte dringt als mikroskopische Wassertröpfchen durch alle Nähte.

Und wieder fand ich die dicke Ratte in meinem Wohnzimmer vor. Sie verschwand durch das Loch in der Decke, ich verschloss es mit einem Stecken, den sie dann abnagte. Ich hörte ihn fallen, schaute wieder nach, wieder verschwand sie durch das Loch, aber schaute dann von oben immer wieder zu mir herunter. Warum? Zwei ihrer Jungen waren noch im Wohnzimmer eingesperrt gewesen, die ich dann entdeckte, da von einem noch der Schwanz hinter dem Regal hervorschaute. Erst als die auch durch das Loch geflüchtet waren, zogen die Eindringlinge ab. Ratten sind so sozial. Sie hatte sich Sorgen gemacht.

Dann fiel mir auf, dass sie aus der Bruchsteinwand heraus noch zwei Löcher ins Wohnzimmer genagt hatten. Ich verschloss dann alle Löcher mit Draht. Gegen Ratten hilft nur Metall, Stein oder Beton.

Wieder zurück zum Thema: Mir fiel auf, dass alle „Fragmente der Erleuchtung“ um das Thema Ich kreisen.

Reite ich nach der Selbsterkenntnis (ohne um Korrektheit der Sprache bemüht zu sein) „auf dem Pferd“ („Tao“= Selbst), blicke ich in den verschiedenen Erleuchtungen in das Pferd („Tao“= Selbst) und es thematisieren sich verschiedene Aspekte seiner „inneren“ Natur. Er gibt hier, das sei angemerkt, keine korrekte Sprache mehr, das es im Selbst kein wirkliches Innen und Außen gibt.

Nachdem mir aber in der Nachbetrachtung dieses innere Bild kam, „der Ritt auf dem Pferd“ (spirituelles Erwachen im persönlichen Erleben nach der Selbsterkenntnis) und „der Blick in das Pferd“ (die Fragmente der Erleuchtung als temporär-persönliche Einblicke in den „erwachten Zustand“) erscheint es mir sinnvoll, die Beiträge „Fragmente der Erleuchtung“ erst einmal ruhen zu lassen, bis ich zu einem mich befriedigenden Gesamtbild finde.

Ist „Spirituelles Erwachen“ irgendwann persönlich permanent, aber die „Ewigkeit“ erscheint „leer“, ist Erleuchtung temporär: temporäre persönliche Einblicke in die „innere Struktur“ der Ewigkeit.

Ist im „Spirituellen Erwachen“ Ich und Wirklichkeit irgendwann ein- und dasselbe, blicke ich in den „Fragmenten der Erleuchtung“ in die innere Struktur der Wirklichkeit = Ich = Universum.

Dieses Thema ist so interessant, dass ich erst einmal genauer darüber sinnieren will, ob ich aus all meinen Erleuchtungserlebnissen (Einblicke in die spirituelle Dimension der Wirklichkeit = „Fragmente der Erleuchtung“) ein brauchbares Bild über das Universum ableiten kann.

Und da ich nicht weiß, wie viele Fragmente es gibt, ich erlebte persönlich um die 7 Fragmente, wäre das nun ein Schnellschuss gewesen.

Jedes dieser Fragmente könnte zudem als „die Erleuchtung“ bezeichnet werden, werden sie erlebt, was die Sache zudem kompliziert. Jedes ist ein Einbruch der „spirituellen Dimension“ in die Persönlichkeit, der „inneren“ Struktur der Ewigkeit, auf der sie reitet.

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