bette ich es in einen ansprechenden Kult, denn er scheint dieses Loch zu flicken, das die Persönlichkeit von ihren Grenzen bis zum Rande des Universums als Ereignis der Raunzeit umgibt.
Gemessen an der Größe des Menschen ist dieses Loch aber real Milliarden von Lichtjahren groß. Er selbst in seinem Wissen um das Ereignis ist im wahren Loch wie ein Staubkorn in der Atmosphäre der Existenz, die hier als Leere erscheint.
Die Leere erscheint zwar inhaltlich so klein, als existiere sie nicht – wie eine Haut um die Persönlichkeit zur eigentlichen Wirklichkeit – ist aber real unfassbar groß, da sie die ganze Raumzeitblase ausfüllt.
Und ein Kult versucht nun dieses Loch zu schließen, aus dem auf das Verständnis gerne ein kalter Hauch weht: Nichtwissen. Als Navigator des Körpers durch das Ereignis ist dieser Umstand für das Verständnis unangenehm, denn es ist ja der Navigator. Und nichts ist in dieser Aufgabe hinderlicher als Löcher in der Landkarte.
Das Verständnis will recht haben, darin, wo es lang geht, denn darin sieht es seine Berufung. Und mir einzugestehen, dass ich in meinem Beruf schlecht bin, ist natürlich dem persönlichen Stolz abträglich.
So muss ich erst einmal lernen, zu erkennen, dass ich gar nicht alleine navigiere.
Die Leere navigiert mit. Und meine persönliche Navigation fusst auf der Navigation der Leere, von der niemand genau weiß, wie sie nun navigiert und ob sie überhaupt in unserem Sinne „navigiert“.
Ich bin als Mensch der Ausdruck eines Ereignisses, in dem ich in meinem bewussten Wissen über Navigation ein Staubkorn bin.
Und hier darf ich als Verständnis auch einfach einmal loslassen. Wer so wenig wirklich zu sagen hat, darf sich auch einfach mal zurücklehnen, den Beifahrer spielen, der einfach aus dem Fenster schauen und die Landschaft genießen kann.
Und wenn ich dann als Versändnis feststelle, dass ich ohne das Lenkrad festzuhalten auch nicht mehr Unfälle baue als sonst? Vielleicht bilde ich mir in meinen Steuerkünsten auch einfach zu viel ein?
Loslassen kann ich als Versändnis nicht glauben. Daher ist der Ratschlag: „lasse mal los“ immer für die Katz.
Ich muss das selbst ausprobieren, wenn auch nur für Sekunden. Was passiert dann? Ich kann ja jederzeit wieder ins Lenkrad greifen.
Der Mensch experimentiert mit fahrerlosen Fahrzeugen, aber übersieht dabei gerne, dass die Biologie in ihrer Technik schon viel weiter ist. Nämlich der Mensch schon eines der selbstfahrenden Fahrzeuge des Selbst ist.
Wie auch meine Eichhörnchen. Ich muss meine Walüsse entsorgen und stellte einen Sack voll auf die Veranda. Das lässt den Eichhörnchen keine Ruhe. Den ganze Morgen vergraben sie überall Walnüsse im Garten. Die könnten sonst geklaut werden?
Es ist da eine geniale automtische Steuerung eingebaut, die sich als Persönlichkeit artikuliert. Natürlich hat die reflektiv-bewusste Steuerungsinstanz darin eine Rolle. Aber es funktioniert vieles einfacher, nimmt sie sich nicht zu wichtig.
Nichts ist beim Auto (Selbst) -Fahren hinderlicher als ein Kind auf dem Beifahrersitz, das ständig ins Lenkrad greift. 🙂