Am Morgen schneite es heftig.

Ich fuhr nach Fayl, selbst die RN 19 war verschneit. Zuerst holte ich bei Bruno 20 kg Sonnenblumenkerne und bestellte 20 kg Körnerfutter für die Hühner, was 10 Euro kosten soll.

Gestern legte eine meiner Hennen ihr erstes Ei. Heute wagen sie sich kaum aus dem Stall, Mistwetter, und die Vögel fressen wie wild. Die Eichhörnchen verbuddeln Walnüsse, als käme die nächste Eiszeit.

Ich verspüre auch keinerlei Lust, den warmen Ofen zu verlassen.

Dann meditierte ich, die Nachrichten sind ja auch so gruselig wie das Wetter, und dabei fiel mir etwas auf, was mich eigentlich zu diesem Beitrag aus der Kälte animierte.

Ich überlegte, wie ich dieses Ereignis völlig neu erklären könnte, völlig anders, aber dann fiel mir auf, dass die Erklärung zum Ereignis gehört.

Eigentlich ist es eher das Ereignis, das sich selbst erklärt, als wäre darin ein vom Ereignis getrennter „Erklärer“.

Das klingt zuerst einmal fast „banal“, jedoch ist es von einer erstaunlichen Konsequenz, die ich erst einmal weiter durchdringen muss:

Ereignis und Erklärer sind ein Vorgang.

Schreibe einen Kommentar