Wenn Buddha meinte: „Alle Wesen wollen glücklich sein“, ist das der ganz natürliche Antrieb des Bewusstseins in der persönlichen Selbstbewusstwerdung.
Sozial wird Egoismus gerne vom Altruismus abgegrenzt, kurz gesagt: der Selbstlosigkeit, doch ist der Altruismus im Wesen einfach ein erweiterter Egoismus, der auf einem tieferen Verständnis des Ego basiert.
Im Wesen ist alles Egoismus, und er sieht eben persönlich so aus, wie das persönliche Verständnis des Themas Ego aussieht: kleinkariert (gleichgeistig-egozentrisch), großkariert oder sich „in die Weite“ auflösend.
Real gesehen ist letzterer der Super-Egoist, da sein Egoismus ihn nicht nur persönlich, sondern mit ihm die ganze Welt gefressen hat. 🙂
Und plötzlich will der Egoist als Super-Egoist „nichts mehr“, salopp gesagt, besser: nicht mehr dasselbe, was sozial eher abwertend als Egoismus gesehen wird.
Im letzten Beitrag thematisierte ich die Zeit. Sie ist Ausdruck des persönlichen Egoismus des Selbst: „Als alle Wesen will ich glücklich sein.“
Und die Intelligenz, die diesen Wunsch, ja besser: dieses natürlich Bedürfnis des Selbst als Persönlichkeit, antreibt, ist das, was sich als Zeit artikuliert:
Der Prozess der Erleuchtung des Selbst als die persönliche Selbstbewusstwerdung.
Er ist die geheimnisvolle Kraft, meine ich, die die Evolution des Lebens treibt – und sie kennt nur eine Richtung: „Alle Wesen wollen glücklich sein.“
Daher, so scheint mir derzeit, ist die Gottesbegegnung, also die persönliche Begegnung mit der dieses Universum antreibenden Intelligenz, gerne von diesem: „Am Ende wird alles gut“ begleitet, dem Glücksversprechen des Selbst an sich selbst.
Somit ist Zeit Ausdruck dieser Intelligenz, die das Ereignis hin zu diesem Ziel permanent umgestaltet.
Da „alle Wesen wollen glücklich sein“ der Antrieb hinter der Zeit ist, entsteht auch die Erkenntnis: „Alles ist/läuft perfekt“, was besser heißt: „Alles läuft am Optimum hin zu diesem Ziel des Selbst: Glück.“
Und wie das aussehen könnte, das erforscht das Selbst in seiner persönlichen Selbst-Bewusstwerdung.
Und darin ist „das, was ist“ das aktuelle Ergebnis, aber es ist eben nicht „blind“ getrieben. Das Universum hat ein persönliches Ziel: Glück.
Der heutige Mensch, natürlich meine ich damit auch mich selbst als Tobias :-), ist ein Zwischenergebnis. Ein Zwischenergebnis, dem auch die Fantasie fehlt, wie das dann aussehen könnte – zumal es selbst noch meist an diesem Ziel scheitert. 🙂
Und selbst habe ich das Selbst persönlich erkannt, Selbsterkenntnis, läuft der persönliche Selbsterkenntnisprozess bis zum Ende dieses Universums weiter.
Und was dabei noch herauskommt?
Ich spreche so ungerne von Liebe, da Liebe meist um ein Objekt kreist, und ich meine der Begriff „Glück“ trifft besser, da es sprachlich bedingungsloser ist.
Denn bedingungslose Liebe ist persönlich einfach: Glück.
Und wer sich ins Glück auflöst, und damit ins Glücksversprechen, wird eins mit der Weltenseele „Atman“ … und alles darf genau so geschehen, wie es geschieht, denn es gibt tatsächlich ein Ziel des Ereignisses: Glück, an dem das arbeitet, was wir als „Zeit“ bezeichnen:
Ausdruck der Intelligenz des Selbst.
(2)
(0)