Gestern nähte ich mir von Hand bis Mitternacht ein Meditationskissen, denn die Meditation ist für mich derzeit der „produktivste“ Zustand, um die „allgemeine Lage“ für mich auszuleuchten.
Derzeit das Thema „persönliche Ohnmacht“. Und es gruselt mich etwas, einerseits, völlige persönliche Ohnmacht vor der Macht des Universums zu spüren, zu sehen, zu begehen, andererseits geht dieses Bedürfnis, sie wahrnehmen, auch wieder von dieser „Macht“ aus.
Und so erscheint mir das soziale Schaulaufen derzeit lächerlich, im Angesicht meiner eigentlichen Lage als Persönlichkeit.
Ich verspüre derzeit das Bedürfnis, noch viel mehr zu meditieren, den Winter in ein Sesshin zu verwandeln, einfach möglichst oft still Zazen zu praktizieren.
Das blaue Licht ist derzeit oft sehr intensiv zu sehen, jedoch, trotz all meiner Recherchen und Begegnungen mit ihm, will ich mir kein Urteil mehr erlauben, was es sein könnte.
Ich weiß nicht, wer ich (eigentlich) bin, noch was das blau-violette Licht ist und beobachte einfach, was passiert, zentriert im Hier. Die dabei in mir entstehende Stille ist für sich selbst ein Genuß.
Es treibt mich also nicht die Idee, ich müsste meditieren – es ist persönlich derzeit oft der angenehmste Zustand, einfach still dazusitzen und mich und die Sinneseindrücke ganz zu spüren.
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