Wenn ich davon spreche,

dass das Universum „virtuell“ ist, muss ich immer berücksichtigen, dass unser Verständnis über Virtualität sehr begrenzt ist. Dieser Begriff („virtuell“) stellt nicht die Existenz des Universums in Frage, also verneint seine Existenz, sondern behauptet, dass es von etwas getragen ist, was nicht zu diesem wahrnehmbaren Universum geworden ist, obwohl es dieses Universum hervorbringt und trägt.

Und was das ist, auf Qualitäten hin gesehen, weiß ich nicht, da es in gewisser Weise wie „außerhalb“ unserer wahrnehmbaren Dimensionalität (Raumzeit) steht, aber nicht weit weg (zeitlich oder räumlich), sondern direkt und unmittelbar tragend (hier).

Das Problem des Verständnisses in dieser Frage ist einfach. Es ist ein Instrument in der Raumzeit und kann nicht direkt über die Raumzeit hinausblicken. Es ist ein „Auge“ in die Raumzeit.

Daher erscheint für das Verständnis alles, was über die Raumzeit hinausgeht, als „Leere“: „leere Präsenz“: seiend, aber nicht als Inhalte (relative Ausdehnung) wahrnehmbar.

Und ob das nun höhere Dimensionalität (noch mehr Dimensionen) oder gar keine Dimensionalität ist, bleibt reine Spekulation. Und das eine schließt das andere auch nicht aus.

Was also das Selbst (unabhängig der erscheinenden Welt) ist, von dem Ramana und andere sprechen, können wir derzeit gar nicht sagen. Ich kann sagen, dass es existiert, aber damit ist auch schon so ziemlich das Ende der derzeitigen Fahnenstange erreicht.

Dieses Erkenntnis des „Höheren“ hat aber persönlich eine beruhigende Wirkung, die ich persönlich so oder so interpretieren mag, als Mann mit Bart, Leinwand der Welt, „höhere Macht“… es bleibt ein persönliches Vergnügen ohne wirklich brauchbare Aussagekraft.

Dazu wird vielleicht, was weiß ich, eine Physik der Zukunft etwas greifbareres formulieren können, was aber jetzt kein Mangel ist, denn ich bin persönlich durch diese „höhere Instanz“ getragen, egal wie verwirrend das Ereignis derzeit für das Verständnis aussehen mag.

Und das ist der ganz praktische persönliche „Nutzen“, den die Selbsterkenntnis birgt. Und wo ich mich im Thema an „Wahrheit“ versuche, muss ich immer aufpassen, nicht zu viel Gülle über ein unverstandenes Thema zu schütten – und das völlig überflüssig.

So ist „Nirvikalpa Samadhi“ ein Begriff für eine physikalische Ebene, auf der Subjekt und Objekt für uns heute unerklärlich eins sind, ohne die Relativität in Frage zu stellen, noch dass wir derzeit etwas wirklich vernünftiges im Thema zu sagen hätten, was mehr als überflüssige Spekulation wäre.

Ich muss mir diese offene Weite nicht durch die traditionellen spirituellen Deutungen verbauen lassen. Die „Alten“ standen so hilflos im Thema wie wir heute auch, wenn nicht weit hilfloser (was sehr wahrscheinlich ist).

„Offene Weite, nichts von heilig“ ist ein guter alter Zen-Spruch im Thema.

Verhagelter Kleingeist mit Q-Mist-Deutungen aller Art die derzeit dominante spirituelle Realität.

Haltet euch aus diesem mentalen Spiri-Güllegraben am besten fern und schaut selbst nach: „Was ist Ich?“ Und es ist hier, immer hier.

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