Am Donnerstag

soll es 38° C warm werden, dann kommt wohl Regen mit Abkühlung.

Der ist dringend notwendig, damit die Pilze sprießen. Denen ist wieder das Wasser ausgegangen. Und der Wald wird teilweise braun, also der Regen brachte nicht genügend Wasser, um die Verluste auszugleichen.

Ursula war auch aufgefallen, dass dieses Jahr eine neue Sorte Hornissen hier zu bewundern ist. Ich vermute, es ist die asiatische Hornisse, über die ich bereits las.

Mir fiel sie auf, da sie ein- bis zweimal täglich auf ihrem Kontrollflug durch ihr Reich mein Fenster inspiziert. Und dann entdeckt sie, dass das Fenster etwas offen steht und inspiziert diesen Spalt genauer. Holzauge sei wachsam.

Mir ist also aufgefallen, dass sie sehr organisiert ist. Mit fester Tagesroutine. 🙂

Womöglich Anhänger des Konfuzius.

Letztes Jahr war es die Gelbgrüne Zornnatter, die neu in der Gegend war. Und nun die asiatische Hornisse.

Falls es demnächst wieder Pilze gibt, will ich mit dem Edge neue Pilzstellen suchen gehen.

Heute endeckte ich neue Wege. Und mir schwebt derzeit vor, mir einen Trail rund um den Moret zu suchen, der weitgehend aus alten Fusspfaden besteht.

Seit ich immer mit dem Fahhrad in den Wald zum Holzmachen radle, habe ich wieder mehr Lust auf Mountainbike. Und dazu gehören einfach „Trails“, aber nicht zu extrem.

Für mich ist das Mountainbike (in seiner natürlichen Umgebung, also im Wald) das intensivste Naturerlebnis, gerade weil es immer wieder über Stock und Stein geht.

Und mit der Zeit kommt „die Euphorie der Bewegung“, die Antrengung wird zum Genuß – Dopamin – und dann steht man auf dem nächsten Berg wie mit einer rosa Brille.

Was immer der Körper da zusammenbraut, guter Stoff. 🙂

Manche meinen ja, man würde davon süchtig… nur, was ist keine „Sucht“? 🙂

Im Grunde ist das „spirituelle Problem“ ein „Sucht-Problem“, der Sucht des Selbst nach sich selbst. Zumindest wäre es legitim, die Frage einmal unter dieser Prämisse zu betrachten.

Und schaue ich in die Natur, sehe ich, dass sie alles zu erobern versucht.

Letztlich, so dürfte ich zumindest mit Berechtigung vermuten, stiftet ES den Menschen dazu an, also das Leben, ins Weltall zu expandieren.

Das Leben sieht unendliche Weiten, wo es auch noch hin will. Warum? Warum nicht?

Und drin ist es so euphorisch wie ein unbeschwertes Kind, wo sich der Weise bedenklich den Bart krault.

Dieses „immer neu, immer weiter“ ist die Dynamik, der die Persönlichkeit unterliegt. In ihr bin ich immer ich selbst, aber jeden Augenblick auch etwas anders. Was nun? Jeden Augenblick wieder etwas anders.

Ein Gericht, an dem ewig gekocht wird, und auch probiert, aber das nie fertig wird, warum? Der Koch ist halt Koch. Was will ich da machen?

Und da es keinen Zweiten gibt, kann ichn auch niemand ausschalten. 🙂

In der Ewigkeit ist alle Eile überflüssig. Wenn es eines gibt: immer genug Zeit. aber manchmal macht es Spaß, zu rasen. 🙂

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