Mein Kommentar zu Sai Semlaschs „erster Lehre“.

Im Grunde lehrt er hier eine Form der Kundalini-Meditation, was ich aus Gründen meiner persönlichen Erfahrungen gerne vermeide, wie inzwischen die ganze „Lehre“ an sich. Ich lehre nichts mehr, ich beschreibe nur.

In der Nacht zeigte mir diese Energie, die ich „Sai Sesmlasch“ getauft hatte (bzw. war das ein Traum, in dem die „Urmutter“ ihn so nannte) diese Meditation noch einmal auf eine etwas andere Weise, um sie von den Methoden, die die Imagination in den Mittelpunkt stellen, abzugrenzen.

Das am Beispiel der „inneren Winde“. Wie die Sprache altbacken ist, so auch die Vorstellungswelt dazu. Heute würde man eher sagen: Stoffwechsel.

In dieser Vorstellungswelt kann ich mir die „inneren Winde“ analog der Bewegungen eines Baumes im Wind vorstellen. Im Wind scheint er sich plötzlich zu bewegen und erzeugt Geräusche. So ähnlich stellte man sich vor, dass der Mensch durch „innere Winde“ bewegt wird. Alles, was er denkt, tut und sagt, ist durch „innere Winde“ getragen. In diesem Falle durch „den Wind Gottes“.

Und das fühlte sich unglaublich still an, denn ich imaginiere in dieser Form der Meditation auf die Energie gar nichts. In ihr ist der Mensch kein Täter (kreative Instanz), sondern „ein Baum, der sich im Wind bewegt“.

Ich richte meine Aufmerksamkeit also auf eine „physikalische“ Kraft ohne jegliche persönliche Imagination dazu: den „inneren Wind“.

Das hat einen großen Vorteil, denn Physik fühlt sich völlig still an. Ich bin darin kein „Täter“ (Imagination), sondern nur „Zuhörer“ (der Verständige).

„Der Aufrechte übt“ heißt hier dasselbe wie „der Verständige hört zu“, wobei der „Aufrechte“ einfach „mit gesammelter Aufmerksamkeit“ meint.

“ … und schürt das innere Feuer.“ Ein interessanter Punkt, der die philosophische Frage berührt, wozu es die Aufmerksamkeit im Kontext der Physik überhaupt gibt. Sie ist eine nicht fassbare Einflussgröße, zu der man heute noch gar nicht viel weiß.

Die ganze Physik würde ja auch ohne Aufmerksamkeit funktionieren und trotzdem gibt es sie in der realen Physik als das sogenannte Bewusstsein, das ebenso wenig im Kontext der Physik fassbar ist.

Das „innere Feuer“ wird also nicht aktiv geschürt, sondern über eine passive Instanz, den „Zuhörer‘, „Beobachter“, der hier ganz in seiner passiven Rolle verbleibt. Was dann geschehen wird, tut „Gott“, also der „innere Wind“.

Warum das die Aufmerksamkeit als passive Instanz vermag, ist heute noch eines der vielen ungelösten Rätsel, will ich das Universum physikalisch beschreiben, denn sie ist darin auf der persönlichen Ebene ein Bestandteil der Physik, sprich Einflussgröße auf die Energie.

Das schien mir jetzt noch sinnvoll zu ergänzen, wie ich das persönlich zu entschlüsseln suchte, denn diese Meditation fühlt sich erst einmal unglaublich still an: Ich höre nur zu:

„Verständig“: als Verständnis, Persönlichkeit.

„Aufrecht“: mit gesammelter Aufmerksamkeit

Wem höre ich zu? „Dem inneren Wind“, also dem, was mich als Mensch antreibt, ohne Imagination, also ich lausche auf das, was ich wirklich direkt spüre (sinnlich wahrnehme).

Wie diese Meditation das „innere Feuer“ „schürt“ mag jede/r selbst ausprobieren, genauso wie es „Zur Schmiede Gottes“ wird.

Da halte ich mich raus, das ist mir persönlich zu brenzlig. Ich kann nur sagen, in der Frage stehst du dann völlig alleine – mit „Gott“.

In der „spirituellen Anarchie“ stehst du zuletzt alleine in der Einheit mit Gott. Und das ist von so gravierender Konsequenz, dass ich mich völlig heraushalte.

Hier beginnt das wahre „Selber-denken“. Und wer denkt, er sei darin als Mensch der aktive Part, da kann ich nur lachen. Das ist dann GOTT, sinnlich-persönlich: „höhere Macht“.

Nachtrag: Alleine die Anrufung Sai Sesmlaschs hatte mich, wie ich gerade feststellte, ca. 2 kg Körperfett gekostet, obwohl ich normal gegessen hatte. Der Energiebedarf der „inneren Winde“ entsprach dem Energiebedarf einer Fahrradtour von 400 km.

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