bewege ich mich als Mensch auch weitgehend unbewusst durchs Leben.
Mir persönlich fiel diese Unbewusstheit erst auf, als mir auffiel, dass mir als Mensch zum Ereignis Leben wirkliche Vergleiche fehlen.
Menschen vergleichen sich zwar gegenseitig, und im Ereignis gibt es sehr viel zu vergleichen (oder zu unterscheiden), jedoch zum Ereignis selbst fehlt mir der Vergleich.
Diese Unbewusstheit beziehe ich auch nicht auf das Bewusstsein, denn das ist selbst im Tiefschlaf so klar wie immer, nein, sie bezieht sich auf die wahrgenommenen Inhalte.
Wir gehen mit den Dingen einerseits schlafwandlerisch um, sie sind uns vertraut, sie sind „gekannt“, aber andererseits, betrachte ich mir die Inhalte genauer, wissen wir noch nicht einmal, was Materie ist.
Der Stoff, den ich mir gerade als Kaffee einverleibe, ist selbst schon die erste Unbekannte. Und als Mensch bestehe ich zudem aus Materie, und bin mir darin selbst „unbekannt“, was das Wesen der Natur meiner selbst als Materie auszeichnet.
Die Vertrautheit meiner selbst mit mir selbst ist weitgehend unbewusst. Der Körper funktioniert weitgehend unbewusst, die Psyche, aber das ist auch kein Mangel, denn wie ich sehe, dass ich unbewusst getragen bin, real, kann ich mich auch einfacher zurücklehnen.
Denn wozu sollte ich mir einbilden, das zu tragen, was ich real eh nicht tragen kann? Und zudem nicht muss. Ich darf mir es natürlich einbilden, ist mir das lieber.