geht an der Kasse alles viel langsamer. Der klassische Schrecken ist die Oma, die in ihrer Handtasche 20 Geldbeutel hat, aber den richtigen nicht findet.
Dann greift sie zum Scheckbuch – und jeder in der Schlange weiß, was das bedeutet – denn nun findet sie den richtigen Kuli in ihrer Handtasche nicht. Und sollte sie den finden, geht es auf die Suche nach der richtigen Lesebrille.
Und irgendwann beginnt das Ausfüllen des Schecks in Zeitlupe.
Aber das ist ungerecht, denn gestern stand vor mir ein Knabe und zückte einen Geldschein, der kunstvoll auf 0,5 cm2 gefaltet war. Es dauerte einige Minuten, bis die Verkäuferin das Kunstwerk entfaltet hatte und dann bekam er die Quittung. Und es dauerte und dauerte, denn nun begann der Faltvorgang der Quittung.
Ganz versunken stand er da und faltete und faltete und faltete… und die Verkäuferin begann sichtlich zu stöhnen und reichte mir zuletzt die Ware über seinen Kopf hinweg, denn er war weder ansprechbar, noch gewillt, die Kasse vor Vollendung der perfekten Quittungs-Faltung zu verlassen.

