(Grundlage: Einführung in das Thema Jnana-Yoga).
Der Wille ist im Thema erst einmal einfach nur der Wunsch: „Ich will eine Million Euro“, hier: „Ich will erwachen“, obwohl in diesem Stadium völlig unklar ist, was das – über blumige Erzählungen, die ich dazu hörte/ las hinaus – überhaupt ist.
Wie bei, „Ich will eine Million Euro“, bringt es relativ wenig, mich hinzusetzen und diesen Willen ständig zu repetieren. Ich muss ihn, sofern ich das unbedingt will, mit einer Strategie hinterlegen. Die kann natürlich auch die sein, zu hinterfragen, ob ich eine Million Euro überhaupt brauche, was mir womöglich viel (gerne auch ineffektive) Bemühung erspart.
Ich brauche also auch für diesen Wunsch, den ich mir erfüllen will, eine brauchbare Strategie. Natürlich fallen dem einen oder der anderen eine Million Euro in den Schoß, ohne weitere Strategie, die sich dann einbilden mögen, der Wunsch hätte gewirkt, aber…
So ist auch in dieser Frage ein Erreichen wahrscheinlicher, hinterlege ich den persönlichen Wunsch mit einer Strategie.
Diese Strategien im Thema sind die Methoden der Selbsterforschung, wie sie schon in der Tradition gelehrt werden. Ob nun in der Besinnung auf die Frage: „Was ist Ich?“/ „Wer bin Ich?“ oder als die vielfältigen Methoden des Yoga.
Ein reines „ich will“ kann gar nichts über den Zufall hinaus. Will ich also für mich die Wahrscheinlichkeit erhöhen, muss ich den Willen mit einer Strategie verbinden.
Ich kann mich endlos vor eine Wand setzen und den Nagel beschwören: „Nagel gehe in die Wand“. Wie effektiv diese Methode im Vergleich zu jemandem ist, der einfach einen Hammer nimmt und ihn in die Wand schlägt (den Wunsch mit einer Strategie verbindet), leuchtet wohl ein.
Eine dieser Strategien im Thema spirituelles Erwachen nennt sich „Jnana-Yoga“.