Politik und Spiritualität

Vor vielen Jahren, zur Zeit der Maiden-Revolution in der Ukraine, hatte ich eine Diskussionsgruppe auf Facebook gegründet, die um das Thema Spiritualität und Politik kreiste.

Die Diskussion wurde mit den Flüchtlingsströmen aus Syrien so unerträglich für mich, dass ich ausstieg.

Danach diskutierte ich mehr das Thema Klimaerwärmung, aber das führte auch nur dazu, dass ich einige „spirituelle Freunde“ verlor.

Ich machte 2019 eine Radreise von Sagres (Portugal) nach Hause, um einerseits das Thema „Flucht“ sinnlich am eigenen Leibe (in Ansätzen) nachzuvollziehen. Und auch, um mich mit dem Thema Küstenerosion zu befassen.

In Spanien traf ich Menschen, mit denen ich sehr ansprechende Diskussionen im Thema Klimaerwärmung hatte, zudem radelte ich immer wieder an den Hütten aus Plastikplanen der Arbeitsimmigranten vorbei, die in den Gewächshäusern Südspaniens für Hungerlöhne arbeiten.

Dann kam Corona, und die Diskussionen wurden im Umfeld Spiritualität noch abstruser.

Bei den letzten Wahlen in Deutschland wählte ich die Grünen.

Heute schaute ich mir zwei YouTubes an. Eines zeigte einen durch die derzeitige Hitzewelle, und damit verbundene Gletscherschmelze, überlaufenden Stausee in den Alpen. Und dazu nur „Deppenkommentare“, im Sinne von: „Was, da wird behauptet, es herrsche Trockenheit, dabei laufen die Stauseen über?“

Dann schaute ich ein YouTube zu einem Wohnmobil für knapp 4 Millionen Euro an, im maximalen LKW-Format. Und in den Kommentaren nur Begeisterungsschreie.

Warum schreibe ich hier darüber?

Es ist die Einführung in das Thema: „Das „Dritte Auge“ Shivas“.

Das „Dritte Auge“ ist auch „das Auge für die Ewigkeit“. Buddha thematisierte es in seiner Ethiklehre, Jesus thematisierte es in seinen Predigten. Und es hat gar nicht viel damit zu tun, nun besonders „ethisch“ zu sein, das bin ich auch nicht, sondern zu lernen, das zu sehen, was diese Alten im Thema sahen.

Es ist ein „energetisches Auge“. Und heute ist es oft modern, im Thema Spiritualität ein energetischer Depp zu sein: „Ist ja eh alles „nur“ eine Illusion.“

Ja, das ist gar nicht so „falsch“, aber eben auch nicht „richtig“.

Was sah denn nun Buddha? Was sah denn Jesus von Nazareth?

Ich will mich weder mit dem einen noch dem anderen messen oder vergleichen, noch ihr persönliches Format beanspruchen.

Es geht in diesem angedachten Thema primär um das „energetische Sehen“. Den „energetischen Blick“ in „die Ewigkeit“.

Wenn ich hier zukünftig im Thema Spiritualität schreibe, nicht mehr die Ewigkeit persönlich erkennen zu lernen, also um „spirituelles Erwachen“, um „Erleuchtung“, um „mystische Erkenntnis“, vielmehr um das „Dritte Auge“.

Das ist persönlich nicht nur ein „Segen“, es ist auch ein „Fluch“.

Ignoranz ist ein viel größerer Segen als das „Sehen“, da die persönliche Sensibilität im „Dritten Auge“ ein feines Messinstrument ist. Es ist heute viel angenehmer, es verschlossen zu halten, aber diese Wahl gibt es im Thema nicht.

In der (siehe erster Beitrag meiner Heimkehr) „Wiederbelebung“ der „Mumie Shivas“ werde ich versuchen, mich dem schwierigsten Thema der „Spiritualität“ in meinem Schreiben anzunähern: „dem Auge Shivas.“

Das „Auge des Deppen“ dominiert heute sozial das Thema Spiritualität.

Und ich kann mit diesem Thema, „das Auge Shivas“, sozial nur scheitern.

Aber vielleicht ist es für einige Leser hilfreich, in diesem Scheitern meinerseits eine gewisse Sensibilität für dieses „Auge“ zu entwickeln. Es geht auch über das reine Verstehen hinaus.

Im Grunde ist es so, wie mir dieser Traum aus den Tiefen des Unbewussten zeigte. Es ist im Thema Spiritualität heute weitgehend einfach „tot“.

Ramana Maharshi war noch einer dieser „Seher Shivas“.

Und ganz ehrlich gesagt, kenne ich persönlich kein lebendes Beispiel, das ich in diesem Thema erwähnen könnte. Auch nicht heutige „Größen“ wie ein Sadhguru, der eine riesige Büste Shivas basteln ließ.

Aber diese vertrocknete Mumie Shivas tut mir leid. Und ich weiß gar nicht, wie ich das Thema anpacken soll, denn es ist für mich das anspruchsvollste Thema, zu dem ich je etwas Brauchbares schreiben sollte.

Ich überlegte, ob ich wieder mein pdf zu den sieben Erleuchtungen online stellen soll, las es selbst wieder an. Aus heutiger Sicht ist es mir zu „pathetisch“, was damals durchaus passend war, da es eher ein „energetische Kick“ für den Leser sein sollte.

Das ist bei mir schon wieder „durch“, ging weiter, ich folge einfach diesem „Ruf“ der „Mumie“. Und mich gruselt schon vor der sozialen Reaktion. Andererseits: will es, kommt es. Alles ohne Eile. 🙂

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