Um 3 Uhr wachte ich auf, hatte keine Lust mehr, zu schlafen und rieb Brennnesseln. Danach presste und filterte ich das Rotöl und füllte 6 0,33l-Flaschen. Es war inzwischen Morgen. Die Hühner wollten raus.
Ich schaute eine schöne Serie über die norditalienischen Seen auf Arte, kochte Nudeln mit Karotten und putzte ein wenig.
Mein Bruder maß heute in der Nähe mit einer geeichten Wetterstation 39° C.
Am Nachmittag kam meine Schwester auf Besuch nach Pressigny, so radelte ich den Berg hoch, um Guten Tag zu sagen.
Die Luft war wie eine Wand. Und die Gerüche in der Hitze ungekannt intensiv. Erst kam ich durchs Dorf. Und alle schauten, weil ich mit dem Rad unterwegs war. Ein Wahnsinniger. 🙂
Am Teich empfing mich eine Wand aus Modergeruch, als wäre der Geruch ein physischer Widerstand. Und die Vögel standen im warmen Schlamm.
Dann kam ein Feld, frisch mit Gülle gewürzt, ein Geruch, als müsste ich durch die Gülle tauchen.
Und oben im Wald hat es ein paar Nadelbäume. Es roch als würden sie ätherische Öle versprühen. Alle Gerüche so intensiv.
Und die Küken rannten den ganzen Tag im Garten herum, während die Henne hechelte. Jedes Insekt im Wald war heute bissig, aber es geht nur bergauf, sodass ich nicht schnell genug flüchten konnte und ihr Opfer wurde.
Es muss der Schweiß in Strömen fließen, dann geht es. Aber es braucht viel Wasser für die Klimaanlage.
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