Heute ist herbstlich und kühl.

Ich brachte 5 Fuhren Altglas zu unserem Altglascontainer, den Berg hoch, da der am oberen Ende des Dorfes steht, was mich seit Wochen abschreckte.

Ich dachte, nun ist die schwarze Katze weg, ich kann die Scheune aufräumen. Die schläft im Regal mit den Campingsachen.

Vorhin, als hätte sie meine Pläne gehört, kam die schwarze Katze wieder, ausgehungert. Zumindest ist das Altglas weg. 🙂

Morgen muss ich zur Blutabnahme. Dann wird geschaut, wie der Cholesterinspiegel auf die Staine regierte. Am nächsten Montag dann Besprechung mit meiner Hausärztin.

Bald ist hier die Urlaubszeit zuende, und ich überlege, ob ich nicht ein Experiment mache.

Den Voie Bleue die Saone entlang und dann ab Lyon die Via Rhona bis in die Carmargue. Das Wetter sollte schön sein, damit ich mir Übernachtungskosten weitgehend sparen kann. Mit dem Zelt im Gebüsch.

Und wird das Wetter zu gruselig, kann ich mit dem Zug heimfahren. Auf meiner Fahrradtour von Sagres kam ich im Rhonetal in den Mistral. Ich erinnere mich mit Schrecken. 🙂

Ich lese in letzter Zeit immer wieder, wie teuer Urlaub geworden sei. Das ist aber eher eine Frage der Ansprüche.

Sartre meinte, die Freiheit sei unbeschränkt. Eigenltich erst, wenn sie sich von der Geldidee des Kapitalismus befreit hat. Meine ich.

Nietzsche meinte, „Gott ist tot“, und meinte das als Warnung an alle, die sich als Gottes-Ersatz dem Antisemitismus, Nationalismus, Sozialismus und Kapitalismus zuwandten.

Es ist unsere Idee über Gott, die die Religion vorgab, die mit der Aufklärung zu sterben begann. Und der Mensch sucht einen Ersatz.

Was ist nun der Übermensch von Nitzsche? Er bemisst sich gar nicht sozial, denn es ist der, der ohne die Gottes-Idee (Religion) wie den Placebos für den fehlenden Gott als „Ismen“ auskommt.

Er ist in seiner Identität „elternlos“, ein Weise, und stützt sie weder auf eine Gottesidee noch ein soziale (politische) Idee.

Und hier sehe ich auch Kant.

Wer die „echten Eltern“ findet, braucht kein Placebo seiner selbst als Idee mehr, um sich gefühlt selbst zu sein.

Der Übermensch von Nitzsche, der, der ohne Gott auskommt, ist halt der, der auch ohne all diese Ideen über sich selbst munter sich selbst ist.

Und das ist ein völlig anspruchsloser Zustand. Sich an Ideen zu orientieren ist wesentlich anstrengender, als sich vom Unbewussten tragen zu lassen.

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