Ich hatte meinen Arzttermin.

Die Statine wirken wohl, auch wenn die Werte noch nicht dort sind, wo sie meine Ärztin gerne sehen würde. Ich nehme eine recht geringe Dosis. Und sie meint, die sinken noch weiter.

Dann Blutdruck. Daheim hatte ich 123/ 70, bei meiner Ärztin 170/ XX. Und das kann ich willentlich nicht beeinflussen.

Ich probierte extra eine extrem tiefe Meditation im Wartezimmer, bis ich nicht mehr tiefer gehen wollte, da ich sonst „weg“ bin, wie eingeschlafen. Aber es ermöglichte mir auch einen Blick „in“ diesen Vorgang.

Plötzlich spürte ich das Adrenalin, nicht unangenehm. Das sind wohl ererbte genetische Reaktionsmuster.

Ich überlegte, ob ich nicht einmal differenzierter die Themen Erkenntnis und Glaube betrachte, hier als Beiträge. Solche Reaktionsmuster bestimmen zutiefst menschliche Politik wie die eigene Persönlichkeit.

Und gerade das Thema „spirituelles Erwachen“ hat viel mit dieser „genetischen“ Ebene zu tun, dem evolutionären Erfahrungsschatz des Körpers, der a priori die eigene Persönlichkeit bestimmt.

Das ganze Thema „Karma“ fusst in dieser Ebene.

Die Wetterlage soll noch extremer werden, noch einen Tick heißer, noch länger – open end 33° C… mal sehen. 🙂

Ich bin ja furchtbar. Gestern Abend überlegte ich noch, kurz den Ofen anzuzünden. Nachts kühlt es doch auf unter 20° C ab. 🙂

Heute probierte ich den kürzesten Weg nach Lavoncourt,

da dort Richtung Süden der nächste Laden ist. Ein Tante-Emma-Laden.

Zweimal über den Moret, von jeder Seite bis zu 20% Steigung. Auf dem Rückweg musste ich die steile Straße hoch, auf der das Seifenkistenrennen stattfand. Mit 4 km/h im zweiten Gang. In der Geschwindigkeit ging das sehr gut.

Eine wirklich Alternative zum Colruyt ist es nicht. Es gibt nur eine geringe Auswahl, einmal Einkaufen 32 km und ich muss 460 Höhenmeter überwinden.

Zum Colruyt sind es 28 km (beide Wege) und nur 160 Höhenmeter.

Die Strecke nach Lavoncourt wird von Komoot als „Schwere Fahrradtour. Sehr gute Kondition erforderlich.“ bewertet.

Das liegt am Moret. Aber es macht mir auch Spaß, denn mich diesen Berg hochzuquälen empfinde ich immer wie eine körperliche Reinigung.

Es ist nun wieder Sommer. Von mir aus bis Ende Februar. 🙂

Ich bin derzeit eh etwas misstrauisch dem Wetter gegenüber. Nicht nur der politischen Wetterlege, auch der physikalischen. 🙂

Ich schaue mir ja gerne Berichte zum Klimawandel an. Und dieses Jahr gibt es viele sehr merkwürdige Abweichungen, die sich noch niemand so recht erklären kann. Das Erdklima ist merklich in Bewegung geraten.

Und die dicke Spinne, die Ursula füttert, ist, ich versuchte sie zu bestimmen, wohl keine Wespenspinne, wie ich zuerst vermutete, sondern eine verwandte Art aus dem Mittelmeerraum. Die gibt es hier gar nicht?

Was ich gar nicht gut finde, wenn sich die Termiten bis hierher nach Norden ausbreiten, erst das Haus und dann meine Brennholzvorräte fressen.

Wie auch immer, ich misstraue derzeit dem Wetter. 🙂

Heute frühstückte ich bei meinen Nachbarn.

Vorher hatte ich schon bei Ursula gefrühstückt. Ich esse ja morgens nichts (war der ursprüngliche Plan). 🙂

Dann radelte ich los, über den Moret, und suchte nach dem Weg zwischen St. Julien und Suaulcourt, den ich auf der Karte entdeckt hatte. Ich suche ja nach Wegen für einen MTB-Trail.

Zuletzt endete ich in den Brennnesseln, die ich immer noch spüre.

Eigentlich eine schöne Strecke.

Reife Weintrauben hingen über den Weg, aber eine sehr rustikal saure Sorte. 🙂

Ein alter Unterstand aus Steinen, von Efeu überwuchert.

Noch einer.

Erst die Bäume, dahinter nur noch Brennnesseln.

Da oben am Waldrand führt dieser Weg entlang

So radelte ich zurück nach St. Julien und dann nach Suaulcourt, um das andere Ende dieses Weges zu suchen. Aber ich probierte dann einen weiteren Weg aus, der recht steil war. Nach Geoportail bis 22 Prozent.

Das ist immer abschreckend für mich am Moret. Aus keiner Richtung kommt man ohne eine Steigung von 20 Prozent auf diesen Hügel. Daher machen die am Moret wohl gerne Seifenkistenrennen.

Es soll hier nun bis einschließlich übernächsten Sonntag täglich 30° C geben.

Wie man auf dem Bild mit dem Edge sieht, habe ich schmale Gravelreifen aufgezogen, um zu sehen, wie gut die auf diesen Wegen sind.

Ob der Mensch nun

vollkommen frei ist oder völlig gebunden ist, mag in der philosophischen Diskussion interessant sein.

In der nondualen Diskussion (sofern sie überhaupt möglich ist) verlieren beide Aussagen ihre Bedeutung. Es fehlt ihnen das Gegenüber: Frei wozu? Frei von? Frei für? „Frei“ hat in jeder Definition ein Gegenüber.

In gewissem Sinne mag es die absolute Freiheit geben, die Sartre postuliert. Nur, sie hat kein Gegenüber.

Bin ich nun völlig frei oder völlig gebunden? Nondual gesehen ist es das Gleiche.

Diese Unterscheidung macht persönlich gesehen Sinn, ist nondual aber Unsinn.

Ist das Selbst gebunden oder frei? Beides Aspekte einer Selbstbeziehung, die aber keine absoluten Wahrheiten sind. Es sind persönlich (empfundene) Wahrheiten.

In meinen Augen ist die Philosophie die kunst, ein Luftschloß zu bauen.

Ich bohre einen Dübel ins Nichts, also suche mir eine brauchbare Grundannahme und versuche, die zu begründen.

Und dann hoffe ich, dass das möglichst wenigen auffällt, denn sonst bricht das Luftschloss wieder in sich zusammen.

Freiheit wie Gebundenheit sind philosophische Fundamentsteine, aber sie schweben im Nichts. Unter dem Schloß ist kein Boden, kein Grund, blankes Nichts.

War ich nun frei dazu, diese Betrachtung zu schreiben, oder war ich darin gebunden?

Warum ist es egal?

Was ist diese Freiheit, die gemeint ist?