Gestern

machte ich im Garten weiter, zersägte die Äste der Esche und lagerte sie als Brennholz in der Scheune ein.

Dann mass ich das bisher eingelagte Holz aus dem Garten auf, um zu sehen, ob meine Schätzung stimmt. Bis ich fertig bin, reicht das wohl für eine Heizperiode, wobei ich mein Winterdomizil thermisch noch etwas optimieren will, um meinen Brennholzbedarf weiter zu senken.

Optimal wäre, würde ich nur so viel Brennholz verbrauchen, wie in meinem Garten von selbst nachwächst, was etwa die Hälfte meines derzeitigen Bedarfs entspräche.

Dann taten mir die Muskeln weh, und ich schaute mir die neusten Berichte zum Klimawandel an. Er verläuft derzeit schneller, als die Extremszenarien des IPCC berechneten und beschleunigt sich zudem aus bisher noch nicht schlüssig erklärbarem Grunde.

In mir bin ich froh, diesen Schritt getan zu haben, damit mein Haus auf mögliche Extremszenarien vorbereitet ist. Extremes Hochwasser ist durch die Lage an der europäischen Wasserscheide weniger ein Problem, da das Einzugsgebiet für Niederschlagswasser überschaubar bleibt. Vor Orkanen bin ich recht gut durch den steilen Hang im Süd-Westen meines Gartens geschützt. Und die beiden Eschen habe ich nun so zurechtgestutzt, dass sie selbst stärkeren Sürmen standhalten müssten. Die primäre Bedrohung lag in möglichen Waldbränden. Aber nun kann ich schnell reagieren, sollte sich ein solches Szenario abzeichnen.

Ich gehe davon aus, dass sich der Klimawandel weiter beschleunigen wird. Und da die Menschheit unfähig ist, angemessen zu reagieren, blieb mir nur, selbst Vorsorge zu treffen.

Die wichtigen Dinge sind somit erledigt – und der Rest ist eher Spielerei, ohne die verspürte Dringlichkeit zur stattgefundenen Sanierung. In der Nacht zeigte mir die Intelligenz hinter diesem Ereignis, dass dieser Schritt, aus welchem Grunde letztlich auch immer, im Einklang mit ihr stattfand, nicht nur reine persönliche Einbildung war. Wobei das nicht den Grund haben muss, den ich persönlich hineindeute. 🙂

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