Persönlichkeitsentwicklung

ist ein Jahrmilliardenprojekt, evolutionär gesehen, weshalb es von Vorteil sein kann, nicht zu viel von mir selbst (auf diese Persönlichkeit bezogen) in dieser Hinsicht zu erwarten.

Persönlichkeit entsteht aus dieser transpersönlichen Entwicklungsdynamik, interagiert mit ihr, wobei vieles bei dieser Interaktion einfach noch unbekannt ist, und lebt sie aus.

Alles, was ich persönlich bin, ist von ihr getragen – einem Projekt, dass bereits nur auf der Erde schon über 3 Milliarden Jahre andauert. Und diese Persönlichkeitsentwicklung sie ist so komplex, dass niemand sie wirklich durchschaut.

Biologische Prozesse brauchen einfach Zeit, lassen sich nicht wirklich beschleunigen. Und ich darf mich auch einfach zurücklehnen und von dieser von höherer Intelligenz bestimmten Dynamik tragen lassen.

Ich kann nicht erwarten, dass ich einen Prozess vollende, alle erscheinenden Widersprüche auflöse, der bis hierher schon Milliarden von Jahren brauchte.

„Ich bin das Selbst“ – und das ist im Wesen als Körper persönlich, aber eben auch der unüberschaubare transpersonale Raum, der diese Persönlichkeit, die ich als Selbst gerade lebe, trägt.

Hierin von mir persönlich zu viel zu erwaten, führt nur zu Verkrampfungen.

Hilfreich kann sein, zu erkennen, dass ich letztlich das Selbst bin, was weit über diese in ihrer Einsichtsfähigkeit limitierten Persönlichkeit hinausgeht und transpersönlich den unbekannten Gesamtraum des Lebens in diesem Universum umfasst.

Und das ist die unglaublich gewaltige Energie und Intelligenz, die jedes einzelne Leben trägt.

Ich kann nicht tragen, was mich trägt – und ich muss es persönlich auch nicht.

Ich kann und muss nicht einmal wissen, was meine persönliche Rolle in diesem Prozess ist – schon weil ich es gar nicht durchschauen kann.

Als Persönlichkeit das Selbst zu sein, ist in diesen gewaltigen und weitgehend unbekannten Vorgang eingebettet und von ihm getragen zu sein.

Und was deine Aufgaben darin ist, ergibt sich von selbst, denn das kann der Mensch nicht wirklich durchschauen, aber er kann sich darin vieles einbilden und eigentlich unnötig unter seien Einbildungen leiden. 🙂

Du bist das Selbst – und das geht unendlich weit über eine Persönlichkeit hinaus.

Schreibe einen Kommentar