aber die Sonne lachte, ich radelte los, erst einmal auf den Roche Moret.
An der Steigung mit über 20 % erwachen dann auch die letzten Lebensgeister. Auf dem Berg suchte ich Versteinerungen. Es gibt zwar welche, aber schlecht erhalten.
Auf der anderen Seite hinunter und dann den Hang entlang zu meinem Obstgarten, der inzwischen eine zugewachsene Wildnis ist. Es sind gerade gelbe Pflaumen reif, also keine Mirabellen, sondern eine alte Sorte von gelben Pflaumen. Davon gibt es wohl zig verschiedene Sorten.
Weite nach Lavigny, an einem Waldweg erntete ich Oregano, und bei Malvilliers entdeckt ich noch ein Weidenröschen, das ich zuerst für das kleinblütige Weidenröschen hielt, aber das – nach dem App „flora incognita“ – das vierkantige Weidenröschen ist. Vom Weidenröschen gibt es auch zig Sorten, dazu Hybride. Ja näher ich schaue, desto mehr mutiert fast jedes Kraut zu einer eigenen Wissenschaft. 🙂
Das Weidenröschen interessiert mich derzeit intensiver, da es – nach den ersten Versuchen – die bisher beste Medizin gegen mein spezifisches Prostataleiden zu sein scheint („on the long run“ muss sich das erst noch zeigen), was dafür sprich, dass es eher ein entzündlicher Prozess ist, da, nach Literatur, das Weidenröschen (die kleinblütigen Sorten) am besten gegen Prostatitis helfen soll.
Frei von Erwägungen wie Sinn und Unsinn, Nutzen und Nichtnutzen unterwegs zu sein, einfach mit den Dingen, da sie einfach sind, strahlt eine intensive Buntheit und Befriedigung aus, die sich über diesen ganzen „Kopfsalat“ wie erhebt… zu einer von Erwägungen freien Kommunion … einfach der Nase nach. 🙂

