Die letzten Tage war ich todmüde,

aber heute radelte ich mehrere Bergkuppen auf der Suche nach neuen Kräuterstellen ab.

Obwohl nun eine längere Hitzewelle angekündigt ist, 7 Tage am Stück 33° C, fand ich es heute noch recht kühl. Die letzten Tage heize ich abends einmal den Ofen mit etwas Anzündholz an.

Mit Chat GPT diskutiere ich immer mal wieder über Kräuter. Und so entstand auch die Idee für eine Kräutermischung mit einem weiten Wirkspektrum, die mein Fertiggewürz für alle Gerichte werden soll.

Im Wesen eine Tomatensoße mit Oregano, Thymian, Brennnesseln, Gundermann, Spitzwegerich und frischem Knoblauch.

Dazu sammle ich derzeit die Zutaten und bin beschäftigt. 🙂

Und bin ich unterwegs, schaue ich natürlich auch immer, „was es sonst noch so gibt“.

So fand ich heute eine Stelle mit reichlich Wacholderbeeren. Nur ernte ich die wohl besser mit einer Pinzette. Die Angelegenheit, also der Wacholderbusch, ist sehr stachelig. Aua.

Als Thymian will ich, zumindest zum Teil, Quendel sammeln. Nur ist dieser wilde Thymian hier so klein, dass das ein rechtes Gefummel wird. Er wächst hier auch gerne auf extrem mageren Böden, sprich fast dem blanken Fels.

Alle bisherigen Versuche, den Quendel bei mir im Garten anzusiedeln, schlugen fehl. Nun versuche ich es wieder einmal, denn unten den Thymianen soll der Quendel besonders „tiefgehend und mild“ in seiner Wirkung auf den Körper sein.

Gundermann wird auch aufwändiger, aber nach dem Regen sprießt er nun frisch, für diese Mischung ohne Blüten, nur die Blättchen, denn die Blüte ist vorbei.

Oregano habe ich getrocknet und gerieben schon ca. 4 Liter, aber von dem nehme ich reichlich, also stocke ich weiter auf.

Den Spitzwegerich sammle ich auf abgelegenen Magerwiesen, da ich mir einbilde, dass die Wirkstoffe besonders konzentriert sind, wächst die Pflanze auf kargem Boden.

Im Grunde ist es einfach schön, in Wald und Flur unterwegs zu sein. Einen Hasen traf ich, einen Rehbock und eine Habichtfamilie, die mich entdeckte und rufend über mir kreiste. Sie verabscheuen Besucher. 🙂

Und so unter den nicht menschlichen Erdenbewohnern zu sein, ist ein angenehmer Kontrast zur menschlichen Nachrichtenlage im Internet.

Ohne solche Reinigungen kann man ja nur noch wahnsinnig werden. Und es wird wohl immer verrückter. 🙂

Und so sehr sich die Menschheit erregt, den Pflanzen und Tieren gehen die Nachrichten am Arsch vorbei. Und komme ich heim, war das wie ein reinigendes Bad.

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