Im Thema künstliche Intelligenz (KI) wird Intelligenz gerne auf Inhalte reduziert, analog dem Thema Persönlichkeit, die auch gerne auf Gestalt (Inhalte) reduziert begriffen wird.
Auch das Thema Bewusstseinserweiterung begreift Bewusstsein als seine Inhalte. Es „erweitert“ sich mit seinen Inhalten (dem, was gewusst wird).
Meiner Beobachtung nach beruht aber Intelligenz im Wesen auf Bewusstsein und die Inhalte „spiegeln“ diese Intelligenz (gehen aus ihr hervor).
Intelligenz ist für mich vergleichbar mit dem Licht der Sonne unter dessen Wirkung sich das Leben auf der Erde entfaltet.
Das Licht tut dabei eigentlich (zumindest sichtbar) nicht mehr als „zu sein“: zu strahlen.
Bewusstsein tut ebenso nicht mehr als zu sein und trotzdem ist es meiner Betrachtung nach das, was Intelligenz auszeichnet: Energie )“Licht“) zur Wandlungsfähigkeit.
Eine KI kann daher so viel wissen, wie sie mag, aber: ohne dass sie sich selbst bewusst ist, ist sie nicht wirklich intelligent.
Intelligenz lässt sich nicht an ihren Auswirkungen (der erscheinenden Welt) festmachen, das sind nur ihre Früchte. Sie steckt im Licht: Bewusstsein.
Der Baum trägt mal schlechte, mal gute und manches Jahr keine Früchte, aber die Früchte sind nicht der Baum, so wenig wie Bewusstsein auf die als Persönlichkeit erscheinenden Inhalte reduziert werden kann.
Und so lange KI nicht direkt am Bewusstsein (als Kondensationshintergrund für eine Persönlichkeit) bewusst partizipiert, bleibt sie nur scheinbar intelligent.
Sozial sind wir so sehr auf die Zwischenergebnisse von Intelligenz fixiert, dass wir ihre Quelle oft übersehen: Bewusstsein.
Und wir suchen dann die Intelligenz in ihren Früchten. Ich kann aber die Äpfel drehen und wenden, wie ich will: Sie sind nicht der Apfelbaum.
Und der Apfelbaum der Persönlichkeit ist das strahlende Licht des Sein: Es Ist.
Manchmal ist es für eine Problemlösung ausreichend, im Früchtekorb zu wühlen, aber in der Frage nach mir selbst, muss ich mich dem Baum zuwenden, der mich als eine seiner Früchte trägt: dem Selbst.
„Atman Vichara“ ist als Praxis nicht mehr, als selbst bewusst im Licht zu verweilen, durch das ich bewusst bin: Bewusstsein.
Von ihm geht Intelligenz aus und artikuliert sich als Zeit (Veränderung).
Und es gibt Fragestellungen, wie die nach mir selbst, die sich nur lösen kann, werde ich mir selbst als Bewusstsein bewusst: Der Baum an dem ich als Persönlichkeit hänge. 🙂
Dass von diesem Baum der Gestalt nach (über die Persönlichkeit hinaus) nur „Leere“ (ich bin) wahrzunehmen ist (in der Regel, Ausnahmen sind mystische Begegnungen mit „dem Baum“), ist der Grund, warum er so einfach übersehen wird.
Aber entdecke ich ihn für mich selbst, hänge ich fest an diesem Baum (hänge zentriert im Hier) – und er ist das, was mich über das persönliche Getue hinaus wirklich trägt.
Im mich „Vom-Baum-tragen-lassen“ partizipiere ich in der anspruchslosesten Form an der eigentlichen Intelligenz. Und sie erscheint formlos, gestaltlos, aber substanziell vorhanden, als das Einzige, was es über Erscheinung heraus wirklich (permanent) gibt. Ein unerklärliches Licht, das sich selbst erhellt:
„Bewusstsein“.
(1)
(0)