Der Heiligenschein

in der sakralen Malerei stellt eigentlich recht treffend dar, wie sich Bewusstsein „anfühlt“.

Wie eine Lichtkugel, die nach allen Seiten in den Raum „horcht“. Hier hat die sich selbst bewusste Aufmerksamkeit noch keine „Richtung“ wie in der Objektwahrnehmung durch die Körpersinne.

Ein ganz stilles Feld klarer Wachheit, keiner angestrengten Wachheit, sondern die natürliche-anstrengungslose Wachheit der sogenannten „Wirklichkeit“.

Gemeinhin empfindet sich der Mensch in seiner Identität als in der Wirklichkeit. Hier empfindet er sich nun selbst und nimmt sich selbst auch als die Wirklichkeit selbst wahr.

Das symbolisiert der Heiligenschein, „heilig“, da aus dieser Selbstwahrnehmung ein wohltuendes Licht auf die Persönlichkeit fällt.

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