Mein Beileid

mit den Österreichern, sofern hier eine/r mitliest. Wenn ich daran denke, dass ich letztlich wegen dem Impfgeschwurbel Facebook verließ, erscheint mir etwas Mitgefühl angebracht.

Hier gehen die Zahlen zwar auch nach oben, aber bisher ist noch „Ruhe vor dem Sturm“. Und auf einen neuen Shutdown ich eigentlich keine Lust.

Sonne war angekündigt, jedoch radelte ich dann im kühlen Hochnebel nach Bussieres, da ich plötzlich Lust auf Fisch hatte.

Die Hühner bekamen am Morgen Körner, zu Mittag Reis mit geriebener Karotte. Und alle Vögel haben sich versteckt… wohl ist wieder der Falke im Garten.

In der Digitalisierung

bastelt der Mensch aus seinem „Wahnsinn“ als Spezies eine eigene Welt, die immer mehr zu einer „Inzuchtblase“ menschlichen Bewusstseins wird. Eine Art Parallelwelt, die sich abkoppelt.

Vielleicht biete ich einmal ein kleines Seminar dazu an, bei dem dann alle „Bimmelgeräte“ verboten sind, mit dem Titel: „Ausstieg aus der Inzuchtblase“, was aber eher einem Nikotinentzug gleicht (symbolisch) und dann auch kostet. Hier kostet dann das „weniger“, kostet sonst (sozial) das „mehr“.

Für alles „weniger“ muss dabei also bezahlt werden, auch für Mahlzeiten, die es nicht gibt, da ich ein schrecklicher Wirt bin.

Von der Illusion, dass etwas, was nichts kostet, auch etwas wert ist, habe ich mich verabschiedet und schlage nun wohl den gegenteiligen Weg ein: „Weniger“ kostet mehr als „etwas“.

Und am teuersten ist das Nichts. 🙂

Gestern schrieb ich etwas

zur derzeitigen Delta-Welle, was ich wieder löschte, denn im Grunde ist es für die Katz.

Das Sunn Tonic ist ein sehr angenehm zu fahrendes und steigungsfreudiges Fahrrad, ideal für Ausflüge in die Umgebung. Im Grunde gefallen mir alle meine Fahrräder. Jedes hat einen eigenen Charakter, dem ich temporär verfalle.

Und ich werde, es ist erstaunlich, immer noch besser, zumindest bilde ich es mir ein.

Seit ein paar Tagen verspüre ich Lust auf dunkle Wälder, denn der Nebel und die düstere Stimmung haben etwas romantisches. Aber heute soll schön werden.

Bobberle kräht im Stall, aber traut sich derzeit nicht vor die Türe. Und ich überlege, mit dem Edge in den Wald zu fahren. Oder eher mit dem Sunn Vertic? Das hatte ich auf Gravel umgerüstet, aber derzeit, für den Winter, werde ich wohl grobe Stollen aufziehen, also es auf MTB umrüsten. Reifen habe ich noch genug.

Es gibt zwei Arten von „Dopamin“. Das eine durch soziale Medien, das den Menschen gerne mit einem Kater zurück lässt. Und das andere durch Sport, am besten in der Stille der Natur, in der Begegnung mit anderen Spezies, das über Stunden als tiefe Befriedigung nachwirkt.

Ersteres ist einfach zu erlangen, letzteres ist anstrengend… wobei ich wieder auf einfache Weise beim Thema wäre… ersteres gleicht eher der Inzucht im humanen Geiste, das andere einer geistigen Befruchtung durch die Größe des Geschehens.

Und immer noch kreist der Falke um das große Thema: „Atman Vichara“. 🙂

18.11.2021

Am Morgen fuhr ich mit dem Sunn noch Fayl. Mir tut es einfach gut, radle ich ab und zu.

Derzeit optimierte ich meinen Stromverbrauch. So kaufte ich eine 1,2 Watt LED mit der passenden Fassung für die Nachttischlampe und nutze nun wieder einen kleinerer Bildschirm und den Silent-PC.

Derzeit koche ich auch meist auf dem Ofen. Als nächstes schalte ich nun den Kühlschrank ab, denn der ist im Winter überflüssig.

Da sich die Hühner derzeit öfter streiten, wollte ich sie am Nachmittag rauslassen, aber sie hatten keine Lust auf Freigang.

Corona

Seit dieser Pandemie – und vor dem Hintergrund meiner persönlichen Erfahrungen damit in sozialen Medien – frage ich mich, ob ich überhaupt noch „Atman Vichara“ „lehren“ sollte?

Es gab in der Tradition immer wieder „Meister“, die ihre Schüler baten, zu „lehren“ (oder wie ich das umschreiben will), aber mir mangelt es wieder einmal an allem, der wirklichen Tradition, dem wirklichen „Meister“ und jeglichem „Auftrag“.

Oder ist es besser eine Art „Geheimlehre“, so offen das Selbst in Wirklichkeit ist? Der Vorteil ist, dass ich dann weniger angreifbar wäre, persönlich, im Sinne von: „der Spinner“.

Ich habe keine Antworten auf solche Fragen, keine verbindlichen zumindest. Und mir fehlt auch das pädagogische Geschick. Mit gefallen auch „Erleuchtete“, die in Wut gegen eine Laterne treten, weil sie gerade als Depp gegen dieselbe gelaufen sind… der Mensch sucht gerne den Schein, sucht die Wahrheit des Themas in einer „richtigen“ Gestalt… „verklärt, geläutert… mit Heiligenschein.“

In all diesen Themen bin ich nicht wirklich gut. Und so schwanke ich immer zwischen: „Das musst du nun unbedingt noch schreiben“ und „hätte ich doch nur nichts gesagt/ geschrieben.“

Atman Vichara

Eigentlich, so kündigte ich an, wollte ich über Atman Vichara schreiben. Und schreibe dann über dies und jenes, „Alles und Nichts“, denn was ist nicht „Atman Vichara“?

Und doch gibt es eine spirituelle Übung, die „Atman Vichara“ genannt wird. Und die aus meiner Erfahrung hilfreich sein kann.

Was ist nun „Atman Vichara“, ist im Grunde alles die Betrachtung „Atmans“?

Wie der Advaita im „nicht dies, nicht dies“ (neti,neti) thematisiert, geht es in dieser Übung um die Entkleidung des Ich bis zum Urgrund: Was ist Ich im Wesen?

Wenn Ramana sagt: „alles was kommt und geht ist nicht wirklich“, thematisiert er in dieser Aussage dieses „Wesen“ des Ich, das in dieser Übung gesucht wird.

Es geht in ihr also nicht um die Dinge, die kommen und gehen, sondern das permanente Ich, oder anders gesagt, um den permanenten Aspekt des Ich.

Das Ich, das nicht geboren wird, nicht stirbt, nicht dem Wandel unterliegt… und das es im westlichen Weltverständnis gar nicht gibt.

„Ich“ ist im westlichen Weltverständnis immer „Kleidung“, „Gestalt“…

Aber worauf fußt dieses ganz natürliche und selbstverständliche „Ich“, das jedem vertraut ist: „Ich“?

Der Vorteil dieser Selbstfindung ist der, dass ich in ihr in mein Herz sinke und zentriert im Hintergrund der Ereignisse in mir „ruhe“.

So lange ich mich selbst (Ich) nur als die sich verändernde Gestalt identifiziere, hängt alles was ich bin vom Ereignis ab. Alles, was ich bin, ist in permanenter „Gefahr“.

Und erkenne ich selbst das Herz, bin ich in diesem Aspekt des Ich zu jedem Zeitpunkt jedes Geschehens, egal wie es aussehen mag, vollständig ich – und damit vollständig ich selbst.

Der „Segen“ der Selbsterkenntnis liegt darin, mit einem Fuße (sinnbildlich) „jenseits“ (was keine außerhalb ist) der Ereignisse zu stehen.

Das hat in Rückwirkung auf die Persönlichkeit klare Vorteile, die sich nach und nach als „Vertiefungen“ erschließen.

Um zur eigentlichen „Übung“ zu kommen, kreise ich erst einmal wie der Falke in meinem Garten über dem Thema… und wie lange, weiß ich nicht, denn erst, habe ich die Beute zielsicher im Auge… ja, was? Das Nichts.

Das Nichts ist ein Segen, gerade in dieser Zeit.

Ewig.es

„Ewig es“ heißt nichts anderes, als auf ewig bin ich Nichts. Und dieses Nichts bin ich vollständig in jedem Augenblick, denn es ist der Augenblick.

Temporär kann Ich alles sein… doch wer wählt im Nichts ohne einen Zweiten?

Temporär kann ich sogar wählen… doch wer wählt über „Wahl“ und „keine Wahl“ ohne den Zweiten?

So erscheint vieles im Thema als Widerspruch, und warum? Da die Unterscheidung fehlt… in welcher Beziehung das eine oder das andere gilt.

Gibt es eine Wahl? Gibt es keine Wahl? Ohne Unterscheidung eine Frage für Deppen.

Schein und Sein

sind nicht getrennt. Aber ich brauche mich nicht zum Deppen des Scheins zu machen. Es spricht auch nichts dagegen, mit ihm zu spielen und ihn zu genießen.

Im Thema muss ich mich erst einmal entkleiden, verliere nicht nur mein Geschlecht, sondern alle, die auf innere Werte hofften, als die wahre Substanz des Scheins, werden auch noch enttäuscht.

Und wer hoffte, nichts bleibt übrig, wird auch noch enttäuscht. Denn übrig bleibt Alles.

Und selbst die Unterscheidung zwischen Schein und Sein strandet auf dem heimtückischen Riff des Alles, was eigentlich Nichts ist… also diesem heimtückischen Nichts, was alles ist.

Der Eisberg, an dem die unsinkbar geglaubte spirituelle Titanic zerschellt.

Was ist „wahre“ Natur? Und wer diese Frage nun schwer wie Blei nimmt, begegnet dem schallenden Gelächter der Meister. Und wer sie nicht ernst nimmt, bekommt ihren Spott zu hören.

In Frankreich

geht an der Kasse alles viel langsamer. Der klassische Schrecken ist die Oma, die in ihrer Handtasche 20 Geldbeutel hat, aber den richtigen nicht findet.

Dann greift sie zum Scheckbuch – und jeder in der Schlange weiß, was das bedeutet – denn nun findet sie den richtigen Kuli in ihrer Handtasche nicht. Und sollte sie den finden, geht es auf die Suche nach der richtigen Lesebrille.

Und irgendwann beginnt das Ausfüllen des Schecks in Zeitlupe.

Aber das ist ungerecht, denn gestern stand vor mir ein Knabe und zückte einen Geldschein, der kunstvoll auf 0,5 cm2 gefaltet war. Es dauerte einige Minuten, bis die Verkäuferin das Kunstwerk entfaltet hatte und dann bekam er die Quittung. Und es dauerte und dauerte, denn nun begann der Faltvorgang der Quittung.

Ganz versunken stand er da und faltete und faltete und faltete… und die Verkäuferin begann sichtlich zu stöhnen und reichte mir zuletzt die Ware über seinen Kopf hinweg, denn er war weder ansprechbar, noch gewillt, die Kasse vor Vollendung der perfekten Quittungs-Faltung zu verlassen.

Im Traum

wurde ich zum Eigentümer einer Drogentauschbörse und ohne einen Finger zu rühren in kürzester Zeit steinreich.

Nicht anderes sind diese Dopamintauschbörsen, die man „sozialen Medien“ nennt.

Es war faszinierend, denn eigentlich hatte ich nichts getan, tat nichts und schaute nur fasziniert zu, wie das von selbst flutschte… und ich nicht verhindern konnte, zum größten Drogenbaron auf Erden aufzusteigen: „Dopamin“ und andere körpereigene Drogen.

Der Vogel wird nicht zu Opfer der Modeindustrie, da er fertig angezogen auf die Welt kommt. Bösartigkeit des Lebens oder Gnade?

Osho wurde von Medikamenten abhängig, da ihn seine Anhänger als lebenden Christbaum für „Gurumoden“ missbrauchten. Verständlich, dass er nur unter Drogen die Barbiepuppe im Thema spielen konnte.

Ramana entging diesem Schicksal knapp, da er es im Thema Kleidung sehr knapp hielt. Eigentlich gerne noch knapper, aber das hätte eine moralischen Aufschrei gegeben.

Sadhguru weiß, was „das Volch“ sehen will und hat einen Kleiderschrank von 10.000 m2 für den Edelsadhu.

Auf Netflix läuft alles wie ein gestyltes Würstchen herum… egal wie tief der Urwald, wie groß die Katastrophe: Hauptsache Drei-Wetter-Taft im Weltuntergang.

Und jeder Youtuber hat inzwischen ein Versandhaus für Followermoden. Hauptsache das passende Shirt.