In der Spiritualität

ist das was IST (wirklich hier ist) immer gratis… und die spirituelle Illusion dazu kostet extra. Und ist meist kontraproduktiv. Denn es geht dem, der das Thema ernst nimmt, um das, was IST und nicht um die spirituellen und religiösen Illusionen darum herum.

Diese letzten Beiträge, noch den zur Angst, der irgendwo im digitalen Lokus verschwand, sind die Einführung in das Thema „Atman Vichara“ : „Die Betrachtung des ICH“… die „Selbstbetrachtung“, die zur „Selbsterkenntnis“ führen soll.

Es reicht dafür immer genau das, was HIER ist… und den ganzen Rest darf ich unbesehen – geht es mir ums Thema – entsorgen. Alles was kommt und geht, was ich jetzt weiß, morgen vergessen habe, was ich morgen vielleicht weiß, gestern womöglich wusste, ob ich als alt oder jung erscheine, griesgrämig oder freudenstrahlend, optimistisch, pessimistisch, ängstlich, selbstsicher… alles nicht relevant.

Ich brauche in der gesamten Vichara, von hinten bis vorne, von oben bis unten, zu keinem Zeitpunkt ein Staubkorn mehr, als von selbst HIER ist, hier IST.

Weder Gnade noch Ungnade, Guru noch Deppenprophet… nur mich selbst. Und darin so nackt, einfach, wie ich gerade selbst bin, ohne Anspruch auf ein Morgen, ein Gestern, ein anders… was IST.

Und hier beginnt – und hier endet – jede Vichara und jeder Ausflug… in dieser völligen Einfachheit.

Und daher ist diese Spiritualität eigentlich unverkäuflich. Für was sollte ich bezahlen, bin ich jeden Augenblick das, was ich bin – gratis und von im Wesen selbst? Das Selbst.

Wer bin ich?

Mancher Guru

der immer „umarme die Angst“ predigte, hängt heute am Rockzipfel eines indischen Röckchengurus und spielt den Deppen.

Anspruchslos ist das Thema also nicht – und auch die Schwurbelformel „umarme die Angst“ gerne ein Placebo… als ginge sie dann weg… als wäre sie zu heilen…

und am Ende: „am Rockzipfel eines indischen Röckchengurus“…

wenn es überhaupt eine „Erlösung“ gibt, dann die, darauf zu verzichten… was es nicht gibt, ist nur als Illusion im Angebot.

Hinter aller Fassade,

wie schwer errungen, wie teuer gekauft – und kostete sie Billionen von Euro – wissen wir substanziell nicht, was dieses Ereignis ist, und haben keinerlei substanzielle Sicherheit in diesem Ereignis.

Nicht anderes ist das, was mit „in den Händen höherer Macht“ gemeint ist. Der spirituelle Begriff „höhere Macht“ beinhaltet nicht, das irgend jemand wüsste, was „höhere Macht“ ist. Er beinhaltet auch unser Nichtwissen darum, was sie wirklich ist…

was bedeutet das im Thema Hingabe?

Irgendein „Deppenglaube“ über „höhere Macht“?

Nein, vor ihr bin ich substanziell nackt (im Wissen) und schutzlos (im Sein).

Man darf mir ankreiden,

meine letzten beiden Beiträge betreffend, dass ich das alles „zu negativ“ sehen würde. Aber das kommt auch gerne von Leuten, die „Angstbewältigung“ als Flucht in rosige Szenarien sehen, so illusorisch sie nüchtern betrachtet sind.

Wenn ich nur an den „Deppen mit Bart“ glaube – heute reicht zugegeben schon ein Trump (das Niveau ist gesunken), dann… Wenn ich nur diese oder jene Scheiße glaube – wider besseres Wissen – dann… bin ich „geheilt“.

Es gibt keine Heilung vor der Angst. Und das ist von der Natur auch gar nicht beabsichtigt. Es gibt Deppen, die das Thema „Existenzangst“ so interpretieren, als müsste ich nur an den „richtigen Mist“ glauben… dann ist sie weg, mirakulös geheilt… der „Mann mit Bart“ -heute „der Mafiosi“- wird es schon richten.

Das ist so, wie wenn ich die Alarmanlage ausschalte – im Glauben, kann sie nicht losgehen, kann auch niemand in das Haus einbrechen.

„Deppen der Angstbewältigung“.

Ich muss völlig nackt am Abgrund stehen. Und wenn ich dann noch „ja “ zur Angst sagen kann, dann sind wir am Anfang des Themas „Angst“bewältigung““:

„Angst“ ist ein Freund, der gerne verkannt wird.

Extremereignisse

Extemereignisse sind nicht gefährlich, weil wir sozial nicht mit einem Extremereignis umgehen könnten, sondern weil sie einen „Pull-Effekt“ erzeugen und somit immer das Risiko zu einer Kaskade von Extremereignissen bergen.

Ein schönes Beispiel ist der KKW-Unfall in Fukushima nach dem Tsunami. Wir können uns auf jedes Extremszenario vorbereiten, aber tun diese gerne in der Naivität, dass es dann nur dieses eine wäre. Dabei unterschätzen wir gerne diesen Kaskadeneffekt. Was als Einzelfall durchaus beherrschbar wäre, theoretisch, ist es in diesem Kaskadeneffekt nicht mehr. Vielleicht schon einfach dadurch, dass niemand mehr vor Ort ist oder der Ort nicht mehr erreichbar ist.

Und je extremer die Lage von selbst wird, desto so eher sinkt auch noch die vorausschauende Qualität des politischen Personals, wie wir in dieser Phase des Neonationalismus global erleben dürfen. Zugegeben sind das alles immer nur Tendenzen. Aber jede ist ein Baustein zu einem möglichen Kollaps einer Zivilisation.

„Eins kommt zum anderen“, die verkürzte Darstellung, denn ein Extremereignis zieht andere an. Und ich, das ist meine subjektive Sicht, sehe in vielen dieser „Sicherheitsprognosen“ inzwischen mehr Naivität als realistische Einschätzung, „Sicherheit“ als eine Prognose im günstigsten Szenario für den betreffenden Einzelfall.

Wenn wir ehrlich sind, müssten wir zugeben, dass der Mensch wenig geeignet ist, mit Extremereignissen umzugehen. Dazu gehört auch die Psyche. Wie stabil ist sie überhaupt noch im Extremszenario? Schon in dieser gar nicht so extremen Pandemie stellt sich sichtlich diese Frage. Das Personal kann sowohl physisch nicht mehr vor Ort sein als auch psychisch – also schon psychisch womöglich nicht mehr mit der Situation so umgehen können wie in der Prognose angenommen.

Ein Kollaps findet auf vielen Ebenen gleichzeitig statt, die sich gegenseitig verstärken. Und lese ich zum Beispiel über die neueren Erkenntnisse bezüglich der Klimaerwärmung, wissen wir auch hier noch viel zu wenig über die Pull-Faktoren, die plötzlich mit ins Spiel kommen und das Szenario potenziell unkontrollierbar machen.

An dieser Stelle macht sich der Mensch weit mehr vor, malt sich alles gerne rosiger, als er real wirklich beherrschen kann. Der Mensch gibt „das Heft“ weit früher ab, als er sich heute gerne einbildet, bis wann er noch „alles“ in der Hand hätte.

Und zuletzt ist alles nur noch eine Schar kreischender Hühner, von denen jedes in eine andere Richtung läuft, sich versteckt – und welches dann überlebt oder nicht: der reine Zufall.

Impfung und…

Am frühen Morgen führte ich nochmals eine Diskussion mit Ursula über die „schreckliche“ Impfung. Und was mich ankotzt, sind diese Diskussionen von Impfschwurblern aller Couleur, die alte Leute so verunsichern, dass sie sich einem völlig überflüssigen Risiko aussetzen.

Wenn ich selbst in einem akademischen Metier tätig war, weiß ich, dass in jedem Fachbereich Deppen herumlaufen und kann solche Diskussionen besser einschätzen. Aber viele, insbesondere gerade älteren Leute, die in dieser Pandemie ein hohes Risiko tragen, werden durch diese Deppen so verunsichert, dass es völlig überflüssige Tote gibt.

Und an diesem Punkt hört bei mir das Thema Toleranz auf, da eine Lage – wie derzeit in Deutschland und viel stärker in Osteuropa – überflüssig wie ein Kropf ist. Wenn dann kleinkariert religiöse, politische oder spirituelle Deppen (und ja, zu diesem Begriff stehe ich) das für ihre Zwecke nutzen, geht mir die Galle hoch.

Dann stehe ich – wie heute Morgen in der Nacht – und versuche es mit Engelszungen. Und ich bin nicht als Diplomat geboren.

Mein Vater litt unter schizophrenen Schüben mit Verfolgungswahn, was ihm zuletzt das Leben kostete. Und so ähnlich kommen mir einige dieser „Erleuchteten“ vor. Sie sehen nur noch Bedrohungsszenarien, völlig irrational, die große Weltverschwörung, „Q-Anon“ lässt grüßen, liegen dann mit der geladenen Pistole bibbernd im Bett.

Einen viel anderen Eindruck habe ich von einigen dieser Neo-Propheten nicht. Ich kann nur warnen. Nicht, weil ich so gut bin, ein Genie wäre, sondern weil ich selbst unter solch einer toxischen Vaterfigur aufgewachsen bin.

Ja, die können auch durchaus charmant und nett sein, haben alle ihre spezifische Genialität, stehen aber auch hilflos vor ihrem eigenen Problem, haben sogar in ihren Schüben Erleuchtungserlebnisse.

Eine meiner letzten Diskussionen mit meinem Vater kreiste darum, wie er in das Selbst rein- und rausfiel… jetzt bin ich drin… jetzt falle ich wieder raus. Damals war ich noch nicht „erwacht“, konnte nicht helfen… so wenig wie meinem Onkel. Und auch heute wäre mögliche Hilfe durch mich eher zweifelhaft.

Leute, das ist meine Warnung, seid mit solchen Menschen einerseits nachsichtig aber auch extrem vorsichtig.

Wirkliches spirituelles Erwachen ist auch heute dieselbe Rarität, die es historisch immer war. Und keines ist wirklich „rein“, frei von persönlicher Verzerrung. Auch bei mir nicht. Und es laufen im Thema viele Illusionisten wie auch Wahnsinnige herum.

Daher ist der wirkliche Guru NUR das Selbst. Und wo das Thema auf den Menschen trifft, dominiert gerne der relative Wahnsinn in seinen mannigfaltigen Spielweisen. Und gegen den ist kein Kraut gewachsen.

Und warum mich das Leben gerade immer wieder mit dem Wahnsinn im „spirituellen Thema“ konfrontierte, der Naivität und seiner emotionalen Ersatzfunktionen, weiß ich nicht.

Ich versuche daher zukünftig mehr die praktische Seite auszuleuchten, wie ich selbst als Mensch zum Selbst eine Beziehung aufbauen und vertiefen kann, Atman Vichara im energetischen Ich wie im Aspekt des Bewusstseins… was nicht mehr als die endlose Baustelle ist, die das Thema seit Jahrtausenden war.

Was Milarepa seinem letzten Schüler als Hinweis zeigte, war sein mit Schwielen übersäter Arsch… als der Hinweis, wo wir im Thema sozial real stehen.

In der Nacht träumte ich intensiv,

und am Morgen, nachdem die Vögel und das Eichhörnchen versorgt waren, radelte ich gleich nach Lavigney. Dort gibt es eine kleine Käserei mit einer Verkaufstheke.

Es war bedeckt und es wehte ein kühler Wind, aber die neue Jacke ist der Hit. T-Shirt drunter und los. Die bieten einen sehr leckeren Frischkäse mit Kräuter an, eine Saucisson mit Bissonfleisch, Ziegenkäse und andere lokale Spezialitäten, fand ich heraus. Sehr nett und alles sehr lecker.

Und auf den 30 km begegnete ich zwei Autos und zwei Traktoren… und, das erstaunte mich, sehr vielen Falken. Der Falke in meinem Garten, der Schrecken der Hühner, ist also kein Einzelfall. Auch sonst überall Falken.

Nun ist der Reis für die Hühner gar, und ich werde dann mal die Nachrichten lesen.

14.11.2021

„Die sieben Erleuchtungen der Kundalini und die Selbsterkenntnis“

Gestern Abend entwickelte sich in mir ein Bild, wie ich die „sieben Erleuchtungen“ grafisch darstellen könnte.

Gestern schrieb ich noch etwas dazu, was ich wieder löschte, da derzeit alles permanent in Bewegung ist und sich in mir erst noch ordnet.

Die Einheit zwischen Selbsterkenntis (das „Bewusstsein“ betreffend) und Erleuchtung (die „Energie“ betreffend) veränderte für mich nochmals alles. Etwas steht nun in ähnlicher subtiler Permanenz wie die Selbsterkenntnis im Hintergrund, aber „energetisch“. Ich nenne es vorerst „das Nichts“, aber das ist nicht mit „nichts“ gleichzusetzen, denn dieses „Nichts“ umfasst die Gesamtheit der Energie.

Grafisch gleicht es dem Yin-Yang-Symbol des Daoismus, in dem diese zwei Aspekte eine Einheit bilden.

Ich hatte mich während meiner Vichara immer wieder gewundert, warum sich abwechselnd das „Bewusstsein“ und die „Energie“ (energetisches Ich) thematisierten. Und es scheint mir im Nachhinein ein Prozess zu sein, in dem sich beide Aspekte gegenseitig „ausleuchten“, ähnlich wie ich auf zwei Beinen gehe.

Und dieser Prozess findet sich auch in „den sieben Erleuchtungen und der Selbsterkenntnis“ wieder, die diese abwechselnde Schrittfolge thematisieren.

Heute ist somit wieder das „Ja“ zu diesem Buch dominant. Und dieses sich abwechselnde „Ja“ und „Nein“ stehen wohl in einem ähnlichen Zusammenhang wie „Yin“ und „Yang“. Ein Schritt vor und ein Schritt, der wieder alles löscht, damit es im nächsten Schritt weiter „vor“ geht.

Ich habe daher auch mein E-Book wieder vom Netz genommen. Das wird für die Leser sonst zu verwirrend. Aber es geht in diesem Büchlein wohl weiter, nur muss ich mich an dieses „vor“ und dann „delete all“ auf diesem Werdungsweg erst einmal gewöhnen.

13.11.2021

Ich habe mich entschlossen, keine kostenlosen E-Books zum Thema Selbsterkenntnis und Erleuchtung mehr anzubieten, überhaupt mich nicht mehr im Thema zu „exponieren“.

Wer eine Frage hat, kann sich per E-Mail an mich wenden. Und wenn ich der Ansicht bin, dass es eine Herzensangelegenheit ist, also ernst gemeint – und mir was dazu einfällt – werde ich sie beantworten.

Wenn jemandem das Thema ganz dringend ist, kann auch – am besten in der warmen Jahreszeit – ein Termin bei mir in Frankreich vereinbart werden. Dann nehme ich mir die Zeit, das Thema ausführlich zu diskutieren.