Am Morgen fühlte ich mich todmüde, meditierte dann lange und fühlte mich danach erstaunlicherweise viel besser.
Besuche machen, etwas Holz für meine Mutter holen, einen Ausflug zu Lidl, sprich „Konsumtourismus“. 🙂
Wieder holte ich 3 kg Zwiebeln, die immer noch im Sonderangebot sind und 9 Liter Rapsöl. Eigentlich müsste ich für Monate nicht mehr Einkaufen, zumal ich nun 10 kg Zwiebeln und 30 Liter Rapsöl im Haus habe. Aber das Papsöl benutze ich auch, um den Ofen anzuzünden – und zur Not kann ich damit auch mein Auto betanken.
Für knapp 20 Euro erstand ich noch ein achteckiges kuppelförmiges Foliengewächshaus, das sich auch dafür eignen würde, im Garten zu meditieren, ist es kühl und windig. Das lockte mich schon länger, nun schlug ich zu und baute es gleich auf. Macht einen guten Eindruck.
Derzeit meditiere ich gerne über die Ewigkeit, aber bin viel zu faul, über all die Einsichten zu schreiben, die mir dabei begegnen. Die Tiefe des Themas Ich überrascht mich auch nach 17 Jahren Selbsterkenntnis immer wieder. Es relativiert auch alle spirituellen Aussagen.
Zwei Wochen bevor ich erwachte, damals zog ich hierher, da ich gerade mit meinem Architekturbüro Pleite ging und in Deutschland alles auflöste, schwor ich Ramana, gib mir nur einen Faden in die Hand, und ich ziehe so lange wie ich kann. Zwei Wochen später erwachte ich, trotzdem ziehe ich immer noch weiter an diesem Faden. Und es erstaunt mich immer wieder, auf was ich dabei noch stoße. Ehrlich gesagt, kenne ich persönlich auch kein interessanters Thema, so unterhaltsam viele Dinge dieses rätselhaften Ereignisses sind.
Es ist das Staunen über Existenz an sich, die wie ein tiefes offenes Mysterium leuchtet, als könne ich an ihr nie satt werden.
Die Hühner scharrten im Garten. Und rufe ich sie, kommen sie inzwischen sogar angeflattert. So zutrauliche Hühner überraschen mich selbst. Hühner sind ja völlig unkomplizierte Haustiere, da sie sich gerne selbst beschäftigen. Ich habe ja gerne Tiere um mich, die einfach „ihr Ding“ machen, wie die Vögel und Eichhörnchen, denn im Grunde ist der Mensch schon ein recht rücksichtsloses Wesen auf diesem Planeten, den tierischen und pflanzlichen Mitbewohnern gegenüber – und ich nehme mich nicht aus, aber versuche zumindest, auf ihre Wünsche Rücksicht zu nehmen.
Fühlen sich die Tiere um mich wohl, färbt das auch ab, und ich spüre dann eine angenehme irrationale „Wärme“, die von der „Seele“ der Tiere ausgeht. Diese modern gewordene Rücksichtslosigkeit tut persönlich nicht gut. Die Rolle des „Hüters“ – nicht verkrampft, mehr die des Wohlwollens, passt zur Psyche des Menschen weit besser, harmoniert weit besser, als die Rolle des Herrschers und Kontrolleurs.
Ich kann ich in der Vielfalt unendlich weit zerlegen wie auch bis zu einem Wesen als Universum sythetisieren.
YouTube spülte mir eine Aussage hoch: „Warum behaupten Erleuchtete, nicht erleuchtet zu sein?“
Natürlich kann ich behaupten, niemandem gehört die Erleuchtung persönlich. Andererseits ist niemand persönlich ohne die Erleuchtung. Persönlichkeit und Erleuchtung sind untrennbar eins. So kann ich natürlich die Persönlichkeit aus der Erleuchtung herausdividieren, aber es bleibt „spiritueller Blödsinn“, denn letztlich behauptet in dieser Aussagen die Erleuchtung nicht die Erleuchtung zu sein. Natürlich gibt es gute Gründe, bezogen auf die Vielfalt, das so sehen zu können, aber „nondual“ ergibt es keinen Sinn. 🙂
Nondual ist alles „eins“. Und „Eines“ mit der Erleuchtung.