In der Nacht wachte ich auf,

da ging gerade die Rede von Trump vor dem Kongress los – und ich schaute sie mir an.

Er erzählt ja immer fast dasselbe, dieses Mal mit kleinen Showeinlagen am Rande garniert, in denen das neue „Great again“ symbolisch – und entsprechend kitischig – an Geschichten von Einzelpersonen zelebriert wurde.

Politik lebt eben viel von der Symbolik, Abstraktionen des Gemeinsamen, die gemeinsam zelebriert werden – wie zum Beispiel die Ladesflagge oder Anekdoten darüber.

Der Mensch lebt Gemeinshaft immer in verkürzten Abstraktionen, die ich auch einfach persönliche Vorurteile nennen darf. Nein, ich stehe auch nicht darüber: Es ist halt so.

Und keines dieser Vorurteile, ob eher positiv oder negativ, spiegelt das Gegenüber wirklich realistisch – denn die Realität ist für das Individuum immer ein verzerrtes Abbild.

Schon in der Frange nach Macht oder Ohnmacht, Besitz und Nichtbesitz leben wir eine virtuelle Vorstellung über die Wirklichkeit.

Sie ist weder „Macht“ noch „Ohnmacht“, weder „Besitz“ noch „Nichtbsitz“. Sie ist etwas, was wir so verkürzt und symbolisch interpretieren. In seinem Einfluss auf die persönliche Instanz.

Aber letztlich ist sie wie ein Kopf, der sich aus seinem Wesen erhebt und sich selbst als Macht, Ohnmacht, Besitz, Nichtbesitz, was auch immer interpretiert und relativ begegnet.

Und das ist ein Automatik, die weder als Macht noch Ohnmacht treffend beschrieben ist. Es ist eine Interpretation der Einflüsse auf mich als Persönlichkeit in einem an sich ungetrennten Wirken des Selbst auf sich selbst, seiner Interaktion mit sich selbst.

Und daran wird dieses ganze egozentrische „great again“, das sich gerne als Opfer eines „Restselbst“ zelebriert, zwangsläufig scheitern.

So hörte ich mir diese Rede an und sah das alles scheitern. Und das wird wohl nicht sehr lange dauern, an der Energie gemessen, die „Great again“ in dieses Scheitern investiert.

Der ist dabei, die USA an die Wand zu fahren. Die Frage ist nur, mit welcher Geschwindigkeit dann der Crash erfolgt, also wie gut der Airbag ist, der die Insassen des „Great again“ bei dieser Kollision mit dem Selbst vor dem Aufprall schützt.

Wie wir aus der Geschichte wissen, überleben das meist nicht alle Insassen.

Kurzum, mein Wertung: Gruselig.

Prädikat: Make the world stupid again. More stupid than ever before.

Viel Spaß.

Nach was sich die meisten Menschen im Thema wirklich sehen,

ist das, was die indische Tradition als Sat-Chit-Ananda bezeichnet: Sein, Bewusstsein, Glückseligkeit.

Rein praktisch ist es einfach: „stillness of mind“, was heißt, der „Mind“, also das Verständnis, ist dem „dauernd reagieren müssen“ entrissen.

Obwohl Sat-Chit-Ananda zutiefst beglückend ist, ist das kein „lautes“ oder „schreiendes“ Glücksgefühl. Eher ein Gefühl völliger Zufriedenheit. In völligem Frieden mit mir selbst sein, erfüllt sein von mir selbst, unabhängig von -und trotzdem auch mit- den gewohnten Reaktionsmechanismen.

Wenn ich einmal etwas hier veranstalte, dann vielleicht zu diesem Thema, „Runterkommen“ in die „Stillness of Mind“, was aber nur funktioniert, bin ich selbst gerade innerlich „still“. Denn, und das ist wohl etwas dran, sie hat ein gewisses Ansteckungspotenzial. Aber eben gerne nur, wenn nicht zu viel Trubel ist.

Wenn ich daran denke,

wie viele Jahre ich vor Putin, Trump und dem damit verbundenen „Selbstdenker“-Zirkus gewarnt hatte, übertrifft er selbst meine düsteren Mahnungen an mich selbst.

Trump wird (obwohl ich kein Volkswirtschaftler bin, gestatte ich mir die Prognose) einen Börsencrash und eine Crash der digitalen „Tulpen“-Coins auslösen.

Ich kann nicht so viele Länder brüskieren, ohne dass das Folgen im Konsumverhalten der jeweiligen Bevölkerung hat. Tesla spürt ja schon „die Tat des Bürgers“, aber das trifft ja zuletzt fast alle Sparten.

Und Musk gönne ich ein vollständige und makellose Pleite bis zum Gefrierpunkt mit ganzem Herzen.

Möge dieses ganze MAGA-Gaga-Spektakel bald ein würdiges Ende im Eis der Geschichte finden, möglichst tief in der Antarktis, bevor diese auftaut.

Und alle, die darin ein höhere spirituelle Wahrheit vermuten, die lache ich doch nur aus: Deppen.

Nachdem es gestern regnete,

radelt ich heute zu meiner Mutter.

Am Ortsaugang standen drei Fahrzeuge der Gendamerie mit um die 10 Gendarmen und warteten auf ein Opfer. So war auf der ganzen Strecke kein einziges Auto zu sehen, wohl hatte sich die Polizeikontrolle schon herumgesprochen. 🙂

Am Nachmittag holte ich ich Tomatensamen bei Colette und bekam eine Kiste Winterthymian, der bei ihr sehr ausgeufert ist. Er erinnert etwas an den Quendel, den wilden Thymian in unseren Breiten, und schmeckt sehr gut. Er ist er der einzige Thymian, der in meinem Garten nicht vom Mehltau getötet wird.

All die schönen Thymianpflanzen aus südlicheren Breiten überlebten bei mir im Garten nicht. Und da ich mich mehr vegetarisch ernähren will, rüste ich gerade im Thema Küchenkräuter etwas auf. Vegetarisch, da ich festgestellt habe, dass sich eine „leichtere“ Kost bei mir positiv auf die Meditation auswirkt.

Heute machte ich Curryreis mit frischen Brennnesseln, Zwiebeln und Champignons. Brennnessel und Pilze passen für meinen Geschmack gut zusammen. Es gibt also bereits Wildgemüse, was ich dieses Jahr viel intensiver nutzen will. Zum einen ist es gratis, zum anderen bin ich öfter mit dem Rad unterwegs und kenne inzwischen viele Stellen.

Indem ich dem Ameisenvolk zuschaute,

das in mein Zimmer quoll, fiel mir auf, dass der Wille des Kollektivs ein Tanz der einzelnen Ameisen miteinander ist. Da ist kein Wille übergeordneter Macht am Werke, wie dem Individuum erscheinen mag, sondern diese „höhere Macht“ ist dieser Tanz der unzähligen persönlichen Willen in Interaktion.

Und wie ich dem zuschaute, in eher stabilen wie instabilen Bewegungen, wurde mit emotional etwas klar, was ich aber noch nicht wirklich brauchbar in Worte fassen kann.

Wunsch und Wille gibt es nur auf der persönlichen Ebene des Selbst. Auf der unbewussten Ebene (aus persönlicher Sicht) ist Wunsch, Wille und Bewegung ein- und dasselbe.

Erst wo sich das Selbst perspektivisch (Persönlichkeit) seinem „Wunsch und Willen gegenüberstellt“ entsteht eine Abweichung zu diesem Einheitssein von Wunsch, Wille und Erscheinung.

Was verschafft nun diesem persönlichen Wunsch im Einheitssein des Selbst „Geltung“, also Erfüllung in der Gesamtbewegung?

Schaue ich auf die Ameisen, zeigt sich erst einmal keine Regel. Welcher Wunsch sich durchsetzt erscheint als Chaos: „Zufall“.

Interessant fand ich auch, dass diese Bewegung der Ameisen den Bewegungen der Lichtpunkte im blauen Licht ähneln. Dieser Tanz der Lichtpunkte miteinander sieht erstaunlich ähnlich aus, abgesehen davon, dass der Tanz der Lichtpunkte ein unzählbar großes Kollektiv aus Lichtpunkten ist, Milliarden, Billiarden.

Und ein persönlicher Wille ist schon selbst ein Kollektiv aus unzähligen Lichtpunkten, sinnbildlich gesprochen, besteht also schon aus unzähligen kleinen Willen, die sich im Tanz zu diesem persönlichen Gemeinschaftswillen artikulieren.

In diesem Kontext ist interessant, für mich, dass sich Wille nur durchsetzt – und damit Wunsch, wo er den Gesamttanz in seinem Sinne „ertanzen“ kann.

Ein Wunsch muss sich im transpersönlichen Gesamtwillen seine Erfüllung ertanzen. Und das hat weit weniger einen strategisch-rationalen Anteil, als einen emotionalen „Bauchhirnanteil“.

Plakativ gesagt: „Er muss sich gut anfühlen.“ Es ist viel effektiver, als Chance im Chaos der Stimmen, er verleiht dem Tanz das Gefühl von „Harmonie“.

Zumindest hat meine Prostata auf die ersten Versuche regiert und ist derzeit still. Zufall oder …? Ich weiß es nicht.

Ein Wunsch hat für sich keine Macht, aber anscheinend kann er sie sich ertanzen. Und wie das geht, das ist eine interessante Frage.

Vielleicht später mehr dazu. 🙂

Das violette Licht

war heute recht stark zu sehen, wohl weil ich viel meditierte, aber alle Rechechen im Thema erwiesen sich für mich als Holzwege, darin, zu ergründen, was es ist.

Da ich im Garten schon viel weiter bin, als überhaupt geplant, habe ich vor, wieder mehr zu meditieren – zum Ausgleich ab und zu eine Radtour oder etwas im Garten arbeiten – um die Frage nach den violetten Licht noch einmal völlig offen und neu anzugehen.

In der Weltpolitk verpasse ich derzeit auch nichts, so dass es hier auf meinem Blog – außer es gibt sensationelles zu berichten – absehbar erst einmal ruhiger wird.

In der Nacht

schaute ich mir Macrons Besuch bei Putin, äh Trump, an. Da kam plötzlich ein ganzes Ameisenvolk durch die Fensterdichtung ins Zimmer. Hunderte von Ameisen.

Und heute im Lauf des Morgens scheinen sie sich dann schlüssig geworden zu sein, wohin sie weiterziehen.

Das fand ich interessant zu beobachten, denn es schien endlose Diskussionen zwischen den Ameisen zu geben. Erst zog ein Teil da lang, ein anderer dorthin. Einzelne Ameisen kundschafteten die Umgebung aus.

Ich vermute, dass sie irgendwo in der Innenwanddämmung eine Wohnstatt gefunden haben, denn nun sehe ich nur noch einzelne Ameisen auf der Suche nach Nahrung – oder was auch immer.

Mir soll es recht sein, so lange sie mich in Ruhe lassen. 🙂

Es regnet schon den ganzen Tag, teilweise recht heftig. Seit gestern spüre ich wieder die Prostata, nachdem nun länger fast gut war, und entschloss mich, einfach endlos über und mit dem Schmerz zu meditieren.

Ob es was bringt, weiß ich nicht, ob es hilfreich oder kontraproduktiv ist, weiß ich nicht. Das weiß ich so wenig, wie ich einen tieferen Sinn in der derzeitigen Weltpolitik sehe.

Es ist einfach das, was ist – und mit dem gehe ich als weitgehnd blindes Wesen auf die Weise um, die mir gerade einfällt.

Für Absicht braucht es eine Persönlichkeit, aber das Selbst scheint im Wesen ohne Absicht – und alles entscheidet sich im Geschehen in endlosen „Diskussionen“ (Interaktionen), wie zwischen den Ameisen. Und wohin dann die Reise geht?

Ich werde sehen. 🙂

Diese Zeiten gehen auch nicht spurlos an mir vorbei.

Am Morgen war ich verkatert, setze mich aufs Fahrrad und radelte nach Fayl – und wunderte mich, wie schnell ich war, obwohl ich mich total „Scheiße“ fühlte.

Und wunderte mich auch, wie neutral ich mich allem gegenüber fühlte, auch den Schmerzen.

Kaum aus dem Dorf, sah ich die Katze von Colette am Straßenrand liegen, in der Nacht überfahren. Auf dem Rückweg half ich dann Colette, sie zu beerdigen.

Und fühlte mich dabei so „neutral“ wie derzeit dem neofaschistischen Theater gegenüber. Nicht, dass ich es gut heiße, ich verschwende darin eher keine Energie mehr. Nicht, dass es mich nicht berührt, aber ich möchte mich davon emotional nicht mehr einnehmen lassen.

Im Garten bin ich weiter, als überhaupt geplant. Gurken und Kürbisse sind angesetzt, das Gewächshaus ganz restauriert, die Terrasse ganz fertig – und ich überdachte mit einer der Gewebefolien von Lidl sogar den Graben seitlich meines Hauses.

So fühle ich mich heute „Scheiße“, aber es ist auch o.k. so. Es ist einfach das, was gerade ist. Und so viel habe ich dazu auch nicht mehr zu sagen, als dass ich es einfach so sehen will, möglichst unverfälscht, wie es ist – ohne eine Lösung zu haben, ohne ein Ziel zu kennen.

Erst radelte ich nach Pressigny,

dann räumte ich das Gewächshaus aus, das letztes Jahr mit Bromberen und Brennesseln von innen völlig zugewuchert war, nebst mindestens 30 Wespennestern.

Danach sortierte und entlaubte ich die alten Stegplatten und kam auf die Idee, zu versuchen, das alte Dach doch noch einmal für dieses Jahr zu restaurieren, was mir auch gelang, da ich noch eine Stegplatte als Reserve in der Scheune fand. Es wird zwar etwas krumm und buckelig, aber mit Panzerband klebe ich einfach alles fest, was nicht mehr halten will. 🙂

Ich sah nämlich, dass der Grundrahmen aus Tanne auch schon weitgehend vermodert ist, sodass ich mir im Laufe des Jahres eine neue Lösung für das Gewächshaus überlegen muss. Dazu will ich erst einmal sehen, wie weit ich es überhaupt noch brauche, oder mir nicht ein Segment der Voliere ausreicht.

Samen für Gurken und Kürbisse habe ich schon besorgt. Morgen will ich beginnen, die ersten Pflanzen für den Garten im Gewächshaus vorzuziehen.

Ich finde es immer wieder erstaunlich,

zu welch egozentrischen Schwachköpfen viele „Gurus“ werden, statt dass sie persönlich fähig würden, sich in die Weite des Selbst zu entspannen.

YouTube spülte mir etwas von Sadhguru zu, worin er über die Einkommenssteuer meckerte. Ja, das ist für einen Multimillionär wie ihn schmerzhaft, aber ohne das Soziale wäre er eben auch kein Multimillionär. 🙂

Gibt es im Thema wichtigere Themen, als seine Mitmenschen auszubeuteln?

Scheinbar nicht. 🙂

Aber wer sie für sich entdeckt, wird staunen.