Zukunft bleibt,

aller Zukunftspropheten zum Trotze, nicht vorhersagbar. Von der Astrologie halte ich persönlich nichts. Da könnte ich die Zukunft auch aus den Blättern meiner Esche lesen.

Und auch meine eigenen Anwandlungen, mich als Prophet zu versuchen, erfüllen mich im Nachhinein eher mit Belustigung: Was für ein Depp? (Und ab und zu (?) meine ich auch mich selbst gg. 🙂 ).

Am ehesten zeigen Modellrechnungen brauchbare Tendenzen, aber die funktionieren meist nur in engen Themenbereichen. Und jedes andere Thema kann ihnen einen Strich durch die Rechnung machen.

Und wir wissen ja nicht einmal über alle Einflussfaktoren Bescheid.

Leben wäre mit einer bekannten Zukunft auch völlig langweilig, wenn ich nicht gleich sage: überflüssig, denn das Bewusstsein dringt dabei selbst in seine unbekannten Weiten vor.

Wir sind darin alle Teil dieser Kraft, die Zukunft gestaltet. Und Zukunft ist nicht getrennt von der Gegenwart. Es ist der energetische Zustand, zu dem sich diese eine Gegenwart entwickelt.

Erst durch die Fähigkeit zum Gedächtnis können wir energetisches Geschehen als Raumzeit deuten. Aber ob Vergangenheit oder Zukunft, es bleibt dieselbe Gegenwart, bietet jedoch persönlich eine energetische Orientierung und einen unbestimmten persönlichen Handlungsfreiraum, wie ich in dieser Entwicklung mitgehen möchte, der zwar in der Regel sehr klein ist, aber doch vorhanden.

Alles gestaltet an dem mit, was wir Zukunft nennen, selbst meine Hühner. Und Bobberle verkündet wieder, dass er der unbeschränkte Herrscher im Hühnerreich ist. Und diese Botschaft wird für alle im Dorf hörbar verkündet. 🙂

Gestern traf ich Schafe im Wald, die wohl ein Loch im Zaun gefunden hatten. Und dann dieses „Mäh, mäh…“. Da musste ich lachen. Warum eigentlich? Ja, ich bin ja eines dieser „Schlafschafe“. Und wenn ich dann denen, die dies verkünden, zuhöre, erinnern sie mich an Schafe, die nach Trump und Putin blöken.

Die Botschaft ist schlicht: „Selber denken“, auch nur in Ansätzen – also etwas freier vom Sozialen zu denken, können nur wenige Menschen. Und das Problem ist, dass ich nie wirklich über mich selbst hinausschauen kann. Ich kann als Mensch nicht besser sein als mein Gehirn.

Und wie gut in ihm der Prozessor läuft? Das kann ich nur bis zu meiner eigenen Grenze beurteilen. Darüber hinaus bin ich blind. Daher auch der ganze Streit im Thema „selber denken“.

Zum einen gibt man sich der Illusion hin, dass es so etwas überhaupt gibt. Denken ist aber primär ein soziales Ereignis, das seine Grundlagen aus dem Sozialen zieht. Und wie gut meine persönliche CPU mit diesen Inhalten „möglichst frei“ umgehen kann, hängt wieder von der emotionalen Persönlichkeitsstruktur ab.

Es gibt ohne Emotion kein Denken. Und die Grundemotion steuert sich sogar selbst im Denken. Denken ist von der Emotion getrieben. Und ohne diesen treibenden Faktor gibt es einfach nichts zu denken.

So ist auch die „reine Vernunft“ eine Existenz ohne Potenz, da sie zu allem schweigt. 🙂

Und wo dann die „reine Vernunft“ etwas zu sagen hat, ist sie nicht mehr „rein“, sondern bekam einen emotionalen Kick. Und diese Welle reitet sie nun aus, entweder möglichst lange in Wohlgefühl zu verharren oder Wehgefühl möglichst schnell in Wohlgefühl zu verwandeln. Und sei es im Glauben an eine Illusion.

Jedoch will und braucht Verständnis diesen Wellenritt. Und auch immer wieder einen emotionalen Kick, die Welle, die es surft.

Es will das. Und es braucht das. Und auch die Spiritualität kennt nur eine Richtung: unbekannte Weite.

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Heute hatte es wieder 30° C,

aber ab Wochenmitte soll es abkühlen und regnen. Mal sehen.

Am Vormittag machte ich Holz, am Nachmittag faulenzte ich und suchte das neue Eier-Versteck meiner Henne. Ohne Erfolg.

So wächst mein Holzvorrat langsam weiter. Und dieses Spiel treibe ich, bis mich die Lust verlässt. Ich staple das Holz nun entlang des Zauns zur Straße. Eine Mauer aus Brennholz.

Ich lese auch gerne und viel Nachrichten, jedoch, ehrlich gesagt, kann von mir aus der Strom gerne einmal ein paar Tage ausfallen, wie heute in einem Artikel befürchtet. So wirklich viel verpasse ich dadurch nicht. :-).

Unsere Wasserversorgung funktioniert über Schwerkraft, ganz ohne Strom von der Quelle bis zum Hahn. Ich brauche nur genug Holz, da ich nicht gerne friere.

Irgendwie habe ich mich an Temperaturen um die 30° C angepasst, da ich nicht mehr glaube, dass der Klimaerwärmung durchgreifend begegnet wird. Der Nachteil ist der Winter.

Ja, zum Klimawandel schaue ich mir viel an, vor Wochen, wie Pakistan in der Hitze schmorte und dürstete, nun wie es absäuft. Und auch, dass das Thema Kompensation diskutiert wird. Die Hauptverursacher des Klimawandels sollen zahlen.

Und schaue ich dann bei denen, geht es um schnelle Autos, alte Autos oder Wohnmobile im LKW-Format. kurz: Konsum. Und diese heilige Verehrung darf nicht gestört werden.

Und so wandere ich zwischen den Welten hin und her. Und wenn der Konsum das verehrte Heiligtum ist, die sinntragende Gottheit, sehe ich nicht, dass das funktionieren wird. Dann werden automatisch die gewählt, die versprechen, diesen Traum aufrecht erhalten zu können, radikal.

Und so heizen die einen weiter ein, die anderen saufen ab, auf dem Wege selbst kräftig einzuheizen, siehe Indien. Und die brauchen dann auch alle ein Wohnmobil im LKW-Format, oder zumindest einen SUV.

Und die Afrikaner wollen auch mal, sind sie nicht schon verdorrt.

Und das ist gar nicht so einfach – und das Problem – das Thema Glück wieder vom Thema Konsum zu lösen. Und damit auch das ganze Thema „persönliche Erfüllung“.

Und dieses Glück wieder in den ganz einfachen Dingen des Lebens zu finden, selbst Putzen kann ein Glückserlebnis sein. Wir haben das Glück nur an das Besondere verkauft.

Wer es wieder im ganz Alltäglichen findet, stößt auf seinen eigentlichen Reichtum und gewinnt gleichzeitig persönliche Freiheit.

Das, was gerade geschieht, ist schon immer die Wirklichkeit, um die dieses Interpretationstheater läuft. Ich muss ihr nicht vorauslaufen, nicht ihr hinterherlaufen, kann ihr einfach ihre Geschwindigkeit lassen. Und in ihr gehört jede Kleinigkeit, wie der Löffel im Kaffee, zur Erzählung.

Die Wirklichkeit erzählt, jedes Detail gehört dazu. Ich muss es dadurch weder auf- noch abwerten, kann mich einfach erzählen lassen, ohne diese Erzählung passiv (erzählt werden) oder aktiv (Erzähler sein) bewerten zu müssen.

Diese Unterscheidung macht mit relativen Instanzen, die in einem Einflussverhältnis zueinander stehen, Sinn. Jedoch, im Wesen, gibt es zwischen Erzählung und Erzähler keinen so richtigen Unterschied. 🙂

Gestern sah ich etwas zu den Stoikern und war erstaunt, dass eigentlich der „erwachte Zustand“ ihr Ideal ist, ohne dass sie ihn so beschreiben. Dieses „lautere ich“, das sich selbst genügt und dadurch „frei“ ist. In der Annäherung zumindest „freier“. Freiheit heißt einfach nur, nicht mehr nach Glück suchen zu müssen.

Und es ist logisch, dass die Mühe am geringsten ist, wo ich unmittelbar hier auf Glück stoße.

Ohne eine weltanschauliche Wende, was heißt, das Glück dem Kosumversprechen zu entreißen, wird das nichts, da wir dann eh nur radikale Parteien bekommen, die dann den Karren noch tiefer in den Dreck setzen.

Und dann verzehren noch die ganzen Kriege all dieser „Ich bin der Größte“ (Depp in Gottes Zoo 🙂 ) die letzten Ressourcen. Und dann stehen wir da, die einen werden geröstet, die anderen gebadet, und fragen uns: Was ist denn nun passiert?

Persönlich versuche ich natürlich Co2 zu sparen, egal ob es wer anderes tut. Das muss jeder selber wissen. Aber das klappt bei mir auch nur, da ich für mich mit Alternativen experimentiere.

Und es ist auch klar, dass ein energiesparendes Leben nicht mithalten kann.

Während ich oben im Wald mit dem Fuchsschwanz sägte, riss T. mit einem Bagger all die Bäume aus, die vom Bach auf sein Grundstück wuchsen. Und bis ich den Anhänger voll hatte, lag da ein großer Berg Baumstämme.

Es braucht alles viel mehr Zeit. Und das kann sich der berufstätige Mensch kaum leisten. Und das ist die Falle. Alleine um mithalten zu können, brauche ich mehr Energie, als wir derzeit ausgeben sollten.

Und wie wir sozial aus dieser Falle wieder rauskommen, sehe ich noch nicht so ganz. Und wie schnell das die Technik richten wird? Keine Ahnung.

Ich müsste, soll es ohne Volksaufstände funktionieren, Glück neu ausrichten. Aber wie soll das in einer Gesellschaft funktionieren, deren Wirtschaft vom Glücksversprechen im Konsum (Energieverbrauch) lebt?

Daher ist die derzeit beste Übung, zur Vorbereitung auf den Winter (der womöglich relativ gewöhnlich abläuft), das Glück wieder „daheim“ zu finden. Einfach dort, wo ich auch wirklich (physisch) bin. 🙂

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Heute machte ich Holz,

hauptsächlich Akazie (Robinie), auch ein Baum, der über den Weg gefallen war und den jemand zersägte und liegen ließ, wohl das Forstamt.

Dann ging ich ein Stück, weiter oben liegt noch ein Baum über den Weg.

Die trockene Akazie ist hart wie Stein. Ich sägte, bis mir alles weh tat, aber ich will sie bergen, denn Akazie ist fantastisch zum Heizen. Am Abend einen dicken Brocken Akazie in den Ofen. Und er hält die Glut bis zum Morgen.

Es wurde auch sommerlich warm, sodass ich gut ins Schwitzen kam.

Und es kam jemand auf einem Quad, der nach Bourguignon wollte, nach dem Weg fragte, ich: „hier geht es nicht weiter“, dann ungläubig weiter fuhr. Und später, nach einigem Rumpeln im Wald, gläubig zurückkehrte. 🙂

Er schaute auch so komisch. Jemand ohne Quad, mit Fahrrad und Anhänger im Wald. Ich mache es ja, weil es mir Spaß macht. Aber ich möchte nicht ausschließen, dass es temporär für viele so endet.

Und wenn das einzige verfügbare Taxi dann eine Rikscha ist, bin ich gut im Geschäft. 🙂

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Heute war etwas regnerisch,

wenn auch das Wasser, ich grub ein Loch, nur für die ersten 4 cm Boden reichte. Darunter? Trocken.

Morgen soll schön werden. Wahrscheinlich gehe ich in den Wald. Mein Fitnessstudio, in dem ich mit Brennholz entlohnt werde. 🙂

Ich bin immer noch an derselben Stelle, denn überall liegt Holz im Wald. Und seit ein paar Jahren darf das Restholz beim Holz machen auch nicht mehr verbrannt werden und türmt sich. Und niemand sammelt mehr Reisig.

Geschätzt liegen in unserem Wald zumindest hunderte Ster Holz herum. Und wenn ich nicht den Weg frei gesägt hätte, vor Wochen, wäre er immer noch durch die Hainbuche blockiert. Warum? Weil niemand es bemerkt hätte. 🙂

Das liegt daran, dass hier unser Wald an die Departementsgrenze stößt. Und über die führen so gut wie keine Waldwege. Alle hören vorher auf. Andere Zuständigkeiten. 🙂

Aber erst einmal muss ich mich so weit vorarbeiten. Und vermutlich habe ich schon für mehrere Jahre Holz gesägt, bis ich dort ankomme. 🙂

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Gestern stieß ich auf Youtube auf den Begriff „sigma male“,

den ich recht interessant fand, aber je mehr ich zum Thema schaute, desto seichter schien mir das Deutungs-Gewässer um diesen Charaktertyp wieder zu sein. 🙂

Ramana war ein, nach heutigen Begriffen, „sigma male“. Ein „sigma male“ ist einfach eine Persönlichkeit, die keine Partnerschaft braucht, um sich vollständig zu fühlen. Und das macht sie sozial auch recht unabhängig. Sie braucht weder Verehrer wie das Alpha-Männchen, noch muss sie dienen wie das Beta-Männchen. Sie will also weder Herrscher noch Diener sein, da diese Persönlichkeit weder des einen noch des anderen bedarf, um sich wohl zu fühlen. Sie fühlt sich für sich selbst „ganz“ und „als vollständig“.

Wenn ich nun aber versuche, aus der Charaktere, die der Begriffe „sigma male“ zu umschreiben gedenkt, mehr abzuleiten, für sein soziales Verhalten, bewege ich mich gerne auf Glatteis.

Heute war Jean-Louis hier und erzählte, dass er ja gerne Essen geht, aber alleine wäre ihm das zu langweilig. Das würde einem „sigma male“ nicht passieren. Der würde sich köstlich alleine unterhalten.

Und das ist auch der Grund, warum er, sozial gesehen, gerne eine Art „Schwarzes Loch“ bleibt. Der mysteriöse „sigma male“. 🙂

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Am Morgen fegte ich den Kamin,

zerlegte den Ofen, saugte die Asche aus den Hohlräumen hinter dem Schamott, damit er nicht qualmt. In Frankreich gibt es keine Kaminfegerpflicht, was mir einiges an Geld spart.

Eine Meise verirrte sich im Zimmer, aber die hatte ich gleich und setzte sie wieder vor die Türe.

Derzeit bin ich mit dem Thema Heizen beschäftigt, richtete auch die große Kupferkanne her, denn ich will im Winter das Warmwasser für Kaffee, Tee, Waschen, etc., auf dem Ofen bereiten.

Das Wetter ist noch mild, an die 30° C tags. Und auch nachts ist angenehm.

Nun will ich auf das Dach, nach dem anderen Kamin schauen. Irgendwo ist er noch undicht. Ich denke, ich nehme die Maße und schneide mir ein Abdeckblech aus Zink zu. Davon habe ich noch in der Scheune liegen.

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Heute war ich faul,

aber besorgte einen Sack Vogelfutter, sonst gibt es Ärger mit meiner Vogel- und Eichhörnchenwelt im Garten. 🙂

Dann räumte ich das Holzlager auf, denn gestern traf ich den Brennholzhändler. Diese Woche will er das im Frühjahr bestellte Holz liefern.

Dann sehe ich , wie viel Platz ich übrig habe, sind diese 6 Ster eingelagert. Ich spiele mit dem Gedanken, mein gesammeltes Holz entlang des Zaunes zur Straße aufzuschichten.

Nun habe ich auch wieder täglich ein Ei. Und die sind viel besser als die gekauften Eier. Alle meine Küken leben noch, keines wurde gefressen.

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