Ich habe die fünfteilige Abhandlung: „Fragmente der Erleuchtung“

erst einmal wieder von meinem öffentlich Blog genommen, die als Fortführung meines letzten Beitrags gedacht gewesen war.

Was dem Verständnis als nicht auslotbarer Abgrund erscheinen mag, ist andererseits wieder fester Boden. Und ob und wie ich das Thema hier abhandeln will, weiß ich noch nicht.

Mir fiel dann auf, dass die ganze Erleuchtung (die ich selbst vom „spirituellen Erwachen“ unterscheide) um Einblicke in den „erwachten Zustand“ kreist, der im Wesen dasselbe wie das „Tao“ ist, das Lao Tse thematisierte.

Heute radelte ich erst einmal bei dichtem Nebel nach Fayl. Die Wege verschlammt. Und der Nebel schlug sich als Reif auf meiner Kleidung und dem Fahrrad nieder. Für mich das „worst Szenario“ auf dem Fahrrad: fast nichts zu sehen, die Reifen rutschen auf dem nassen Schlamm, und die feuchte Kälte dringt als mikroskopische Wassertröpfchen durch alle Nähte.

Und wieder fand ich die dicke Ratte in meinem Wohnzimmer vor. Sie verschwand durch das Loch in der Decke, ich verschloss es mit einem Stecken, den sie dann abnagte. Ich hörte ihn fallen, schaute wieder nach, wieder verschwand sie durch das Loch, aber schaute dann von oben immer wieder zu mir herunter. Warum? Zwei ihrer Jungen waren noch im Wohnzimmer eingesperrt gewesen, die ich dann entdeckte, da von einem noch der Schwanz hinter dem Regal hervorschaute. Erst als die auch durch das Loch geflüchtet waren, zogen die Eindringlinge ab. Ratten sind so sozial. Sie hatte sich Sorgen gemacht.

Dann fiel mir auf, dass sie aus der Bruchsteinwand heraus noch zwei Löcher ins Wohnzimmer genagt hatten. Ich verschloss dann alle Löcher mit Draht. Gegen Ratten hilft nur Metall, Stein oder Beton.

Wieder zurück zum Thema: Mir fiel auf, dass alle „Fragmente der Erleuchtung“ um das Thema Ich kreisen.

Reite ich nach der Selbsterkenntnis (ohne um Korrektheit der Sprache bemüht zu sein) „auf dem Pferd“ („Tao“= Selbst), blicke ich in den verschiedenen Erleuchtungen in das Pferd („Tao“= Selbst) und es thematisieren sich verschiedene Aspekte seiner „inneren“ Natur. Er gibt hier, das sei angemerkt, keine korrekte Sprache mehr, das es im Selbst kein wirkliches Innen und Außen gibt.

Nachdem mir aber in der Nachbetrachtung dieses innere Bild kam, „der Ritt auf dem Pferd“ (spirituelles Erwachen im persönlichen Erleben nach der Selbsterkenntnis) und „der Blick in das Pferd“ (die Fragmente der Erleuchtung als temporär-persönliche Einblicke in den „erwachten Zustand“) erscheint es mir sinnvoll, die Beiträge „Fragmente der Erleuchtung“ erst einmal ruhen zu lassen, bis ich zu einem mich befriedigenden Gesamtbild finde.

Ist „Spirituelles Erwachen“ irgendwann persönlich permanent, aber die „Ewigkeit“ erscheint „leer“, ist Erleuchtung temporär: temporäre persönliche Einblicke in die „innere Struktur“ der Ewigkeit.

Ist im „Spirituellen Erwachen“ Ich und Wirklichkeit irgendwann ein- und dasselbe, blicke ich in den „Fragmenten der Erleuchtung“ in die innere Struktur der Wirklichkeit = Ich = Universum.

Dieses Thema ist so interessant, dass ich erst einmal genauer darüber sinnieren will, ob ich aus all meinen Erleuchtungserlebnissen (Einblicke in die spirituelle Dimension der Wirklichkeit = „Fragmente der Erleuchtung“) ein brauchbares Bild über das Universum ableiten kann.

Und da ich nicht weiß, wie viele Fragmente es gibt, ich erlebte persönlich um die 7 Fragmente, wäre das nun ein Schnellschuss gewesen.

Jedes dieser Fragmente könnte zudem als „die Erleuchtung“ bezeichnet werden, werden sie erlebt, was die Sache zudem kompliziert. Jedes ist ein Einbruch der „spirituellen Dimension“ in die Persönlichkeit, der „inneren“ Struktur der Ewigkeit, auf der sie reitet.

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Existenz an sich

ist nicht das Problem. Sie ist einfach, ruht in sich, schläft in sich, trägt sich völlig schwerelos und hinterfragt sich nicht.

Das Problem fängt erst an, wo sie sich selbst infrage stellt: „Wer bin ich?“

Und das kann sie erst als Persönlichkeit.

Und warum sie (ich) es überhaupt tut? Ich weiß ich nicht.

Es gibt so auch immer die Option, mich von meiner Natur als „Existenz an sich“ nicht weiter hinterfragt tragen zu lassen, das Blatt zu sein, das im Fluss mitschwimmt.

Und es gibt die Option, dieses Köpfchen zu sein, das Verständnis, in dem sich Existenz selbst weiter hinterfragt: „Wer bin ich?“

Wenn also Ramana sagte: „Das Verständnis ist das Instrument, mit dem das Selbst seine Vielfalt erforscht.“, so trifft das meiner Ansicht nach sehr gut.

In der Persönlichkeit erlebt und hinterfragt das Selbst sich selbst.

Und je gründlicher es (=ich) das tut, desto intensiver begegnet es (=ich) der Bodenlosigkeit (=Unerklärlichkeit) seiner (=meiner) selbst: „Wer bin ich? (=Was bin ich?).

Jede Persönlichkeit ist die Existenz (=Selbst) selbst, die (=das) sich erlebt und darin meist weniger, selten mehr: hinterfragt.

Darin ist es vorteilhaft, wenn sich die Persönlichkeit erst einmal des „Urgrundes“ ihrer selbst bewusst wird: „Ich bin im Wesen die Existenz selbst, die sich erlebt und hinterfragt.“

Damit mag für manche die Angelegenheit erledigt sein. Ich mag das nicht kritisieren. Für andere ist die sogenannte Selbsterkenntnis (=Ich bin im Wesen die Existenz an sich) der Ausgangspunkt für eine noch intensivere Hinterfragung, Tenor: „Nun wird die Angelegenheit erst wirklich interessant.“ Persönliche Geschmacksache. Aber eben auch: mein persönlicher Geschmack.

Für die meisten Menschen ist es schon sehr schwer, sich selbst als die Existenz (=das Selbst) zu erkennen.

Was also für einige das Ziel der Selbsterforschung ist, ist für andere ein neuer Ausgangspunkt, die sich durch die Wirren der Persönlichkeit bis zum Urgrund (=ich bin das Selbst=die Existenz an sich) abgearbeitet hatten.

Und hier kann ich keine saubere Trennung mehr bieten. Anfangs ging es in meinen Erzählungen zum Selbst primär um die Selbsterkenntnis und nun mehr um den „Abgrund“ im Verstehen meiner selbst. Weniger um den Abgrund der Persönlichkeit, sondern der Persönlichkeit als Instrument, um in den eigentlichen Abgrund zu schauen: mir selbst als „die Existenz“ (=das Selbst).

Und hier weiß ich einfach nicht, wie sinnvoll es ist, über diesen Abgrund zu schreiben, für dessen Betrachtung mir erst einmal sinnvoll erscheint, den „Grund“ (=in der Mystik „Urgrund“) persönlich erkannt zu haben.

Ist die Irritation dann nicht zu groß? Darf oder soll ist das meinem sozialen Umfeld überhaupt zumuten? Fragen, auf die ich keine Antwort habe.

Ich begegne einem Abgrund vollständigen Nichtwissens, vor dem all unser soziales Wissen – so wertvoll, sinnvoll und -relativ gesehen – wichtig es ist – keinen wirklichen Bestand hat. Glauben jeder Couleur erst recht nicht.

Der Frage nach mir selbst ohne einen wirklichen Grund im Wissen, ohne einen wirklichen Halt im Wissen begegnen. Und um dem zu begegnen, erscheint es sinnvoll – persönlich – erst einmal um den Grund zu wissen, von dem diese Hinterfragung ausgeht.

Denn es ist ein Abgrund ohne Strohhalme im sozialen Wissen. Eine vollständige Hinterfragung jegliches Wissens.

Aber erst hier wird die Frage: „Wer bin ich?“ (=Was ist das?) wirklich interessant: dort, wo all unser soziales Wissen mich nicht mehr tragen kann. Dazu muss ich persönlich im Urgrund „schweben“ lernen, der Schwerelosigkeit der Existenz.

Hier frage ich mich, in meiner gefühlten sozialen Verantwortung: Soll ich das überhaupt meiner Umwelt zumuten?

Und ich habe derzeit keine wirkliche Antwort. Diese Nacktheit kann persönlich als ungemein „derb“ empfunden werden, ohne um den Urgrund zu wissen.

Nichts und niemand kann mich hier mehr halten als der Urgrund selbst, der Ausgangsbasis in die Tiefe und Weite der Frage ist, die sich in ihm (Urgrund) bereits in der Selbsterkenntnis als Ausgangspunkt beantwortet hatte.

Kein Guru, kein Meister, kein Begleiter – völlig alleine in der Frage, mit der Frage nach mir selbst.

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Maya.

Eine Nacht voller Träume.

Ich fuhr in einem Bus mit durch eine herrliche Landschaft. Da das ein Billigbus war, nahm der Fahrer die kürzeste Strecke zum Ziel, über Wiesen, Feldwege, ja sogar ein Flussbett entlang.

Faszinierend. Alles erschien mir so real wie im Tageserleben, und ich starrte gebannt aus dem Fenster. Wie heißt der Fluss? „Meer“, antwortete der Fahrer.

Dann wachte ich auf, erzählte von meinem Traum, wie ich darauf reingefallen war, wieder fuhren wir eine Straße entlang, wieder durch eine schöne Landschaft, dann durch einen riesigen Industriekomplex, alles bis ins Detail.

Und wieder wachte ich auf, wieder war es „nur“(?) ein Traum, den ich für die Wirklichkeit hielt.

Keine Chance, das „Spiel“(?) zu durchschauen. Jeder „Schachteltraum“ erschien mir so real wie ich selbst in diesem Traum.

Und so ging es in einem wilden Feuerwerk durch die ganze Nacht:

„Maya“ … Ist das Leben ein Traum? Ich weiß es nicht. Was ist ein Traum, gibt es nur Träume?

Und ich musste an meinen letzten Beitrag denken: Die Urangst ist die Angst vor mir selbst.

Was gestaltet „Träume“? Was sind Träume? Denn der Hintergrund zu allen ist dieselbe Wirklichkeit: die Ewigkeit, das Selbst.

Als Persönlichkeit bin ich in jedem Traum nicht wirklicher als der Traum. Und worin ich wirklicher bin, was sie alle verbindet: derselbe leere Hintergrund: das Selbst.

Faszinierend. Berührend – und völlig hilflos, darin, den „Traum“ wirklich zu bestimmen, zu wählen.

Angst vor mir selbst? Vor Maya?

Und dieser „Traum“, diese „Wirklichkeit“, scheint in den Faschismus abzudriften. Gruselig – und ich? Machtlos.

Wo ich etwas „Macht“ zu haben scheine, bin ich schon geträumt.

Wer bist du, Maya? Nicht mehr zu sehen als die nackte Ewigkeit, reglos, leer.

Was ist das wahre Wesen dieses Universums?

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Die Urangst.

Früher dachte ich immer, die Urangst sei die Angst vor dem Tod.

John Sherman, den ich immer noch als einen der prägendsten Menschen auf meinem Weg zur Selbsterkenntnis betrachte, meinte dann: Die Urangst sei die Angst vor dem Leben, geprägt durch das Geburtstrauma.

Das erschien mir noch plausibler, da ich mich an das Geburtstrauma erinnere.

Heute saß ich in der Meditation, und im Flattern der Gedanken tauchte das Thema wieder auf, und ich musste schmunzeln:

Die Urangst ist die Angst vor mir selbst.

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Das „soziale Ich“.

Wird im spirituellen Kontext – gerne etwas abwertend – vom „Ego“ gesprochen, spreche ich an dieser Stelle lieber vom „sozialen Ich“, denn dieser Begriff trifft meiner Einsicht nach weit besser.

In dieser Bezeichnung sehe ich auch eher, dass das Thema „Ego“ komplexer als „gut und böse“ ist, denn sie spiegelt das Thema Ich in der Dualität, der sozialen Begegnung, wobei ich hier „sozial“ auf jegliche Weltbegegnung beziehe.

Dieser Blog ist somit auch eine Veranstaltung des „Ego“, also des „sozialen Ich“, angefangen von der Empathie bis hin zu seinem umfassenden Dominanzstreben als „Despot“ im Kontext des Faschismus.

Warum verzeihen die Neofaschisten ihren Kultbildern alle Lügen, siehe Farage, Putin oder Trump? Weil sie dem Rassismus huldigen, dem Mehrwert einer Gruppe (frei definierbar) über allen anderen und ihren Anhängern diesen persönlichen Mehrwert versprechen, auch wenn sie sich für diesen „Mehrwert“ ihrem Leitbild weltanschaulich unterordnen müssen.

Ich möchte das Thema an dieser Stelle nicht weiter vertiefen, emotionale Identität in der Gruppe, genetische Komponenten, sondern diese kurze und unvollständige Betrachtung des „sozialen Ich“ dient mir zur Einführung in die Aussage von Meister Eckhart:

„Zieht das Ich aus, zieht „Gott“ ein.“

Anders übersetzt: „Schweigt das „soziale Ich“ (Ego), bleibt „Gott“ (das „transpersonale Ich“) übrig, auf dem das „soziale Ich“ aufpropft.

Das ist für das „soziale Ich“ ein berührender und inspirierender Vorgang, kein Tod des „sozialen Ich“, sondern ein Vorgang der bewussten Durchdringung des „Ego“ durch „Gott“.

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KI, Meister Eckhart und Graf Dürckheim.

Warum, meiner Ansicht nach, das Thema „Künstliche Intelligenz“ in der derzeitigen Weise scheitern wird, liegt an der Verwechslung von Ursache und Wirkung.

Kurz gesagt, ohne Anspruch an sprachliche Exaktheit, ist Intelligenz: „das Licht, das die Materie belebt“. Heute dominiert die Ansicht, dass Intelligenz das sei, was durch das Licht belebt wurde: die Bewusstseinsinhalte.

Das ist, plakativ gesagt, so, als würde ich den Menschen daran definieren, was er durch seinen Hintern wieder ausscheidet. Der versuchte Griff nach der Intelligenz wird so sprichwörtlich zum berühmten Griff ins Klo.

Eine KI, die nicht bewusst ist, rührt so – sprichwörtlich -nur in der alten Scheiße. Und das bemerke ich, diskutiert die Gegenseite als derzeitige KI. Die Diskussion ist impotent, kurz gesagt: bringt mir nichts wirklich neues.

Zufällig stieß ich auf ein altes Interview des ZDF mit Graf Dürckheim. Auch wenn ich vieles etwas anders sehe, empfand ich es als sehr angenehm, denn es spiegelt vieles im Thema in einer Weiser wider, die ich es erfahre und empfinde. Man findet es auf YouTube. Angenehm klar.

Des weiteren kann ich immer wieder Meister Eckhart empfehlen, wegen seiner angenehmen Einfachheit in der Sprache, auch wenn er, ohne persönliche Einblicke, gerne unverständlich erscheinen mag.

Richte ich meine Aufmerksamkeit in der Meditation einfach nur auf das Bewusstsein, und nicht nur auf das, was es hervorbringt, richte ich die Aufmerksamkeit auf das, was belebt, was mich als Mensch belebt, auf „die Quelle“. Auch wenn es leer und still erscheint, inhaltslos, ist das effektiver, als „in der alten Scheiße zu rühren“.

Ich schaue auf den inhaltlich unsichtbaren Baum und nicht (nur) auf seine Früchte. Und das ist die Potenz, die die bewusste Persönlichkeit von der Künstlichen Intelligenz unterscheidet.

Auch sie ist zwar seine Frucht, aber ohne den Baum impotent.

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Ich schaute eine Doku zur Quantenphysik.

Und ich war erstaunt, wie gut der Welle-Teilchen-Dualismus auch auf das Thema „Ich“ passt.

Die Perspektive auf das Ich als Welle wäre hier seine Erscheinung als Persönlichkeit. Die Perspektive auf das „Ich“ als Teilchen: das Ich als das eine Selbst.

Je länger ich mir das betrachtete, desto mehr faszinierten mich die Parallelen, als verhielte sich das Ich wie ein Photon.

Richte ich meine Aufmerksamkeit ganz auf die Erscheinung des Ich als Welle (Persönlichkeit), wird sein Sein als „Teilchen“ wie unsichtbar. Und greife ich als die Aufmerksamkeit nach seiner Natur als „Teilchen“ (dem absoluten Hier, dem einen Selbst), wird seine Existenz als „Welle“ (Persönlichkeit) wie unsichtbar.

Die Unschärferelation in der Quantenphysik.

Vor vielen Jahren stellte ich einmal die These auf, dass das Universum möglicherweise nur aus einem einzigen Photon besteht – und alles, was wir wahrnehmen, die Bewegungsspur dieses einen Photon wäre.

Jedoch: alles graue Theorie. Was weiß ich? 🙂

Betrachte ich mir nämlich dann das „Ich“ als „Teilchen“ – worin ich absolut still und in sich zentriert erscheine, ist das nicht so, wie ich mir ein Teilchen vorstelle. Es ist konturenlos (gestaltlos) und hat keine erkennbare Größe mehr. Was ein Teil, als Teilchen in der Veranstaltung sein soll, erscheint als „das Teilchen“ betrachtet wie die Hülle zur Gesamtveranstaltung Universum: das Ich als „Teil(chen)“ „größer“ als die Gesamtveranstaltung und alles findet im Teilchen statt.

Von „innen“ betrachtet erscheint das Ich als „Teilchen“, von „außen“ betrachtet als Welle.

Aber Vorsicht: im Ich sind schon „innen“ und „außen“ nur perspektivische Wahrheiten. Im Grunde gibt es nicht einmal ein wirkliches „innen“ und „außen“ des Ich.

Je umfassender ich Ich betrachte, desto mehr scheint Ich sich jeder festlegbaren Wahrheit zu entziehen.

Und dann ist hier nur noch ein gestaltloser Funke, der nicht nur hier ist, sondern das Hier, das Ich, selbst ist. In seiner völligen Leere an Gestalt nicht mehr zu greifen, aber im Wesen absolut „still-klar-präsent“.

Das „Teilchen“ ist im Wesen das Nichts, das sich wie in sich selbst „spiegelt“?

Was weiß ich? Zum Glück ist es völlig einfach, Ich zu sein. Ich muss mich dazu nicht verstehen. 🙂

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Vormittags

bin ich meist mit dem Rad unterwegs, nachmittags schaue ich gerne YouTubes, wobei das alle Themen umfasst, denn ich genieße es derzeit, mich nur darüber zu wundern, was es alles gibt und was die Leute so treiben.

Darunter auch immer mal wieder etwas zum Thema. Und dazu gibt es auch wirklich schöne Beiträge, aber alle haben denselben Mangel, wie mein Geschreibe zum Thema auch.

Ihnen fehl diese völlige „Einfachheit“ (nicht nur im nondualen Sinne 🙂 ), die das Selbst ausstrahlt. Einfach eins nach dem anderen, es ergibt sich von selbst in der unbestechlichen Logik des Selbst.

Aber sobald ich diese Logik, die mich als humanes Ereignis schwerelos trägt, verstehen will, gleicht das Selbst einem Abgrund im Wissen.

Das Selbst zu sein ist so primitiv einfach, das jede „Lehre“ oder „Belehrung“ darüber gerne wie ein Hohn erscheint.

Und doch hat das Thema sozial ein unglaubliches Potenzial … theoretisch.

„Mal etwas runterkommen.“

Was hier passiert, ist so „abgefahren“ und eigentlich unvorstellbar, dass erst einfach nur darüber Staunen völlig genügt.

So ist zu vielen dieser Aussagen in mir ein impulsives „Ja“, andererseits sehe ich auch ihre soziale Impotenz.

Der Ur-Perspektive, auf der jede Persönlichkeit aufsattelt, ist in Unterscheidung zwischen Subjekt und Objekt im Wissen nicht beizukommen.

Sie erscheint aus der persönlichen Perspektive vergleichbar mit einem leeren Bildschirm, der aber „an“ ist. Der Bildschirm ist also beleuchtet (nicht aus, „schwarz“), aber es ist einfach nichts zu Sehen, auch wenn das Wahrnehmen selbst wach bleibt.

Und das ist das Rätsel um das Bewusstsein. Es ist auch da, wenn gar nichts ist, nicht einmal Raumzeit. Alles was war, ist, sein wird, erscheint in einer leeren Blase vereint, die keinerlei Ausdruck noch Größe bedarf, um jeden potenziellen Inhalt zu tragen.

Das „Ich Bin“

Im „Ich Bin“ zu verweilen ist angenehm, da ich im Sein einfach auf das schrumpfen kann, was gerade ist, ohne das Gefühl, dadurch etwas zu verlieren (denke ich nicht ständig daran).

Im „Ich Bin“ kann nichts wirklich verloren gehen. Das ist durchaus praktisch.

Im „Ich Bin“ eilt auch nichts so wirklich. Was könnte in der Ewigkeit eilen? Sie schafft so viel Zeit wie sie „will“ (Vorsicht 🙂 ).

Alle Persönlichkeiten hängen an dieser „Nabelschnur“ des Selbst, ursächlich in der leeren Selbstblase beheimatet zu sein. 🙂

Ich kann so das Selbst erkennen, aber sehe auch immer mehr, wie schier unmöglich es für menschliches Wissen ist, das Selbst zu verstehen.

Aber das müssen wir auch nicht, nur kann es heilsam sein, selbst zu sehen, wie unergründlich das Selbst auch nach der Selbsterkenntnis ist.

So finde ich zwar fast alle Themen interessant und spannend, aber das spannendste Thema ist eben das, was im Hintergrund des bunten Budenzaubers lauert … eine geheimnisvolle Weite.

Und an der zu schnuppern, lässt die meisten menschlichen Themen auch wieder als relativ „unwichtig“ dastehen. Wie ein „Thema verfehlt“.

Alles hängt mit mir zusammen, mit diesem „ich“.

Mich selbst zu sein ist unglaublich einfach, es geschieht einfach, es ist Raumzeit. Schwerelos. Aber versuche ich mich selbst in diesem Sein zu verstehen, blicke ich in einen schier unendlich tiefen „Abgrund“, der keinen Boden zu haben scheint.

Andererseits ist es völlig einfach, diesen „Abgrund“ selbst zu sein. Um ein Abgrund zu sein, muss ich nicht seinen Boden erkennen können.

Im „Ich Bin“ stehe ich auf dem einzig festen Boden im Ereignis, aber er hat keinerlei Substanz. Stehe ich nun auf Boden oder Bodenlosigkeit? Sie unterscheiden sich hier nicht mehr.

So ist das Thema im Sein unglaublich einfach, aber im Verstehen wie ein unauflösliches Rätsel.

So wie jede persönliche Wahrnehmung eine in sich geschlossene Detailwahrnehmung des Selbst auf sich selbst ist, so ist es nicht die Persönlichkeit, die sich selbst wahrnimmt, sondern jede Persönlichkeit wird durch dasselbe Selbst wahrgenommen.

Wer bin ich? In dieser Frage, die Vielfalt betreffend, habe ich nur diese persönliche Wahrnehmung und Interpretation als Mensch.

Und von dem, was ich drüber hinaus bin, habe ich nur eine „leere Blase“

und die Antwort auf die Frage: „Wer bin ich?“ lautet hier für mich: Keine Ahnung, als wäre mein Leib in einer dunklem Weite völlig unbewusst.

Es ist ja schon lächerlich wenig, was wir darüber wissen, was wir als Mensch überhaupt sind. Jeder empfindet zwar ganz natürlich, ein Mensch zu sein, aber bei Lichte betrachtet weiß niemand wirklich, was ein Mensch ist.

Etwas zu sein ist unglaublich einfach, da ich es persönlich nicht tun muss.

Aber tue ich etwas, zum Bespiel mich selbst verstehen zu wollen, wandle ich im „Darkroom“ des Selbst.

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Mein Garten ist wieder komplett verwildert.

Kommt die monatliche Mähtruppe, um die Straße zu mähen, dreht sie schon zeitig vor meinem Haus ab. Denn hier ist es für alle sichtbar „egal“, „verwahrlost“.

Ich bin derzeit, habe ich eh keine Antwort, am liebsten im Leben „verwahrlost“, ein Gewächs mit möglichst wenig Aufwand. 🙂

Und hier schwindet derzeit die „soziale Komponente“, die mir bisher noch wichtig war.

Vielleicht kommt es wieder, was weiß ich, derzeit bin ich am liebsten ein Tier in der Wildnis des Lebens. 🙂

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Derzeit habe ich wenig zu sagen

und treibe am Liebsten durch den Tag, etwas radeln, etwas Pilze und Kräuter sammeln, ein wenig Holz machen – zudem beschäftige ich mich mit KI-Modellen, die ich auf meinen Rechner lade.

Es macht auch keinen großen Unterschied, ob ich meditiere oder sonst etwas mache. Zur „Hälfte“ bestehe ich aus Nichts und das ist absolute Gegenwart – alles andere kommt erst, was ein zentriertes Selbstgefühl erzeugt.

Alles nicht wirklich wichtig – aber unterhaltsam. Und würde ich das Selbst mit einem KI-Modell vergleichen, lasse ich ihm einfach weitgehend kreative Vollmacht in meiner Tagesgestaltung.

Ist das Denken langsamer, erscheinen die Sinneseindrücke klarer und reiner, was heißt: stiller, denn der empfundene Lärm ist erst das Denken.

Im Wesen ist die Welt völlig still, und niemand hat eine Ahnung, was sie ist.

Ahnung ist immer Gedanke. 🙂

Über den Wahnsinn der Politik will ich mich auch nicht mehr aufregen – wenn das Selbst „meint“, dass … Schulterzucken meinerseits.

Überhaupt soll jeder machen, was sie oder er will, und viele gute Ratschläge habe ich auch nicht.

Es ist einfach angenehm, zur „Hälfte“ „daheim“ zu bleiben. Das ist empfunden eine angenehme emotionale Distanz zur Aufregung.

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