Schwitzend im kühlen Wind

hatte ich mir den Nacken unterkühlt und laufe seit drei Tagen mit einem „steifen Genick“ herum. Zum Glück sind nun die Schmerzen erträglicher.

Da sitze ich dann nachts für Stunden jammernd in Meditation, Aua, und ich komme mir so lächerlich in jedem Anspruch vor.

Und wie ich alles laufen lasse, sehe ich wieder die Hyperkoordination, die ich derzeit eher als Mikrokoordination bezeichnen würde, da es fast alles sozial völlig unbedeutende Ereignisse sind, die sich von selbst „koordinieren“.

Heute Nacht war das blaue Licht sehr intensiv am Wabern, aber in bin vorsichtig in jeder Antwort darauf, was es sei.

Gerade wegen der nondualen Natur des Ich – ich darf auch sagen: Wirklichkeit = Ich – kann sich im Hintergrund dieses Ich alles mögliche verbergen.

Nur was deute ich in dieses „Potenzial“ hinein? Mehr als diese Persönlichkeit ist nicht sichtbar – und zur Persönlichkeit zähle ich auch die Welt.

Das Bild der Welt und das des Menschen von sich selbst sind ein Bild. In seiner Weite erscheint das Ich persönlich unpersönlich. Es ist zwar alles Ich, aber eben nicht alles ist Baustein meiner Persönlichkeit.

Der gesamtkosmisch Ichanteil erscheint hier persönlich als „Du“ (Objekt).

Die Persönlichkeit blickt in das eigentliche Ich, das durch die Persönlichkeit blickt. Und das ist, realistisch gesehen, die „Domina“, die die Persönlichkeit regiert.

So machtlos, bedeutungslos, hilflos … aber eben, andererseits, auch wieder getragen. Wenn ich erkenne, das ich ungetrennt zum Ich bin, erkenne ich auch, dass es mich trägt, was entspannend empfunden wird. Andererseits:

Es trägt nicht unbedingt dort hin, wo ich hin wollte. Im Grunde stehe ich in Ohnmacht vor mir selbst – als Mensch. Ohnmacht ist persönlich gerne auch gruselig, gerade blicke ich in den eigentlich Abgrund persönlicher Ohnmacht.

Gestern schaute ich mir etwas zu Hannah Arendt an: „Die Banalität des Bösen“.

Hat mich fasziniert. Es ist ja nicht nur einfach „Banalität“. Es ist einfach Blindheit. Man könnte auch sagen: „Maya“.

„Maya“ ist nicht die Wirklichkeit selbst, sondern das Bild, das ich persönlich aus ihr interpretiere. Und da hat der Mensch natürliche Grenzen.

Er nimmt die Welt zwar durch die Sinne wahr, aber das Bild, zu dem er diese Sinneseindrücke ordnet, bleibt immer eine persönliche „Fiktion“.

Und wie ich mich mit meiner nondualen Natur „konfrontiere“, mich selbst in ihr zu sehen versuche, ist dort ein schier unendlich weiter Raum möglicher Bedeutung. Aber es ist auch der Raum der Fiktionen, der „Trugbilder“.

„Wer bin ich?“ und „Was ist das Universum?“ sind im Wesen ein- und dieselbe Frage. Die Antwort ist hier: „das Universum“.

Aber was ist es? Wie kann sein, dass es ist? … Wie kann sein, dass ich bin?

Und schaue ich in diesen Raum, erscheinen mir die meisten sozialen Fragen wenig bedeutungsvoll. Die diskutieren in allen über etwas, was wir noch gar nicht wirklich kennen – aber tun so, als wüssten wir, wo es lang geht.

Andererseits ist das auch nur meine Wertung, denn Wert hat alles gleich durch seine Existenz. Jedes Detail gehört zum Gesamtbild. Und sei es die tiefste Verwirrung. Ein Gesamtkunstwerk in dem ich persönlich erscheine… ja wer?

Keine Ahnung, denn in der nondualen Natur des Ich ist keine Grenze auszumachen. Und beschreiben kann ich etwas nur an seiner Kontur.

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Die Tage sind trocken und sonnig.

Gestern und vorgestern wurde ich nicht nur reichlich gefüttert, ich hatte mich entschlossen, mal wieder Brennholz zu sammeln.

Ganz gemütlich mit Fahrrad, Anhänger und Fuchsschwanz. Ich hab zwar meine Elektrosäge, aber es eilt ja nicht. Zeit ist vor dem Hintergrund der Ewigkeit gesehen weniger eine Größe, die von Mängel behaftet scheint: „zu wenig, zu viel …“ – sie erscheint mir inzwischen mehr als eine Größe, die untrennbar Mitausdruck des Ereignisses ist. Ist ein Baum 15 m hoch, ist er weder zu groß noch zu klein: er ist einfach 15 m groß.

Derzeit bin ich in einem Waldstück, von dem ich dachte, dort ist kaum etwas zu finden. Aber wie ich im Wald stehe, wundert es mich immer wieder, wie viel Holz ich entdecke, das ich auf den ersten Blick gar nicht sah.

Das meiste ist „Charme“, also Hainbuche. Und die wächst gerne wie ein Busch, wird sie in der Niederwaldwirtschaft zur Brennholzgewinnung missbraucht, wie hier. An diesen „Baumbüschen“ fallen immer wieder Stämmchen dürr. Dürrständer.

Die ernte ich derzeit am liebsten, ca. armdick, gut zu sägen, da trocken relativ leicht. Ich kann den Anhänger voll beladen.

Das dünne Holz ist zwar einiges an Mehraufwand, gemessen am Heizwert, aber ich habe keine Lust auf dicke Stämme mehr.

Schaue ich mir alte Bilder an, sehe ich oft, dass früher meist nur dünne Stämmchen und Äste verheizt wurden. Das ist ohne Motorsäge, Traktor u.s.w. die einfachste Methode, um mit reiner Muskelkraft das eigene Brennholz zu sammeln.

Mich erstaunt auch immer wieder, wie still die Welt abseits des menschlichen Getöses ist. Es gibt ja nicht nur den akustischen Lärm, sondern – weit dominanter – den gedanklichen Lärm. 🙂

Solche ganz einfachen Tätigkeiten können in ihrer Stille sehr befriedigend sein. Wie erstaunlich bunt die Natur doch ist, die Gerüche, Farben, Formen, Insekten, Pilze, Moose, Würmer, Vögel.

Wie auch immer, nachts meditiere ich gerne 2 bis 3 Stunden, denn das brauche ich derzeit, um mich von der Nachrichtenlag wieder „loszulösen“: „Was da was?“ 🙂

Einen schönen Tag wünsche ich.

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Relativitätstheorie und „Geist-Yoga“.

Wenn ich mich nach der Allgemeinen Relativitätstheorie von Albert Einstein der Lichtgeschwindigkeit annähre, wird perspektivisch die Zeit langsamer und der Raum schrumpft.

Für ein Photon, das sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, existiert so (aus seiner Perspektive) weder Raum noch Zeit. Beide schrumpfen mit der Lichtgeschwindigkeit auf Null.

Und genau so fühlt sich Gewahrsein („reines Bewusstsein“) an. Es ist, aber in der Perspektive (als „reines Licht“) existieren wahrnehmbar weder Raum noch Zeit. Um Raumzeit wahrzunehmen, muss ich mich langsamer als die Lichtgeschwindigkeit bewegen (als Persönlichkeit).

Ich vermute daher, dass Gewahrsein als die Selbstwahrnehmung des Ich auf seinem höchsten Energielevel („Lichtgeschwindigkeit“) betrachtet werden könnte.

Es ist für mich eine interessant Frage, wie sich Spiritualität und Naturwissenschaft zu einem einheitlichen Weltbild vermählen könnten. Und gerade die Relativitätstheorie bietet dazu interessante Ansätze.

Die Spiritualität untersucht den nondualen Aspekt (nonduale Perspektive), die Naturwissenschaft die Dualität (Vielfalt = duale Perspektive). Letztlich gehören sie zusammen. Sie sprechen beide aus verschiedenen Perspektiven vom selben Sein.

Wie gelingt nun hierbei die Vermählung von Bewusstsein und Materie? Sprich, wie gehören sie zusammen? Spirituell gesehen (aus der höchsten Perspektive) ist Materie und Bewusstsein dasselbe: Materie IST Bewusstsein, Bewusstsein IST Materie (als die eigentliche „Substanz“).

Wie verbindet sich Subjekt und Objekt zu einem beschreibbaren Modell?

Ich empfinde die Relativitätstheorie so genial, da sie eine Beschreibung der Dualität findet, die zuvor unvorstellbar war, ein wahrer Geniestreich.

Und ich empfinde, dass gar nicht so viel fehlt, um auch analog ein brauchbares neues „spirituelles“ Modell des Ich zu zeichnen.

Es gibt so viele faszinierende Parallelen der Relativitätstheorie mit spirituellen Erfahrungen, dass ich optimistisch bin, dass irgendwann jemand solch ein Modell zeichnen könnte.

Das Weltenmodell der Spiritualität ist doch sehr antik, was nicht heißt, dass es schlecht ist. Er heißt nur, dass das Potenzial zu einem besseren Modell vorhanden ist, ein Modell, das das Weltenmodell Buddhas so in eine tieferes Verständnis führt, wie es das mechanistische Weltbild durch die Relativitätstheorie Einsteins erfuhr.

Ein Modell des Ich, auch in seiner „Physik“.

Ich bin einfach zu doof dazu. Wo ich auch ansetzte, ich ende im Nichts. 🙂

Wie gehören alle diese Perspektiven in einem Modell zusammen? Alles dehnt sich für mich undurchschaubar verworren und schier unendlich aus und verzerrt sich extrem… und trotzdem hängen alle Fäden ganz natürlich und schwerelos zusammen… koordiniert sich das Ereignis jenseits meiner Vorstellungskraft und meiner persönlichen Planungsfähigkeit.

In einem tieferen Verständnis dieser Selbstkoordination könnten wir viel tiefer (als Verständnis) an der Intelligenz dieses Ereignisses partizipieren.

Und das werden wir wohl zwangsläufig auch müssen.

Der Geist-Yoga hört nicht irgendwann auf: Da ist das Ziel. Der Geist-Yoga entfaltet sich weiter mit der Raumzeit, dem Ausdruck der ihn treibenden Intelligenz..

Leben ist Ausdruck des „Geist-Yoga“. Und hier wird es dann wieder zu seinem eigentlichen Ziel.

Dem ich entkommen wollte begegne ich in einem tieferen Verständnis neu.

Im Erwachen erkenne ich die ewige Natur des Ich, aber das ist nicht das Ende der Reise. Das ist eine Perspektive, die so wahr ist wie alle anderen auch…

nur, wie gehören sie zusammen?

Solch ein Modell wäre eine Revolution, nicht nur politisch.

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Die Praxis des Geist-Yogas (2).

Ziel dieses Asanas ist, mein Denken so weit zu beruhigen, bis eine stille Heiterkeit zu spüren ist, die sich wie in den Hintergrund des Fühlens einschleicht, leise. Die erst einmal gerne fast unbemerkt bleibt.

Jedoch, wie das Denken stiller wird, wird das Fühlen viel intensiver empfunden.

Das vertiefend Beruhigen des Fühlens.

Das Fühlen: Das emotionale Pferd, auf dem das Denken reitet, aber nun die Dringlichkeit verliert, darauf regieren zu müssen.

Die mein Denken treibende Ebene ist das Fühlen. Und ohne Fühlen fehlt dem Denken die Energie. Und damit auch die Lieblingsbotschaft des Denkens, permanent einen Mangel zu verkünden: Das braucht es noch, das muss weg, das muss erledigt werden, und überhaupt: Was gibt es zu Mittag?

Der Verkünder reitet auf dem Fühlen. Und das Fühlen ist ein permanenter Mutant. Gerade fühlte ich mich noch wohl, nun zwickt es da, plötzlich sieht alles betrüblich aus, persönliche Existenz wie ein ewiges Fegefeuer. Und wie er in ihm auf ewig gefangen schien, flattert der Schmetterling des Fühlens wieder woanders hin.

Ein Schmetterling, den kein Gefühl dauerhaft binden kann und der doch alle kostet, wie Nektar der Blüten persönlichen Erlebens, die er besucht.

Ich muss mich nicht gut fühlen, ich muss mich nicht schlecht fühlen:

Ich fühle einfach, was zu fühlen ist, nicht was ich meine, dass sein sollte: Einfach das, was hier ist.

Und wie ich bewusst koste, intensiv wie sie sind: Gefühle, so sehe ich als Denker nicht nur mit direkten Auge, was mich treibt. In dieser direkten Betrachtung verliert sich auch die empfundene Dringlichkeit, auf jedes Gefühl „hören“ ( regieren) zu müssen.

Ich darf diesen bunten Ritt durch den Tag, der weit mehr eine Berg- und Talfahrt ist, als oft bewusst, auch einfach wie eine Achterbahn genießen: Die Achterbahn des Fühlens.

Eintauchen ins Fühlen ist hier andererseits dieses Loslassen, das die hintergründige Heiterkeit erzeugt. Ich sehe das, was mich als Denker treibt, aber darf ihm auch einfach nur zuschauen.

Kann ich das nicht, bin ich als Denker empfunden der Getriebene, den das Fühlen bunt (und sich der treibenden Kraft des Fühlens weitgehend unbewusst) durch den Tag jagt.

Was mich treibt, ist nicht das Denken, sondern das Fühlen, das das Denken treibt. Frei im Fühlen wird erst der, der ihm ins Auge schauen lernt.

Im Fühlen begegnet das nonduale Bewusstsein der dualen Energie. Dominiert im Denken das nonduale Bewusstsein, dominiert im Fühlen die duale Energie.

Die „brodelnde Urkraft“, die sich im Lichte des Bewusstseins ordnet.

Es gleicht einer geheimnisvollen Fähigkeit des nondualen Lichtes, die duale Energie an ihre nonduale Natur zu „erinnern“. „Licht“ in sie zu bringen.

Und wie das sich selbst bewusste Licht direkt auf das Fühlen fällt, so entfaltet es auch hier seine ordnende Natur.

Und der Betrachter, als direkter Ausdruck des betrachtenden Bewusstseins, tut nicht mehr als dieses Licht zu sein. Ordnen tut sich alles von selbst, wird es bewusst wahrgenommen.

Ich ist die integrative Kraft des Bewusstsein, ihr unmittelbarer Selbstausdruck.

Ich fügt alle scheinbaren Einzelteile wieder zusammen, baut aus ihnen eine Gesamtfigur.

Jede Persönlichkeit ist der Versuch (besser: die Eigenschaft) der ordnenden (Einzelteile in einen gemeinsamen Tanz versetzenden) Kraft des Bewusstseins.

Energie scheint ein unbewusstes Chaos zu sein, ist aber im Wesen so nondual wie das Bewusstsein selbst. Es teilt und es ordnet sich in seinen Teilen gleichzeitig, da alle Teile wie ein magisches Band verbindet.

Dasselbe „Ur-Teil“ zu sein, das nie ganz wirklich zu zwei Teilen wurde.

Und dieses magische Band, nicht wirklich zwei zu sein, versetzt das Universum in einen sich ordnenden Tanz: die uns erscheinende duale Welt.

Und hier werde ich selbst erst einmal zu nichts und alles zu einem Objekt.

Der, dem nichts gehört, dem mangelt es auch an nichts, gar nichts. Wem absolut gar nichts mehr gehört, dem kann es unmöglich an etwas mangeln.

Schaut sie doch an, denen so vieles gehört (relativ gesehen). Sie können vieles verlieren. Aber was will der gewinnen oder verlieren, der nichts ist und dem gar nichts gehört?

Und plötzlich, schlüpft er durch das Nadelöhr des Nichts, gehört ihm alles, ohne dass ihm etwas davon gehört. Und er ist der reichste Mann der Welt.

Aber nur wer nichts ist, nichts hat, nichts kann, nicht einmal Yoga … der das ist, was er ist … und diese Heiterkeit verspürt… dessen, das ohne eigentliches Bedürfnis ist.

Unerklärlich völlig zufrieden mit sich selbst. Ja, welchem Selbst?

Das, was ist.

Die unerklärliche Heiterkeit des reinen (nondualen) Bewusstseins.

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Die Praxis des „Geist-Yogas.“

Was ich hier zur Praxis des Geist-Yogas schreiben will, orientiert sich primär an meiner eigenen Erfahrung und mag Anregung, aber soll kein „Gebetbuch“ sein.

Die Beruhigung des Geistes.

Das Hauptthema im Geist-Yoga ist die Beruhigung des Geistes, also des Denkens. Das Denken ist eine Körperfunktion. Persönlich empfundene Klarheit geht von einem beruhigten Denken aus, das gewöhnlich wie ein Schmetterling umherflattert.

Da das Denken mit allen anderen Körperfunktionen zusammenhängt, kann ich hier einen psychosomatischen Ansatz wählen: Den Geist über den Körper beruhigen. Effektiv erweist sich hier ein aufrechter Sitz, wobei mir persönlich der sogenannte „Schmetterlingssitz“ einer der geeignetsten erscheint.

Die Beruhigung des Körpers.

Ich setze mich aufrecht hin, die Fußsohlen berühren sich, die oberen Unterarme ruhen auf den Schenkeln, die Hände auf den Füßen, die Fingerkuppen berühren sich sanft. (Ich werde später eine Zeichnung dazu einfügen).

Durch die Berührung der Fußsohlen und der Fingerkuppen „mit sich selbst (der Gegenseite)“ erde ich mich körperlich in mir selbst: „keine vom Denken getriebene Körperaktivität“.

Die Beruhigung des Atems.

Ist so der Körper in seiner Haltung „beruhigt“, beruhige ich den Atem, indem ich sanft und tief in den Bauch atme. Nicht verkrampft oder angestrengt, sondern, soweit mir angenehm möglich, einfach tief in den Unterleib.

Der Schwerpunkt des Körpers wandert so empfunden nach unten (ins „Hara“). Der tiefere Schwerpunkt empfindet sich als festeren – in sich ruhenden – Sitz.

Die Beruhigung des Schmerzes.

Mit der Zeit tut dieser Sitz weh: Hüfte, Oberschenkel, Knie. Aber das ist kein „bug“ an diesem Sitz, sondern das nächste „feature“: Die Beruhigung des Fühlens.

Ich lasse mich in den Schmerz sinken, entspanne mich in den Schmerz. Hierzu atme ich wieder tief ins Hara, der Unterleib dehnt sich, empfunden in die Hüften und Oberschenkel. Ich löse bewusst in der Bauchatmung die durch den Schmerz automatisch entstehende Anspannung in der Muskulatur der Beine und lasse mich selbst empfunden mit dieser Entspannung in den Schmerz sinken.

Das treibe ich so lange, wie ich Lust habe und werde mit der Zeit entdecken, dass sich das Denken beruhigt, was sich durch ein hintergründiges Wohlgefühl äußert.

Ich beruhige es bei dieser Methode also nicht, indem ich mich als die denkenden Instanz darin bewusst zu manipulieren versuche, sondern indem ich mich als Denker über den Körper beruhige, auf dem ich als Denker aufsattle.

Das erst einmal nur zum Sitz, alles weiter später.

Erst der beruhigte Geist ist fähig zu einer tieferen „Introspektion“, die dann das „Wesen“ des „Geist-Yoga“ ist. Das „Labor“, in dem er stattfindet.

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Der nonduale Charakter des Ich.

Der Begriff „Ewigkeit“ aus der Mystik versucht den nondualen Charakter des Ich zu benennen.

Ramana bezeichnete ihn als „den Samen“, aus dem Persönlichkeit und Welt zusammen auftauchen und wieder absinken.

Aber im Wesen bleibt er ein Mysterium, denn selbst wenn alle Ereignisse zusammen „null“ ergeben, nichts, rein gar nichts, der nonduale Charakter des Ich erlischt dadurch nicht. Er bleibt derselbe wie mit den Ereignissen.

Er wird mit dem Universum nicht mehr und ohne es nicht weniger, noch steht er in einem wirklichen Widerspruch zu irgendeiner Erscheinung, also zur Dualität.

Die Aussage: „Die Welt ist nicht wirklich“ beruft sich auf den nondualen Charakter des Ich, was nicht heißt, dass die Welt nicht ist – vielmehr ist sie keine letztlich verbindliche Realität des Ich.

Der Begriff Schöpfung passt hier für die Welt ganz gut, finde ich, denn sie ist eher eine Option als verbindlicher Ausdruck: Sie könnte auch ganz anders aussehen.

Kann ich mich als Persönlichkeit definieren, kann ich das in meinem nondualen Charakter nicht mehr, denn er ist nicht einmal wirklich Zeit. Er ist auch nicht unendlich viel Zeit. Zeit ist in ihm schon Schöpfung („virtuell“).

Was soll das sein, was Zeit erst erschafft und mit ihr Raum?

Wie will ich das definieren? Es mag so viel Raumzeit geben, wie will, trotzdem bleibt sie im nondualen Charakter des Ich wie „nichts“, wie „nicht vorhanden“.

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei 🙂 , nein, er hat kein Ende, da er keinen Anfang hat.

Das persönliche Ich (das im Wesen dasselbe wie das nonduale Ich ist) hat Anfang und Ende, Geburt und Tod, aber das Ich, das es gebiert und trägt, ist in Anfang wie Ende schon eine Schöpfung seiner selbst.

Da ist nichts, woran ich es ans Kreuz nageln könnte, denn es ist (ich bin in ihm) wie jenseits jeglicher Form: leere Wirklichkeit.

Das Verständnis scheitert so an dem, auf was es fußt: Ich weiß nicht, was das ist, was ich bin: Ich weiß nicht, wer ich bin (Bodhidharma).

Buddha kann ich nicht begegnen, denn hier bin ich dann Buddha … und Buddha war schon immer „ein Geist“, in allem und jedem.

Die eigentliche Intelligenz hinter und in diesem Ereignis ist keine Hierarchie von Mächten, auch wenn sie sich so dual ausdrücken mag, sie ist „ein Geist“ und in tieferer Motivation und Kreativität ein völliges Rätsel.

Ein Mensch zu sein gleicht mehr einem Ausdruck der Kreativität dieses „Ur-ich“, als dass er eine verbindliche Verkörperung des „Ur-ich“ wäre.

Ich kann als Persönlichkeit, wie wir an den Mitwesen schon sehen, so ziemlich alles sein, auch vieles, was ich mir nicht vorstellen kann.

Als Mensch bin ich das Opfer der Kreativität eines Ur-ich, das ich nicht verstehe (als Mensch zumindest nicht), aber mit dem ich trotzdem untrennbar über die Identität (Ich) verbunden bin.

Und das weitestgehend ohne Mitspracherechte und ohne wirklichen Einblick in die tieferen Zusammenhänge.

Wer das „Ur-Ich“ knackt (versteht), knackt das Rätsel der Schöpfung, aber das menschlich Verständnis kann nicht über die Raumzeit hinausschauen. Es ist in der Schöpfung als Schöpfung.

Aber vielleicht kann es aus der Schöpfung auf das „Ur-ich“ schließen, nach dem Motto: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm?

Am „Werk“ auf seinen „Meister“ schließen?

Jedoch: Nur was nichts wirklich ist, kann alles sein.

Und die Vermutung ist nicht von der Hand zu weisen, dass es das alles sein kann, da es im Wesen nichts wirklich (verbindlich) ist.

Das gäbe ihm völlige Freiheit in der Form. Ein unendliches Schöpfungspotenzial.

Es sprich so vieles dafür, dass das Ur-ich für immer ein Rätsel bleibt, denn so ist es ewiges Potenzial der Schöpfung:

Der nonduale Charakter des Ich:

„Da ich nichts bin, kann ich alles sein, denn keine Gestalt widerspricht meiner wahren Natur.“

Wie halte ich das, das gestaltlos ist?

Indem ich es BIN. 🙂

Wie bin ich es?

Indem ich mich selbst als es erkenne:

„Verbleibe im Ich bin.“

Verstehen erzeug nicht „ich bin“, Verstehen findet im „ich bin“ statt.

„Ich bin“ ist der Rahmen des Gesamtereignisses, der alles umfassende Hintergrund. „Ich bin“ mag keine wirkliche Größe haben, aber nichts findet außerhalb des „ich bin“ statt.

Und das bleibt immer absolut in dich selbst ruhende Gegenwart, so wild und groß das Universum erscheinen mag.

Sein Hintergrund ist in seinem Nichts immer um sich selbst größer als alles zusammen, da in ihm nichts eine wirkliche (unabhängige) Größe hat.

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„Der einzige Zeuge“.

Derzeit widme ich mich des nachts gerne der „spirituellen Forschung“, derzeit interessiert mich besonders „der einzige Zeuge.“

Der persönliche Beobachter lässt sich als Teil des Ereignisses (Welt) einfach relativieren, als ein Zeuge unter unzähligen (persönlichen) Zeugen, was eine erstaunliche Fähigkeit von mir als das Verständnis ist.

Das Verständnis als „die Weltwahrnehmung ordnender Zeuge“ fußt jedoch auf einem Zeugen, dem Bewusstsein, das ich in der direkten Erfahrung nicht mehr relativieren kann – und hier „den einzigen Zeugen“ nenne.

Ich kann als Verständnis Bewusstsein zwar relativieren, als wäre es in der Welt virtuell, „erschaffen“, wie es dominante Vorstellung ist, aber es bleibt immer Hintergrund jeder Erfahrung, auch seiner theoretischen Relativierung.

Hierin ist Bewusstsein das, ohne das es so etwas wie Wirklichkeit, Dasein, ob als Person oder Welt: nicht gibt.

Die Welt mag theoretisch unbewusst existieren, jedoch ist sie ohne die Instanz, die sie wahrnimmt, ohne jede Bedeutung in theoretischer Existenz wie Nicht-Existenz.

Alle Probleme beginnen mit dem Zeugen. Wie auch alle Wohlgefühle.

Und verfolge ich mich in die Gegenwart meiner selbst, stoße ich irgendwann von selbst auf das „reine Bewusstsein“: „der einzige Zeuge“ oder (wenn ich so will): der nackte (der Persönlichkeit entkleidete) Zeuge: Ich als Bewusstsein.

Ich als die Welt ist die sogenannte Dualität. Ich als Bewusstsein ist die sogenannte Nondualität: Im Hintergrund der Persönlichkeit ist wie ein Raum „absoluter Gegenwart“.

Dieser ist für das Verständnis, als duales Instrument, ein guter Sparringspartner, denn es erkennt, dass es auf etwas fußt, das zwar die Dualität trägt, aber selbst im Wesen gar nicht dual ist.

Ein Sparringspartner, der mich als Persönlichkeit in der Frage nach mir selbst völlig relativiert: „Im Wesen bin ich gar keine Persönlichkeit“. Sie ist zwar relativ /dual wirklich, aber im Hintergrund ist etwas wirklicher. Und das stellt jegliche Dualität infrage.

Angefangen mit der Raumzeit ist hier alles wie „ein Fake“.

Aber auch keine andere Wirklichkeit zu sehen, die irgend eine beschreibbare Größe hätte. Das berühmte leere Blatt Papier in den Legenden Buddhas.

Ich bin zwar, aber nicht definiert. Ich bin zwar, aber auf nichts festlegbar.

Ich nenne das: „das Ich hinter dem Nichts.“ Für mich gründet die Persönlichkeit nicht auf dem Nichts, sondern „dem Zeugen des Nichts.“ Auch wo nichts mehr ist, wird dies bezeugt.

Und dieser „Zeuge“ ist eine harte Nuss. Weder kann er geboren sein, noch kann er sterben. „Er“ ist im Thema Ich ein völliges Rätsel: „Nichts kann, nichts wird sein ohne mich.“ Ja wen?

Ich fühlt sich hier völlig natürlich an, wie in der Persönlichkeit auch, einfach nach mir selbst: ich- und ist doch als Wesen völlig unerklärlich.

Kein Kontrast in sich selbst, keine vorher und nachher, kein ferner und näher: nichts von all dem, auf dem die persönliche Welt gründet.

Und gerade dadurch der Sparringspartner, der befreiend (wie auch irritierend) und befruchtend auf die Betrachtung des Themas: „Wer bin ich?“ wirkt.

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Die Perfektion des Lebens.

Ich erinnere mich noch gerne an meine mystische Gottesbegegnung, denn dieses „alles ist perfekt“, das sie als Aussage des schöpfenden Universums begleitet, wirkt persönlich zutiefst befreiend.

Allerdings ist der Kater (und Hader) auch groß, schließt sich dieses Fenster wieder, denn „warum alles perfekt ist“ durchdringt das Verständnis nicht.

Warum ist alles perfekt? Warum erscheint in dieser Perspektive alles perfekt?

Gerne wird ja die Welt als „virtuell“ bezeichnet, aber ihre „Perfektion“ scheint gerade darin zu liegen, dass sie so echt erscheint: „Die Illusion ist perfekt.“

Oder anders gesagt: „Die Schöpfung fällt auf sich selbst herein.“

Ich weiß es nicht wirklich, aber ein Meisterwerk ist perfekt, gerade im Thema „Illusion“, geht es als „überzeugend echt“ durch. In diesem Falle: Ich bin überzeugend echt (für mich selbst) ein „Mensch“ (was immer das sei)…

jedoch könnte ich auch alles mögliche andere sein. Tiere, die es gibt und die es noch nicht gibt – ein unendliches Spielfeld möglicher Persönlichkeit.

„Alles ist perfekt“ hieße, in dieser Vermutung, auch: „Alles ist ein Fake.“

Schöpfung ist kreativ und wo sie sich selbst „blendet“, selbst wie zu ihrem „Kunstwerk“ wird, scheint sie eine tiefe Befriedigung zu empfinden.

Wie ein Spieler, der ganz in ein Videospiel eintaucht und ganz mit der Spielfigur verschmilzt. Maya, die Göttin der Blendung, ist so heimtückisch, da sie sich selber „blendet“ (oder erfüllt, anders gesehen).

Da ist ja kein Gott Maya und dann noch wirklich jemand anderes, den sie blendet.

Maya fällt auf sich selber rein. 🙂

Maya ist sich in ihrer Leere und in ihrer Fülle wie auf selber Augenhöhe.

Die sogenannte „Illusion“ ist somit auch ihre wahre Natur. Und dieser wahren Natur begegne ich tagtäglich als „das Leben“. Alles wahre Natur des Selbst, wenn auch sein Aspekt der Schöpfung.

Und dieser Intelligenz bin ich persönlich völlig unterlegen. Die macht mir vor, was sie will. Und warum? Da niemand wirklich von ihr getrennt ist, getrennt agiert, denkt, handelt. Als wäre sie das bestimmende Programm im Ereignis.

Diese unendliche Tiefe kann ich als Mensch gar nicht ausloten … aber wo ich sie zu spüren beginne, verneige ich quasi mein Haupt (als Verständnis im Sehen „tieferen Verständnisses“), als würde ich spüren: „Da hat sich etwas intelligenteres als ich dabei gedacht.“

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Die zwei Essenzen der Persönlichkeit.

In der Vergangenheit erwähnte ich immer wieder, dass bei mir die Vichara (Selbstbetrachtung) von selbst zwischen dem „Materie-Ich“ und dem „Bewusstseins-Ich“ pendelt.

Ich überlege derzeit dazu an einem Modell, denn das Persönlichkeits-Ich besteht aus beiden.

Das Bewusstseins-Ich ist der nonduale Aspekt des Ich. Das Materie-Ich ist der duale Aspekt des Ich.

Rein nondual gesehen erscheine ich voll bewusst, aber im Wesen leer (dimensionslos). Rein dual gesehen erscheine ich als alle Inhalte (Persönlichkeit und Welt), aber unbewusst.

Ich bin als Persönlichkeit also weder rein dual noch rein nondual, sondern wie eine Mischform aus zwei Essenzen, die sich diametral widersprechen.

Als wäre ich im Wesen weder dual noch nondual.

Ist das Fühlen mehr vom dualen Aspekt des Ich dominiert, ist das Denken mehr vom nondualen Aspekt des Ich bestimmt. Mischformen sind sie beide.

In der klassischen Chakra-Beschreibung (die für mich kein Gebetbuch ist) spiegelt sich das wider. Wo die Ausscheidungsorgane sind, dominiert der duale Aspekt (Erde), im Gehirn mehr der nonduale Aspekt (Bewusstsein) – und das Persönlichkeits-Ich bildet so „Anahata“ und sitzt ca. in der Mitte.

Thematisiert sich bei mir das Materie-Ich, thematisiert sich das „Buddha-Thema“ „alles Leben ist Leid“. Thematisiert sich das Bewusstseins-Ich, thematisiert sich „die Erlösung aus dem Leid“.

Weder der rein nonduale noch der rein duale Aspekt des Ich ist leidvoll.

Nondual ist es hellwach aber darin leer. Dual ist es die Inhalte, aber darin unbewusst.

Weder die Form noch das Bewusstsein leiden. Das Thema Leid und Freude ist das Thema der Begegnung des dualen mit dem nondualen Aspekt des Ich.

Und was bringt diese Erkenntnis? Erst einmal ist sie für mich einfach nur interessant, auch in Hinsicht auf die Philosophie des Advaita mit seinem „nicht-zwei“: Ich bin als Persönlichkeit weder nur „zwei“ noch nur „eines“,

weder rein nondual noch rein dual. Erscheinend (Verständnis) wie eine Mischform aus zwei sie völlig widersprechenden Essenzen.

Wer bin ich, bin ich im Wesen weder dual noch nondual?

Ich verbindet sie und geht im Wesen auch über sie hinaus, hat Wirklichkeit in und über Dualität und Nondualität hinaus.

Wie ein: Ich bin, da ich WEDER nondual NOCH dual bin. Eine doppelte Verneinung, die das Geheimnis des „Nichts“ (Begriff von Buddha) berührt.

Und dieses „Nichtser-als-nichts“ erscheint als völliges Rätsel, als wäre Existenz nur möglich, dual und nondual, da Ich über beide hinausgeht.

Aber hier streikt das Verständnis, da ihm Wirklichkeit als unversöhnlicher Widerspruch erscheint. Nur weil im Wesen absolut nichts ist, kann sein. Meine Nichtexistenz bedingt meine Existenz.

So erscheint es mir als Verständnis.

Als wäre Dualität wie Nondualität bereits ein „Fake“, geht es um die Essenz des Ich: ein virtueller Raum seiner Entfaltung zwischen diesen beiden Polen.

Und was ist nun die Wirklichkeit, wäre sie im Wesen weder nondual noch dual?

Gute Frage, keine Antwort. 🙂

Trotzdem bin ich. 🙂

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Bewusstsein.

Ich erinnere mich, als ich vor fast 20 Jahren ein YouTube von Adyashanti anschaute und er, von mir frei zitiert, sagte: „Bewusstsein ist überall“ und in den Raum deutete.

Ich schaute und sah da nichts außer materielle Objekte. „Wo soll da dieses Bewusstsein nun sein?“ fragte ich mich: „Da sind ja nur Objekte und sonst nichts?“

„Bewusstsein“ ist das, was die Objekte wahrnimmt und hat darin keine eigene Gestalt. Es ist das Wahrnehmende der Gestalt. Und in der Verbindung mit dem Körper und seinen Sinnen die wahrnehmende Persönlichkeit.

Betrachte ich Bewusstsein für sich selbst, ist es wie ein leerer Raum der Präsenz. Wessen Präsenz? Ich. Aber Ich nicht im Sinne der Persönlichkeit mit der es sich verbindet/ verbunden fühlt, sondern einfach: leere Präsenz.

„Das eigentliche Subjekt ist unsichtbar.“, sagen daher einige aus gutem Grunde, denn hier nehme ich mich selbst als das „leere Ich“ wahr, aber es ist nicht zu erkennen – im Sinne von Gestalt oder Form – was es trägt.

Vielmehr bildet es hier den Raum, in dem das Ereignis stattfindet, bzw. wahrgenommen wird, je nachdem, wie ich ihn interpretiere.

Bewusstsein ist somit das eigentliche Rätsel, aber als etwas inhaltliches im Ereignis nicht anwesend. Suche ich Bewusstsein in den Inhalten, suche ich vergeblich, und ich muss erst einen Schritt zurücktun: „Wodurch werden die Objekte wahrgenommen? Durch die Körpersinne.

Diese sind aber immer noch „Objekte“ wie das Verständnis auch. Was nimmt durch die Körperinne wahr, was nimmt die Gefühle und Gedanken wahr, die der Körper hervorbringt? Bewusstsein.

Somit die Frage: „Was nimmt die Persönlichkeit wahr?“ Bewusstsein. Und dann klärt sich auch die Frage nach dem Ich-Empfinden.

Was erzeugt das Ich-Empfinden im Zuge der sinnlichen Wahrnehmung? Bewusstsein.

Persönlichkeit und Ich-Empfinden mögen einschlafen, träumen, in den Tiefschlaf fallen, wieder aufwachen, aber Bewusstsein nicht.

Es ist das, was den Wechsel der Zustände wahrnimmt, jedoch inhaltlich (als Wechseln von Zuständen) erst über eine Persönlichkeit unterscheiden kann.

Wenn Bodhidharma dem Kaiser von China die Frage, wer er sei, mit: „Ich weiß es nicht.“ beantwortet, dann daher, da Bewusstsein als das eigentliche Ich selbst keinerlei erkennbaren „Leib“ hat und sich trotzdem ganz klar nach „mir selbst“ „anfühlt“ … und dabei auch noch mit dem was wir Wirklichkeit nennen verschmolzen ist.

„Gott verbirgt sich in einem ewigen Dunkel“, sagen so manche, aber meinen eigentlich sich selbst: „Ich“.

Was ist Ich? Was ist Ich ohne jede Gestalt? „Bewusstsein“. Was ist Bewusstsein? „Wirklichkeit“. Was ist „Wirklichkeit?

Die Frage nach dem Ich berührt hier unmittelbar die Frage nach der Wirklichkeit selbst.

Als Persönlichkeit bin ich in der dualen Wirklichkeit, aber in der Frage nach mir selbst berühre ich die Frage nach der ganzen Wirklichkeit: Was ist Wirklichkeit?

Und diese Frage umfasst das Gesamtereignis, das wir als Universum umschreiben. Die Frage: „Wer bin ich?“ und „Was ist das Universum?“ sind im Grunde dieselbe Frage.

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