Nachdem es gestern regnete,

radelt ich heute zu meiner Mutter.

Am Ortsaugang standen drei Fahrzeuge der Gendamerie mit um die 10 Gendarmen und warteten auf ein Opfer. So war auf der ganzen Strecke kein einziges Auto zu sehen, wohl hatte sich die Polizeikontrolle schon herumgesprochen. 🙂

Am Nachmittag holte ich ich Tomatensamen bei Colette und bekam eine Kiste Winterthymian, der bei ihr sehr ausgeufert ist. Er erinnert etwas an den Quendel, den wilden Thymian in unseren Breiten, und schmeckt sehr gut. Er ist er der einzige Thymian, der in meinem Garten nicht vom Mehltau getötet wird.

All die schönen Thymianpflanzen aus südlicheren Breiten überlebten bei mir im Garten nicht. Und da ich mich mehr vegetarisch ernähren will, rüste ich gerade im Thema Küchenkräuter etwas auf. Vegetarisch, da ich festgestellt habe, dass sich eine „leichtere“ Kost bei mir positiv auf die Meditation auswirkt.

Heute machte ich Curryreis mit frischen Brennnesseln, Zwiebeln und Champignons. Brennnessel und Pilze passen für meinen Geschmack gut zusammen. Es gibt also bereits Wildgemüse, was ich dieses Jahr viel intensiver nutzen will. Zum einen ist es gratis, zum anderen bin ich öfter mit dem Rad unterwegs und kenne inzwischen viele Stellen.

Indem ich dem Ameisenvolk zuschaute,

das in mein Zimmer quoll, fiel mir auf, dass der Wille des Kollektivs ein Tanz der einzelnen Ameisen miteinander ist. Da ist kein Wille übergeordneter Macht am Werke, wie dem Individuum erscheinen mag, sondern diese „höhere Macht“ ist dieser Tanz der unzähligen persönlichen Willen in Interaktion.

Und wie ich dem zuschaute, in eher stabilen wie instabilen Bewegungen, wurde mit emotional etwas klar, was ich aber noch nicht wirklich brauchbar in Worte fassen kann.

Wunsch und Wille gibt es nur auf der persönlichen Ebene des Selbst. Auf der unbewussten Ebene (aus persönlicher Sicht) ist Wunsch, Wille und Bewegung ein- und dasselbe.

Erst wo sich das Selbst perspektivisch (Persönlichkeit) seinem „Wunsch und Willen gegenüberstellt“ entsteht eine Abweichung zu diesem Einheitssein von Wunsch, Wille und Erscheinung.

Was verschafft nun diesem persönlichen Wunsch im Einheitssein des Selbst „Geltung“, also Erfüllung in der Gesamtbewegung?

Schaue ich auf die Ameisen, zeigt sich erst einmal keine Regel. Welcher Wunsch sich durchsetzt erscheint als Chaos: „Zufall“.

Interessant fand ich auch, dass diese Bewegung der Ameisen den Bewegungen der Lichtpunkte im blauen Licht ähneln. Dieser Tanz der Lichtpunkte miteinander sieht erstaunlich ähnlich aus, abgesehen davon, dass der Tanz der Lichtpunkte ein unzählbar großes Kollektiv aus Lichtpunkten ist, Milliarden, Billiarden.

Und ein persönlicher Wille ist schon selbst ein Kollektiv aus unzähligen Lichtpunkten, sinnbildlich gesprochen, besteht also schon aus unzähligen kleinen Willen, die sich im Tanz zu diesem persönlichen Gemeinschaftswillen artikulieren.

In diesem Kontext ist interessant, für mich, dass sich Wille nur durchsetzt – und damit Wunsch, wo er den Gesamttanz in seinem Sinne „ertanzen“ kann.

Ein Wunsch muss sich im transpersönlichen Gesamtwillen seine Erfüllung ertanzen. Und das hat weit weniger einen strategisch-rationalen Anteil, als einen emotionalen „Bauchhirnanteil“.

Plakativ gesagt: „Er muss sich gut anfühlen.“ Es ist viel effektiver, als Chance im Chaos der Stimmen, er verleiht dem Tanz das Gefühl von „Harmonie“.

Zumindest hat meine Prostata auf die ersten Versuche regiert und ist derzeit still. Zufall oder …? Ich weiß es nicht.

Ein Wunsch hat für sich keine Macht, aber anscheinend kann er sie sich ertanzen. Und wie das geht, das ist eine interessante Frage.

Vielleicht später mehr dazu. 🙂

Das violette Licht

war heute recht stark zu sehen, wohl weil ich viel meditierte, aber alle Rechechen im Thema erwiesen sich für mich als Holzwege, darin, zu ergründen, was es ist.

Da ich im Garten schon viel weiter bin, als überhaupt geplant, habe ich vor, wieder mehr zu meditieren – zum Ausgleich ab und zu eine Radtour oder etwas im Garten arbeiten – um die Frage nach den violetten Licht noch einmal völlig offen und neu anzugehen.

In der Weltpolitk verpasse ich derzeit auch nichts, so dass es hier auf meinem Blog – außer es gibt sensationelles zu berichten – absehbar erst einmal ruhiger wird.

In der Nacht

schaute ich mir Macrons Besuch bei Putin, äh Trump, an. Da kam plötzlich ein ganzes Ameisenvolk durch die Fensterdichtung ins Zimmer. Hunderte von Ameisen.

Und heute im Lauf des Morgens scheinen sie sich dann schlüssig geworden zu sein, wohin sie weiterziehen.

Das fand ich interessant zu beobachten, denn es schien endlose Diskussionen zwischen den Ameisen zu geben. Erst zog ein Teil da lang, ein anderer dorthin. Einzelne Ameisen kundschafteten die Umgebung aus.

Ich vermute, dass sie irgendwo in der Innenwanddämmung eine Wohnstatt gefunden haben, denn nun sehe ich nur noch einzelne Ameisen auf der Suche nach Nahrung – oder was auch immer.

Mir soll es recht sein, so lange sie mich in Ruhe lassen. 🙂

Es regnet schon den ganzen Tag, teilweise recht heftig. Seit gestern spüre ich wieder die Prostata, nachdem nun länger fast gut war, und entschloss mich, einfach endlos über und mit dem Schmerz zu meditieren.

Ob es was bringt, weiß ich nicht, ob es hilfreich oder kontraproduktiv ist, weiß ich nicht. Das weiß ich so wenig, wie ich einen tieferen Sinn in der derzeitigen Weltpolitik sehe.

Es ist einfach das, was ist – und mit dem gehe ich als weitgehnd blindes Wesen auf die Weise um, die mir gerade einfällt.

Für Absicht braucht es eine Persönlichkeit, aber das Selbst scheint im Wesen ohne Absicht – und alles entscheidet sich im Geschehen in endlosen „Diskussionen“ (Interaktionen), wie zwischen den Ameisen. Und wohin dann die Reise geht?

Ich werde sehen. 🙂

Diese Zeiten gehen auch nicht spurlos an mir vorbei.

Am Morgen war ich verkatert, setze mich aufs Fahrrad und radelte nach Fayl – und wunderte mich, wie schnell ich war, obwohl ich mich total „Scheiße“ fühlte.

Und wunderte mich auch, wie neutral ich mich allem gegenüber fühlte, auch den Schmerzen.

Kaum aus dem Dorf, sah ich die Katze von Colette am Straßenrand liegen, in der Nacht überfahren. Auf dem Rückweg half ich dann Colette, sie zu beerdigen.

Und fühlte mich dabei so „neutral“ wie derzeit dem neofaschistischen Theater gegenüber. Nicht, dass ich es gut heiße, ich verschwende darin eher keine Energie mehr. Nicht, dass es mich nicht berührt, aber ich möchte mich davon emotional nicht mehr einnehmen lassen.

Im Garten bin ich weiter, als überhaupt geplant. Gurken und Kürbisse sind angesetzt, das Gewächshaus ganz restauriert, die Terrasse ganz fertig – und ich überdachte mit einer der Gewebefolien von Lidl sogar den Graben seitlich meines Hauses.

So fühle ich mich heute „Scheiße“, aber es ist auch o.k. so. Es ist einfach das, was gerade ist. Und so viel habe ich dazu auch nicht mehr zu sagen, als dass ich es einfach so sehen will, möglichst unverfälscht, wie es ist – ohne eine Lösung zu haben, ohne ein Ziel zu kennen.

Erst radelte ich nach Pressigny,

dann räumte ich das Gewächshaus aus, das letztes Jahr mit Bromberen und Brennesseln von innen völlig zugewuchert war, nebst mindestens 30 Wespennestern.

Danach sortierte und entlaubte ich die alten Stegplatten und kam auf die Idee, zu versuchen, das alte Dach doch noch einmal für dieses Jahr zu restaurieren, was mir auch gelang, da ich noch eine Stegplatte als Reserve in der Scheune fand. Es wird zwar etwas krumm und buckelig, aber mit Panzerband klebe ich einfach alles fest, was nicht mehr halten will. 🙂

Ich sah nämlich, dass der Grundrahmen aus Tanne auch schon weitgehend vermodert ist, sodass ich mir im Laufe des Jahres eine neue Lösung für das Gewächshaus überlegen muss. Dazu will ich erst einmal sehen, wie weit ich es überhaupt noch brauche, oder mir nicht ein Segment der Voliere ausreicht.

Samen für Gurken und Kürbisse habe ich schon besorgt. Morgen will ich beginnen, die ersten Pflanzen für den Garten im Gewächshaus vorzuziehen.

Ich finde es immer wieder erstaunlich,

zu welch egozentrischen Schwachköpfen viele „Gurus“ werden, statt dass sie persönlich fähig würden, sich in die Weite des Selbst zu entspannen.

YouTube spülte mir etwas von Sadhguru zu, worin er über die Einkommenssteuer meckerte. Ja, das ist für einen Multimillionär wie ihn schmerzhaft, aber ohne das Soziale wäre er eben auch kein Multimillionär. 🙂

Gibt es im Thema wichtigere Themen, als seine Mitmenschen auszubeuteln?

Scheinbar nicht. 🙂

Aber wer sie für sich entdeckt, wird staunen.

Persönlichkeitsentwicklung

ist ein Jahrmilliardenprojekt, evolutionär gesehen, weshalb es von Vorteil sein kann, nicht zu viel von mir selbst (auf diese Persönlichkeit bezogen) in dieser Hinsicht zu erwarten.

Persönlichkeit entsteht aus dieser transpersönlichen Entwicklungsdynamik, interagiert mit ihr, wobei vieles bei dieser Interaktion einfach noch unbekannt ist, und lebt sie aus.

Alles, was ich persönlich bin, ist von ihr getragen – einem Projekt, dass bereits nur auf der Erde schon über 3 Milliarden Jahre andauert. Und diese Persönlichkeitsentwicklung sie ist so komplex, dass niemand sie wirklich durchschaut.

Biologische Prozesse brauchen einfach Zeit, lassen sich nicht wirklich beschleunigen. Und ich darf mich auch einfach zurücklehnen und von dieser von höherer Intelligenz bestimmten Dynamik tragen lassen.

Ich kann nicht erwarten, dass ich einen Prozess vollende, alle erscheinenden Widersprüche auflöse, der bis hierher schon Milliarden von Jahren brauchte.

„Ich bin das Selbst“ – und das ist im Wesen als Körper persönlich, aber eben auch der unüberschaubare transpersonale Raum, der diese Persönlichkeit, die ich als Selbst gerade lebe, trägt.

Hierin von mir persönlich zu viel zu erwaten, führt nur zu Verkrampfungen.

Hilfreich kann sein, zu erkennen, dass ich letztlich das Selbst bin, was weit über diese in ihrer Einsichtsfähigkeit limitierten Persönlichkeit hinausgeht und transpersönlich den unbekannten Gesamtraum des Lebens in diesem Universum umfasst.

Und das ist die unglaublich gewaltige Energie und Intelligenz, die jedes einzelne Leben trägt.

Ich kann nicht tragen, was mich trägt – und ich muss es persönlich auch nicht.

Ich kann und muss nicht einmal wissen, was meine persönliche Rolle in diesem Prozess ist – schon weil ich es gar nicht durchschauen kann.

Als Persönlichkeit das Selbst zu sein, ist in diesen gewaltigen und weitgehend unbekannten Vorgang eingebettet und von ihm getragen zu sein.

Und was deine Aufgaben darin ist, ergibt sich von selbst, denn das kann der Mensch nicht wirklich durchschauen, aber er kann sich darin vieles einbilden und eigentlich unnötig unter seien Einbildungen leiden. 🙂

Du bist das Selbst – und das geht unendlich weit über eine Persönlichkeit hinaus.

Ich zupfte Brombeeren

am Teich und kam langsam voran, denn es wächst eine neben der anderen. Brombeeren gedeihen hier hervorragend.

Davon wurde ich so müde, dass ich den ganzen Nachmittag schlief.

Ich nahm noch Maße am Gewächhaus. Die Planen passen in der bestellten Größe sehr gut.

Aus den Brettern, die mir der Sägereibesitzer schenkte, will ich Leisten sägen, mit denen ich die bestehende Dachkonstruktion verstärke und auf die ich dann mit einer aufgeschraubten Deckleiste die Folien klemme.

So brauche ich 12 Leisten a 1,5 m Länge aus den Brettern und 6 Leisten von ca. 2 m Länge, die ich als Stützen an den Grundrahmen schraube. Diese 6 Leisten säge ich aus den 30 mm starken Dielen, die 2 m lang sind und befestige sie von außen am Grundrahmen, sodass ich die Konstruktion zusätzlich diagonal aussteifen könnte, sollte sich das als notwendig erweisen. Alles aus Eiche.

Bei meinem Tempo bin ich damit ein paar Tage beschäftigt. Früher zeichnete ich das alles noch auf, aber heute habe ich den Plan nur noch als 3-D-Modell im Kopf und modifiziere ihn so lange, bis ich denke: So ist gut.

So ist auch die Planung der Voliere schon so gut wie fertig, mit zwei versetzen Pultdächern.

Gefühlt geht es aber erst einmal mit dem Gewächshaus weiter, damit ich im März die Pflanzen für den Garten vorziehen kann.

So wie es derzeit aussieht, geht es mit dem Holz recht exakt auf. Und ich finde es immer wieder interessant, wie das ist, auf die Vorschläge des Lebens zu hören.

Eigentlich wollte ich ja ein Foliengewächshaus kaufen, vergaß aber den Geldbeutel, was dazu führte, dass ich die Sägerei in Les Loges besuchte und dort das Restholz kaufte. Selbst die geschenkten Bretter zeigen sich nur darin, wozu ich sie brauche … erklären kann ich die Hypekoordination auch nicht.

Wieder sonnig.

So transportierte ich die überflüssigen Steine vom Mauerdurchbruch ab, aber blieb mit der Schubkarre gleich in den Brombeeren hängen.

Aus diesem Grund schärfte ich die Sense und rodete Brombeeren. Erst oben, dann unten – ich kam gut voran.

Im Online-Lidl sah ich transparente Gewebeplanen für Gewächshäuser, 3.99 Euro pro Plane von 2 x 3 m. Davon bestellte ich 4 Stück, denn mit zwei dieser Planen kann ich das Dach des Gewächshauses für 8 Euro reparieren.

Aus diesem Grunde rodete ich auch gleich die Bromberen hinter dem Gewächshaus.

Erst einmal grob, der Feinschliff kommt mit der Dachsanierung.

Dazu bestellte ich zwei dreieckige Sonnensegel für die Terrasse, die ich damit überdachen könnte. Für 13.99 Euro/ Stück, inkl. Zubehör, ist das wohl die preisgünstigste Lösung. Ich will diagonal über die Terrasse von der Esche zum Pflaumenbaum ein Kabel spannen, denn meine Idee ist, im Sommer eine Zeit draußen auf der Terrasse zu wohnen und zu übernachten.

Ich ziehe ja eh immer wieder im Haus um, Winterdomizil, Sommerdomizil und dann noch ein Urlaubsziel für Camping: der eigene Garten. 🙂

Da ich derzeit gerne meditiere, möchte ich das, wird es wärmer, auch im Garten tun. So soll zudem ein Meditationsplatz unter dem Mammutbaum als niedriges Holzpodest entstehen.