„Unsere Demokratie ist einfach elitär.“ Lesen konnte ich den Artikel nicht: Bezahlschranke, aber in meinen Augen ist Demokratie tatsächlich „elitär“, da sie die Emanzipation des einzelnen Individuums in einer Gesellschaft anstrebt.
Sie ist in meinen Augen, und da widerspreche ich allen, die ein hierarchisches spirituelles Weltbild pflegen, hochgradigst „spirituell“, denn es entspricht so meinen Einblicken in das Selbst.
Demokratie ist das soziale Abbild der Aussage: „Du bist das Selbst.“ Und diese Aussage gilt letztlich nicht nur für jeden Menschen, sondern im Wesen für jedes Lebenwesen … bis hin auf die Ebene der Atome und in der Psyche bis zu jedem Gedanken.
Was mir als Gegenüber erscheint, bin ich letztlich selbst, als das Selbst, aus der Perspektive durch diesen Körper. Und das gilt für jede Perspektive durch ein Lebewesen.
Die Staatsform auf die wir, spirituell gesehen, zusteuern, wird der Ausdruck dieses völlig anderen Weltverständnisses sein, durchdringt diese Erkenntnis das Soziale.
Das Subjekt ist das Objekt, sie sind letzlich der-/die-/dasselbe. Und die persönliche Perspektive darauf ist die, die das Selbst selbst einnimmt – eine durch die Fähigkeiten eines Körpers geprägte Perspektive.
Weltpolitisch ist derzeit zwar ein Rückschritt zu beobachten, aber das sind die zwangsläufigen Ereignisse im Fortschritt, der nach dem Motto: „Zwei Schritte vor, einer zurück“ abzulaufen scheint.
Hilfreich kann hier sein, fand ich zumindest, mir in voller Tiefe bewusst zu werden, „wer ich wirklich bin“. Das hat nichts damit zu tun, dass ich dadurch eine andere Gestalt als Person bräuchte/ hätte. Ich bin schon die „wahre Person“ des Selbst.
Es sind nur Missverständnisse. Die Welt, das Selbst, ist sich so im Wesen auch kein wirklicher Feind. Es ist eher so, dass es vor sich selbst erschrickt, wie der Vogel, den ich am Abend aus dem Wohnzimmer scheuchen musste. Das ist immer eine Tragödie, obwohl ich ja dem Vogel nichts antun will. Aber er fliegt in Panik vor mir davon.
Es ist seine über Jahrmillionen geprägte Erfassungsgewöhnung. Und die existiert ja auch nicht ohne Grund, denn wie oft endete er schon in der Suppe?
Und solche starken genetischen Muster einmal beiseite zu schieben und eine bewusste Neubegegnung zu versuchen, ist schwer.
Aber gerade diese Zeit des „Ein-Schritt-zurück“ ist eine gute Gelegenheit für mich selbst „Ein-Schritt-voraus“ zu versuchen, denn in der „Ein-Schritt-zurück“-Geschichte verpasse ich eh nichts.
Das ist nur das Untergangsläuten des hierarchischen Weltbildes. Und es wird, ja es muss, wie ein Spiegel zersplittern, denn das Selbst ist in der Evolution in der Selbsterforschung – und in ihr gibt es nur eine dominante Richtung: hin zum treffenderen Selbstbild.
Und dabei zerbricht das hierarchische Selbstbild – und je schneller das geht, desto verkrampfter sind die Versuche, es festzuhalten, aber es wird diesen Menschen wie ein Bombe um die Ohren fliegen.
Das Selbst steht in der Vielfalt nie still. Spirituell gesehen erleben wir das Zerbesten des hierarchischen Weltbildes oder „die Emanzipation Gottes“.
Und wie das zu verstehen ist, lasse ich offen, denn wer sich darin emanzipiert, ist der „wirkliche“ Gott hinter allen Gottes- und damit Selbstbildern.
Unser Bild von Gott ist ein Selbstbild. Und das für sich genauer zu untersuchen lohnt, denn du bist als Mensch die echten Augen und das echte Verständnis „Gottes“.
Und das gilt für jede/n. Es geht über Opfer-Sein und Täter-Sein hinaus ins Ich-Sein als das Selbst-Sein.
Es gibt zwar nur einen Gott, aber der bist du immer selbst – in jedem Lebenwesen. Und hier genau als die oder der, die oder der das liest. 🙂