Es ist inzwischen sicher, dass sich der Golfstrom abschwächt, wobei noch unklar ist, wann der Kipppunkt erreicht wird, zu dem er ganz versiegt. Klar ist nach neustem Stand nur, dass dieses Risiko größer als bisher angenommen ist.
Es gibt erste Vermutungen, dass das – im globalen Vergleich – ungewöhnlich kühle Wetter seit letzten Herbst über Skandinavien schon eine Auswirkung des sich abschwächenden Golfstrom sein könnte. Es könnte auch einfach eine temporäre Laune der Natur sein. Ist noch unklar.
Klar ist aber, dass die gehäuften Hitzewellen der letzten Jahre mit Warmluft aus Südwest schon mit dem sich abschwächenden Golfstrom im Zusammenhang stehen.
Schwächst sich der Golfstrom weiter ab, was derzeit erwartet wird, wird Nordeuropa, insbesondere Skandinavien, tendenziell abkühlen, während der Erwärmungseffekt über Südeuropa bestehen bleibt. Die Konsequenz für Europa ist eine verstärkte Tiefdruckaktivität durch das erhöhte Temperaturgefälle an dieser Luftmassengrenze und extremere Kaltlufteinbrüche nach Südeuropa.
Unklar ist noch, warum sich die Weltmeere derzeit so schnell erwärmen. Es spielen mehrere Faktoren zusammen, aber selbst in ihrer Summe ergeben sie derzeit keine plausible Erklärung für die derzeitig gemessenen Temperaturen. Diese Frage ist noch offen. Eigentlich müssten sich nun die Weltmeere abkühlen, nicht nur, weil gerade La Nina El Nino ablöst, sondern auch – global gesehen – jahreszeitlich bedingt.
Hier das Schaubild der Messungen:
Jetzt, wo die Durchschnittstemperatur der Weltmeere wieder sinken müsste, erreicht sie ein neues Rekordhoch, über das in der Klimawissenschaft noch eifrig diskutiert wird.
Es wird zwar im Hintergrund derzeit, was die Klimawissenschaft betrifft, immer drastischer Alarm geschlagen, der aber sozial weitgehend verhallt.
(2)ich sag lieber mal nichts
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