Was ist Ich? (Teil 3)

Die spirituelle Selbsterkenntnis (so wie in den ersten beiden Teilen beschrieben – also meiner Definition nach) bietet so auch keinen direkten persönlichen Vorteil.

Ich erlange dadurch persönlich nicht mehr Macht über das Ereignis, als ich nicht eh schon habe, egal wie ich die persönliche Machtfrage philosophisch interpretieren will.

Hat der Mensch nun Macht oder nicht? Darüber mögen sich andere streiten. Es ist ein Nebenschauplatz philosophischen Gestammels ohne echtes Gegenüber. Dem einen mag es so erscheinen, dem anderen anders. Ich weiß nur, dass „Macht“ (Bewegung) ungetrennt stattfindet, egal, ob ich das als persönliche Macht oder Ohnmacht interpretiere.

Ohne diese ungetrennte Macht könnte ich hier keinen einzigen Buchstaben tippen, auch wenn ich mich selbst als die persönliche Quelle dieser Worte interpretiere.

Aber für manche Menschen ist die Selbsterkenntnis eine Hilfe, verspüren sie das Bedürfnis – aus welchem Antrieb auch immer – hinter die menschliche Fassadenkultur zu schauen, auch als Ausgangspunkt vertiefter Reflexion über das Leben.

Lehrte ich die Selbsterkenntnis früher mit Euphorie, tendiere ich heute eher dazu, das Thema an dieser Stelle so gründlich mir möglich abzuhandeln, aber eben weit ab des Sozialen, etwas versteckt, in der Hoffnung, nicht zu viel Schaden anzurichten. 🙂

So, ich muss los, eine Kloschüssel montieren. Also das tun, wozu ich vielleicht praktisch für das Leben noch zu gebrauchen bin. 🙂

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