Der Mystiker

Es tut so gut, einfach zu weinen, ohne erkennbaren Grund … lass fließen.

Es tut so gut, einfach zu lachen, ohne erkennbaren Grund … lass fließen.

So lacht und weint der Mystiker, in Verzweiflung und Ekstase – und erschiene den Mitmenschen als Wahnsinniger, täte er es nicht verborgen für sich selbst, in einem ungehemmten Fluss … lass fließen … trete gefühlt ein in den Strom der Raumzeit.

Lass fließen … ohne erkennbaren Grund, ohne erkennbares Ziel.

Wer sich dem Fluss verweigert, leidet, wer sich dem Fluss hingibt, hat Gefühle.

Lass fließen, lass den Strom hervortreten, verweigere dich nicht.

Das ist die Mystik … sie ist ein feuchtes Geschäft.

Nur wer ungehemmt weinen und lachen kann, ohne jede soziale Prostitution, fällt in die innere Stille, in den persönlich empfundenen Gleichklang mit der Raumzeit.

Wer sich weigert, leidet. Nichts ist von Bestand. Gerade weinte er noch, nun lachte er, nun staunt er.

Der Strom, der trägt, bestimmt.

Nur der Mystiker versteht den Mystiker – ohne etwas zu verstehen – denn er ist einfach Bewegung im ewigen Hier.

So bedingen sich Bewegung und Stille.

Wer Stille ohne Bewegung sucht, wird sie nicht finden. Und wer Bewegung sucht, ohne still stehen zu können, kann sie nicht erkennen.

So ist der Mystiker -sozial gesehen ein Wahnsinniger, aber das Leben selbst, frei davon, Fassade zu sein, groß zu sein, klein zu sein, gut zu sein, schlecht zu sein …

und frei dazu SEIN zu sein.

Lass fließen – und der unergründlich Strom des Lebens wird dich tragen.

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Trauma, Drama und Dharma.

Diesen Frühling bin ich 17 Jahre „Erwachter“ im spirituellen Sinne. Und es spricht vieles dafür – ist aber kein Gebetbuch – mich im Thema 17 Jahre alt zu fühlen, denn biologisch brauchen alle Prozesse Zeit, lassen sich nicht wirklich beschleunigen noch bremsen.

So ist es eine gute Idee, dies als den Beitrag eines 17-Jährigen zu sehen, geht es ums Thema Erleuchtung.

Der Himmel steht klar über der Haute-Marne, und klar leuchtet die Milchstraße, unsere Heimatgalaxie aus unzähligen Sternen über mir. 100 Millionen Lichtjahre groß, sinnlich nicht zu greifen.

Über drei Milliarden Jahre alt ist das Leben auf der Erde. Und was heute lebt, ist die/ der Überlebende der Dramen der letzten drei Milliarden Jahre. Es ist die erste Urzelle, die entstand und in unzähligen Formen überlebte und milliardenfach starb. In Dramen, die wir alle vergessen haben, aber die unser genetisches Gedächtnis bilden. Diesen Körper prägten, ihm seine Form gaben und als unbewusste Information in ihm stecken.

In der ersten Zeit nach meinem Erwachen eruptierten aus dieser Schicht unzählige Dramen, plötzliches Weinen, Ergriffensein, ohne jeden erkennbaren Grund. Wie ein Vulkan, der Lava ausspeit. 3 Milliarden Jahre Drama. Eine unvorstellbare Magmakammer der Informationen.

Erst nach einem Jahr beruhigte sich die Tragödie, etwas. Ganz heilen wird sie nie, denn sie ist dominanter Baustein meiner Gestalt. Ich bin ihr Resultat, ich bin ihre Geburt, ich bin unendlich oft gestorben – und doch lebe ich, konnten mich alle Tode weder töten noch Erwachen und Erleuchtung befreien.

Erbe ohne echte Eltern, denn die war ich mir immer selbst. Beschützer und Mörder an mir selbst. Wer will dieses Drama aufarbeiten? Trete vor und versage, trete zurück und lass brennen.

Der große Weltenbrand der Tragödie in sinnlich nicht zu greifender Weite unter dem Zelt der Sterne.

Willst du das Erbe annehmen? Willst du zumindest versuchen, „erwachsen“ zu werden, dich zu stellen, der unendlichen Tragödie ins Auge zu blicken?

Kinder, nichts als Kinder, sind die allermeisten Menschen. Wen sollte ich tadeln? Schuld bleibt ein Konzept, so sinnvoll es relativ sein kann.

Blick in nicht begreifbare Weite, ohne Wissen, woher?, wohin?, wozu?

So suhlen sich die Wesen in ihren kindlichen Träumen und Alpträumen – und niemand da, der dafür zu tadeln wäre:

DHARMA

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Heute starb L.,

der dritte nahe Bekannte in den letzten Monaten.

Meine Rolle ist derzeit meist einfach den Menschen zuzuhören und „leise“ zu diskutieren, womit ich meine, die Energie möglichst frei fließen zu lassen, also zu versuchen, zumindest die Möglichkeit dafür zu schaffen.

Am Abend hatte ich dann eine Diskussion mit einem Ladeninhaber über den Faschismus. Er meinte, die Ursache für den aufkommenden Faschismus sei Angst.

Angst ist mit das wichtigste spirituelle Thema, denn wenn die Kundalini aufsteigt, kann das sowohl losgelöste Euphorie als auch bodenlose Angst auslösen, gerade in der Erkenntnis, dass letztendlich „niemand mir helfen kann“, ich selbst mit dem Thema alleine stehe, aller „Gurus“, „Meister“ und „klugen Sprüche“ zum Trotze.

Es gibt keine wirklich tragenden sozialen Schutzzauber der Worte gegen diese bodenlose Angst, die aus dem „genetischen Gedächtnis“ aufsteigen kann.

So ist das schwierigste spirituelle Thema nicht völlige Losgelöstheit oder tiefe Euphorie ohne erkennbaren Grund, sondern diese existenzielle Angst.

Die einen sagen, es sei die Angst vor dem Tode, andere meinen, es sei die Angst vor dem Leben. Und ich sage, sie hat letztlich gar keinen erkennbaren Grund.

Ich darf ihr eine Ursache „andichten“, aber wie die völlige Losgelöstheit keinen greifbaren Grund hat, so auch die bodenlose Angst.

Lange untersuchte ich die bodenlose Angst und fand keinen erkennbaren Grund. Aber sie hat das Potenzial, sich an jedes Thema anzuhaften und zu einer „Angstneurose“ (heutiger sozialer Definition nach) zu werden.

Ich darf denken, ich hätte etwas falsch gemach, regiert die Psyche auf das „substanzielle Nichtwissen“ mit bodenloser Angst statt mit grenzenloser Euphorie, aber auch das greift zu kurz.

Es gibt letztlich keinen erkennbaren Grund. Es ist einfach ein Gefühl, ekelhaft wie Zahnschmerzen, nur in anderer Weise … Angst. „Lieber würde ich sterben, als diese (Ur)angst zu spüren“- darf ich denken.

Es gibt keine Heilung von der Angst. Und wer das verspricht, lügt in meinen Augen. Denn sie kommt aus einem Raum, in dem ich alleine bin, alleine mit der Angst, sie rein und klar zu mir gehört, zum Menschsein gehört, wie jede andere Emotion.

Diese Diskussion im Ladengeschäft brachte mich aber auf die Idee, Angst im spirituellen Kontext zu diskutieren.

Doch weiß ich noch nicht „Wie?“, denn im Grunde habe ich gar kein Rezept gegen die Angst.

Soll ich nicht über „Liebe“, „Herzchen“, „Losgelöstheit“, „Euphorie“, „Befreiung“ schreiben – Versprechen und Wege dahin? Zumindest ließe sich das „verkaufen“, auch bleiben es leere Versprechungen.

Aber da ich im Thema eh nichts verdiene, schreibe ich vielleicht einmal über die Angst, denn um im Angesicht der heutigen Zeit halbwegs „klar“ zu bleiben, bleibt mir nichts, als die Angst in die Klarheit zu tragen, mich nicht von ihr treiben zu lassen, in leere Versprechungen … mit ihr zu leben, sie als Teil meiner selbst anzunehmen, sie zu ertragen, so sie auftaucht.

Alles lässt sich verkaufen, die Angst bleibt ein Ladenhüter in einem Ladengeschäft, das niemand zu betreten wagt, wird sie oder er nicht durch die Angst gezwungen.

Das macht sie rein, unbezahlbar, unvermeidbar, klar, ekelhaft, unverkäuflich, ehrlich, rustikal, nervig – aber „spirituell-menschliche Wahrheit“ ohne Angst gibt es nur auf dem spirituell-esoterischen Jahrmarkt der leeren Versprechen.

Wüsste ich einen Weg in die Bodenlosigkeit des Daseins, ohne der ekelhaften Urangst zu begegnen, würde ich ihn lehren. Doch den gibt es nicht. Und das macht das Thema so furchtbar anspruchsvoll. Und jeder, der ihr nicht begegnen will oder kann, sollte rennen, so er kann … aber hat dann schon verloren, denn dann beginnt eine Flucht, die unmöglich ist.

Der Urgrund ist immer auch ein für alle persönliche Form bodenloser Abgrund.

Und kein psychischer Ausdruck ist hier sicher.

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Heute kam die Rechnung

von meinem Provider. Ich habe mich, da alles preiswerter wurde, entschlossen, meinen Blog noch ein Jahr weiterlaufen zu lassen, auch wenn ich derzeit nicht viel zu sagen empfinde.

Am Morgen radelte ich nach Fayl. Das ging so gut wie überhaupt noch nie, trotz des Knies, das immer noch Probleme macht.

Der Himmel voller Saharastaub. Krankenbesuch. Knoblauchsrauke gesammelt.

Eintopf aus Brennnessel, Knoblauchsrauke, Zwiebel, Bärlauch und Speck.

Meine Rebe, die ich gekauft hatte, treibt schon Blätter. Die will ich als sommerlichen Wärmeschutz vor das Südfenster des hinteren Zimmers pflanzen. Alle möglichen Schmetterlinge sind schon unterwegs und wieder Holzbienen. Fühlt sich derzeit an wie Sommer.

Solch eine Wetterlage würde im Sommer hier 45° C bringen. Der Klimawandel. Keine Ahnung, ob so etwas dieses Jahr schon kommt.

Ansonsten hatte ich die letzten Tage recht viel meditiert und mich gewundert, dass sich das „ich bin“ (obwohl es im Grunde immer gleich bleibt) persönlich weiter vertiefen lässt.

Eine andere Antwort auf die heutige Zeit habe ich nicht. Das ganze Gerede bringt eh nicht viel. Wenn jetzt La Nina global keine deutliche Abkühlung bringt, werden meine düsteren Prognosen wahr. Das gruselt mich derzeit selbst.

Eigentlich müssten überall in der Politik die Alarmglocken klingeln. Aber die Menschheit ist so in diesem „Mehr, immer mehr-Wahn“ gefangen, dass wir nun recht ungebremst in eine Epoche gleiten, von der ich nicht weiß, was sie bringt.

Ja, ich finde die Lage gruselig, gebe ich ehrlich zu und tendiere persönlich zur „Methode Milarepa“, denn der Klimawandel wird uns sozial „die Hosen ausziehen“.

So bleibt mir nicht mehr, als in der Ewigkeit zu stochern.

Am Abend ist Sitzung des Gemeinderats.

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Die Ewigkeit (2)

mit dem menschlichen Verständnis zu knacken, ist sehr schwer, da wir ihr mit Begriffen wie „Entstehen“, „Vergehen“, „Größe“ – also den Kategorien, mit denen wir in der Raumzeit hantieren – nicht beikommen.

Selbst der hypothetische Urknall scheint in ihr nur eine perspektivische Wahrheit, was heißt, es sieht aus dieser Perspektive so aus, „also ob“.

Es könnte aber einfach nur eine perspektivische Wahrheit sein, eine relative Raumzeit-Entfernung zu einer „anderen“ (über die Raumzeit hinausgehenden) Existenz des Universums.

Ob das nun eine dimensional größere, andere, oder wie auch immer-Struktur dieses Ereignisses ist, ist derzeit spekulativ, da das menschliche Verständnis nur Raumzeit erkennen kann.

Die Ewigkeit ist aber erkennbar, wenn auch nicht inhaltlich, da das menschliche Verständnis auf ihr aufsattelt, anders gesagt, ohne sie nicht existiert.

Und da haben wir den Salat. Denn die Frage „Wer bin ich?“ mündet auch hier in der Leere, als Ewigkeit und findet in der Raumzeit nur eine relative Antwort als menschliche Persönlichkeit.

Was hinter dieser derzeitigen Sichtbarkeitsgrenze des Ereignisses und meiner selbst existiert ist einfach unbekannt m sprich: für das menschliche Verständnis unsichtbar.

„Ich bin“, aber ich weiß nicht, was ich als die Ewigkeit bin.

Jedoch kann ich im Universum existieren, ohne zu wissen, was es ist.

Und ich kann auch existieren, ohne zu wissen, wer ich bin.

Das ist einfach die Grenze unseres derzeitigen Wissens, wobei schon die Raumzeit selbst weitgehend unerforscht ist.

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Die Ewigkeit

ist für das menschliche Verständnis die härteste Nuss, da es sie inhaltlich nicht wirklich greifen kann.

Die Ewigkeit bildet zwar die Grundlage der wahrnehmbaren Wirklichkeit als Ich und die Ereignisse der Raumzeit (Universum, Welt), aber ist selbst (essenziell) kein Inhalt.

Im Jnana-Yoga wird zwar die Ewigkeit von den Erscheinungen (neti, neti) bis zum eigentlichen Subjekt der Wahrnehmung extrahiert, aber nicht so, dass sie ein Inhalt des „neti, neti“ wäre. Also nicht so: „Das sind Äpfel (Ewigkeit) und das sind Birnen (Erscheinungen als Raumzeit), sondern: „Keine Äpfel und auch keine Birnen.“

Und doch hätten Äpfel und Birnen keine Substanz ohne die Ewigkeit. Substanz verleiht ihnen erst die Tatsache, ein Ausdruck der Ewigkeit zu sein.

Alles, was mir selbst als Substanz erscheint, vermittelt mir diesen Eindruck erst dadurch, im Wesen Ewigkeit zu sein.

Und immer, versuche ich das zu erklären, bleibt es meist eine undurchschaubare Nullnummer, mit der die/ der Zuhörer/in nicht viel anfangen kann, da das Verständnis nach einem Inhalt für den Begriff „Ewigkeit“ sucht.

Alles lässt sich als Inhalt greifen, nur die Ewigkeit nicht. Sie erscheint dadurch für das Verständnis gerne als nicht existent, obwohl nichts ohne sie existiert.

Eine Lösung für dieses Verständnisproblem habe ich bisher auch nicht gefunden, da sie in unserem Wissenskontext als „nicht existent“ bewertet wird.

Was kein Inhalt der Raumzeit-Wahrnehmung ist, lässt sich nicht unterscheiden und existiert daher nach heutigem sozialen Wissensstand einfach nicht.

Obwohl sie Grundlage des Ereignisses ist, wird die übersehen. Und alle Beschreibungsversuche erscheinen gerne wie ein nicht zu knackender Code, wobei das Problem im Grunde ganz einfach zu lösen wäre.

So bleibt „die Leere“ (Ewigkeit), um die das Thema Spiritualität in seiner Essenz kreist, den meisten Menschen wie verborgen. Obwohl sie real durch keine Erscheinung verdeckt werden kann und jedem Wesen bekannt ist, da ohne die Ewigkeit überhaupt keine Wahrnehmung existiert.

Ramana sagte einmal: „Sie werden eines Tages darüber lachen, wie einfach es ist, das Selbst zu erkennen.“

Ein Spruch, über den ich vor meiner Erkenntnis der Ewigkeit fluchte. Wo ist sie nun, diese scheiß Wirklichkeit, dieses Selbst, diese Ewigkeit? Und dabei Löcher in die Luft starrte.

Noch näher – näher als jede Erscheinung. Selbst näher als „nichts“.

Nicht einmal nichts kann ohne Ewigkeit existieren. 🙂

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Ich halte für gut möglich,

dass es dieses Jahr eine weltpolitische Wende gibt und Trump wie Putin (zumindest) im Knast enden.

Ich kann mich aber an diesen Traum nicht erinnern, also wo ich mich in der Nacht herumtrieb, der mir diesen Eindruck vermittelte.

Auslöser könnten mit Extremwetterereignisse um (oder kurz nach) die/der Jahresmitte sein, somit der Klimawandel selbst.

Wir haben heute wieder eine Flutwarnung. Allerdings wohne ich nur wenige Kilometer südlich der europäischen Wasserscheide, sodass das Einzugsgebiet der Rigotte überschaubar ist.

Hört der Regen auf, geht das Hochwasser bei uns innerhalb weniger Stunden wieder zurück.

Den weiteren Verlauf des Jahres sehe ich ab Mai/ Juni tendenziell eher trocken und heiß, sobald La Nina da ist, sodass wir um den vielen Regen wohl noch froh sein könnten.

Außerdem sehe ich eine gute Ernte, abgesehen von den Gebieten, in denen die Feldfrüchte durch Hochwasser geschädigt wurden.

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Ich zog ins Wohnzimmer um,

fühlte mich wie im Urlaub und hatte in der Nacht einen interessanten Traum.

Ich wollte einen Kaffee mit einem Nachbarn trinken, ging schnell ins Haus, um welchen zu machen, aber fand den Kaffee nicht. Egal, wo ich suchte.

Da das so lange dauerte, griff ich nach einer Flasche Wein, aber die hatte oben und unten einen Boden und keinen Auslass.

So eilte ich mit dieser Flasche hinaus, als Notlösung, aber der Nachbar war bereits weg.

Und ein Spruch Ramanas tauchte auf: Was geschehen soll, wird geschehen. Versuche wie du willst. Was nicht geschehen soll, wird nicht geschehen. Versuche wie du willst.

Und ich stand da wie ein Depp. Nicht mal einen Kaffee bekomme ich hin.

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Ich ging den Weg den Berg hinauf,

den ich auch nach meiner „Gottesbegegnung“ 2006 ging. Im Jahr darauf „erwachte“ ich. Und als ich diesen Weg ging, fiel mir alles wieder ein. Auch die interpretativen Irrtümer, die ich damals dazu hatte.

Mir ist daher ganz recht, löscht das Leben all die alten Versuche immer wieder.

In letzter Zeit sterben so viele Bekannte. Und die Geschichte mit Ursula, das ich auch schon wieder über einen Monat her, geht mir immer noch nach.

Zu Ostern habe ich mich entschlossen, wieder „radikaler“ zu werden. Aber wahrscheinlich ist das auch nur Ausdruck meiner persönlichen Hilflosigkeit vor diesem rätselhaften Ereignis.

Ich hätte nie erwartet, wie hilflos ein „spiritueller Meister“ aus persönlicher Sicht ist. Es ist manchmal zum Kotzen, kann ich im Grunde nur zuschauen, wie alles stirbt oder den Bach runter schwimmt. Und ich selbst stehe wie eine inkompetente und machtlose Erscheinung in der Szene. Als Witzfigur.

Das will ich nun ändern oder zumindest schweigen, kann ich es nicht. Und „Können“ ist hier weitestgehend keine persönliche Macht mehr. Das Leben bestimmt, müsste mitziehen.

Aber nur zuschauen, wie die Deppen nach und nach die Szene bestimmen?

Kurzum, etwas rüttelt gerade an meinem behäbigen „Schlaf“ der letzten Monate.

So werde ich mal wieder „brüten“ (meditieren).

Vieles ist mir zwischenzeitlich klarer, über das ich hier gar nicht schreibe, aber eben auch nicht spruchreif. Alles muss erst ausgiebig auf seine Substanz getestet werden.

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Es schüttete den ganzen Vormittag.

Seit Wochen meditierte ich mal wieder. Bestellte dann einen Zugangscode für „Elster“, da ich eine Steuerklärung in Deutschland für ein nicht existierendes Einkommen abgeben soll. Unter Androhung weiterer Zwangsmittel.

Bis in zwei Wochen soll nun per Post ein Zugangscode kommen. Mal sehen.

Jedes Land hat seine spezifischen Vor- und Nachteile. Ich finde gar nicht, dass das eine „besser“ als das andere ist. Es hängt vom eigenen Charakter ab. In Deutschland nervt gerne die Bürokratie.

Dann machte ich einen Spaziergang und spürte mein Knie, das mich zum Glück auf dem Fahrrad in Ruhe lässt, aber beim Holz machen meldet.

Ich habe derzeit wenig Lust, etwas „spirituelles“ zu schreiben, denn das klingt alles nach „Blödsinn“, so wahr es einerseits ist. Und so hilflos andererseits.

Und bevor, wenn überhaupt, mir etwas „besseres“ einfällt, habe ich derzeit keine Lust.

Zum ersten Mal gab es, trotz des endlosen Regens, Hochwasser.

Sowohl im Garten als auch im Wald ist alles Schlamm. Gestern pflanzte ich zumindest die Kartoffeln und sah hinterher entsprechend aus.

Daher mal ein paar Bilder.

Nein, ich weiß derzeit auch nicht weiter. Weder im Thema Klimaerwärmung, noch betreffend des aufziehenden globalen Neofaschismus, noch, wie „spirituelles Erwachen“ zu definieren und beschreiben wäre. So hilflos im Thema unterwegs.

Die Rigotte tritt über die Ufer

Blick in die andere Richtung

Die Schafe retten sich.

Lämmchen

Erstaunliche Hörner.

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