Die letzten Tage war endlich mal Sommer,

was ich sehr genossen habe.

Jeder Tag ist anders, mal wie eine unbeschwerte Leichte, dann wieder so, als würde ich das ganze Leid der Welt spüren.

Meist wachte ich nachts auf und meditierte dann mehrere Stunden, da die physische Stille der Nacht in dieser Gegend mir ein Genuss ist.

Manche mögen Musik. Ich lausche lieber die Stille, da sie mir ein Gefühl der Schwerelosigkeit vermittelt.

Die persönlichen Dramen verblassen, und ich sitze wie transparent und ohne greifbare Gestalt als das berühmte „Hier und Jetzt“.

Nachrichten überfliege ich meist nur – etwas Grusel reicht mir aus.

Und wie es hier weitergeht, weiß ich nicht, und es eilt auch nichts.

Mir fällt immer wieder auf,

dass ich in Beschreibungen, in denen ich mich selbst als extrem logisch und klar empfinde, für die meisten Menschen ein Rätsel zu sein scheine.

Da denke ich, nun habe ich es schön klar, anschaulich und einfach nachvollziehbar formuliert, aber sozial gesehen ist es der berühmte „Schuss in den Ofen“.

Natürlich ist letztlich „Form“ und „Bewusstsein“ eins und nicht wirklich zu trennen, aber doch kann das Verständnis den äußersten „virtuellen Schnitt“ (Unterscheidung) tun, und zwischen jedweder Form und dem „reinen Bewusstsein“ unterscheiden. Das „Viveka“ des Jnana-Yoga, in dem Ich formlos und alles umgreifend ist, völlig leer für das Verständnis, trotzdem all-präsent in seiner völligen Leere. Und die Essenz des Verständnisses selbst ist diese jegliche Form (alle Gedanken und Vorstellungen) beheimatende leere Präsenz.

Hinter allen relativen Empfindungen ist die Selbstempfindung dieser Leere das Wurzelgefühl, Wurzelempfinden, ohne das keine relative (erscheinungsbezogene) Empfindung existieren könnte.

Die Selbstempfindung des blanken (von allen Form entleerten) Bewusstseins.

Dazu müssen die relativen Empfindungen, die in der Begegnung mit der Vielfalt geschehen, nicht weg sein, ausgelöscht sein. Ich muss nur unterscheiden, denn kein Gefühl, keine Empfindung könnte sein (oder wäre vorstellbar) ohne das „Wurzelgefühl“: die Selbstempfindung des Bewusstseins.

Und viel mehr lässt sich über Bewusstsein (zumindest derzeit) auch nicht sagen, als dass es als dieses „Wurzelgefühl“ wahrnehmbar ist und in diesem Wurzelgefühl Ich und Welt (relativ: Persönlichkeit und Wirklichkeit) zum Selben (Selbst) verbindet.

Das essenzielle Ich und die Wirklichkeit sind hier ein- und dasselbe, egal wie komplex sich diese Interaktion als Persönlichkeit und Welt darstellt.

Die Hühner haben überlebt,

ein paar Federn gelassen, eine Henne hat ein zugeschwollenes Auge. Das wird vielleicht wieder. Sie sind aber recht verstört.

Das war ein großer Steinmarder, der sich durch den Spalt zwischen Pfosten und Mauer in die Voliere gezwängt hatte. Er brauchte sicher eine Minute, bis er wieder durch diesen Spalt draußen war.

Ich werde meinen Blog hier vorerst schließen und bis zur nächsten Rechnung von meinem Provider überlegen, ob ich ganz zu mache. Die Beiträge bleiben so vorerst einmal stehen.

Wer Fragen im Thema hat, kann mir schreiben oder mich – nach Abbsprache – hier besuchen.

Ich wünsche allen eine schöne Zeit … nun ja: fast allen. 🙂

Tobias

Es ist 2.22 Uhr

Vorhin fiel ein Marder über meine Hühner her, da ich nicht aufgepasst hatte, dass sie auch von der Voliere in den Stall gehen – sie blieben draußen.

Nachdem ich den Marder vertrieben hatte, dachte ich erst, beide sind tot, aber sie hatten sich nur tot gestellt, sind jedoch verletzt.

Ich nehme das Ereignis zum Anlass, der Person, die meinen Blog nur betritt, um meine Beiträge negativ zu bewerten, zu sagen:

Wenn du mir was zu sagen hast, melde dich – ansonsten: Arschloch, verpiss dich.

23° C, am Nachmittag windstill.

Am Morgen machte ich ein kleine Rundfahrt, Besuche, Bärlauch holen.

Zu Mittag gab es Bratkartoffeln mit Brennnesseln und Bärlauchsalat.

Ich habe derzeit eine Stelle bei Charmes, da wuchert der Bärlauch so dicht in Büscheln, dass ich mit zwei Messerschnitten eine ganze Schüssel voll Bärlauch habe. Öl, Balsamico, Pfeffer und Salz, fertig ist ein leckerer Salat.

Die Hühner scharrten im Garten, ich putzte etwas weiter, reparierte das Gewächshaus, aber viel anbauen werde ich nicht, da ich mit dem Wildgemüse zufrieden bin. Nun ist auch die Knoblauchsrauke so weit, dann kommt der wilde Spargel. Da kenne ich eine sehr ergiebige Stelle, weit im Abseits.

Da ich so faul geworden bin, bleibe ich vorerst beim Wildgemüse. Zudem wuchert im Gewächshaus in den Töpfen die Melde, eine Kultursorte. Davon werde ich ein Beet im Garten anlegen, denn diese Pflanze ist sehr pflegeleich. 🙂

Zudem spiele ich ja mit dem Buch „Amita“. Da gibt es dann auch fast nur Wildgemüse und Brennnesseln zu essen, denn der Eremit ist extrem faul und meditiert fast nur.

Alle Ashrams, die ich kannte, mutierten schnell zu einem Unternehmen, „Arbeit, Arbeit“, was ich nie so recht verstand, denn eigentlich – nach meinem naiven Verständnis – geht es ja eher darum, viel Zeit zur Besinnung zu haben.

Ich vermute, denen wird das einfach zu langweilig. 🙂

In der Nacht meditierte ich

und genoss die völlige akustische Stille hier in der Gegend.

Warum auch immer, derzeit liebe ich den sogenannten Schmetterlingssitz mit aufeinanderstoßenden Zehen und Fingerkuppen, ohne dazu mehr Theorie anbieten zu können, als dass er mir angenehm ist und das „Asana“ in „Amrita“ ist.

Seit Jahren höre ich nachts immer wieder ein leises „Brummen“, dachte lange, dass es aus der Erde kommt. Nun fiel mir auf: Es entsteht im Körper.

Lege ich mich nach der Meditation wieder hin, schlafe ein, wird mein Haus, das dann oft völlig anders aussieht, gerne von vielen seltsamen Menschen bevölkert, die immer mehr werden, was mir unangenehm ist.

Gestern hatte ich geputzt und Wäsche gewaschen, heute geht es weiter, jeden Tag ein wenig, nur kein Stress – es gibt unendlich viel zu tun. In meiner Geschwindigkeit braucht das Jahre. 🙂

Die Eichhörnchen waren schon da, um Nüsse zu holen, die Hühner sind schon im Garten unterwegs. Heute soll es über 20° C warm werden, und die Sonne scheint.

Der Messias

der Q-Anon Deppenreligion gegen den Deep-Fake, äh Deep-State, hat es nicht nur geschafft, den Golf von Mexiko umzubenennen, sondern auch 10 % Zoll auf alle Importe von Inseln zu erheben, die ausschließlich von Pinguinen bewohnt werden. Das trifft die Vögel hart.

Um Mitternacht wachte ich auf und wurde Zeuge, wie der Meme-Coin des stabilen Genies senkrecht um einen Euro abstürzte. „Fight, fight, fight“, make the Schwachsinn great again und zieh den Anhänger-Deppen den letzten USD für virtuelle Nullen und Einser aus der Tasche. Im Abzocken ist er ja genial.

Aber die Sonne lacht, und ich muss mal wieder putzen, aber erst will ich noch Bärlauch holen. Dann gibt es zu Mittag Bärlauch-Brennnessel-Spinat und Spiegeleier. Meine Hühner hatten in drei Tagen 7 Eier gelegt.

Make Sarkasmus great agian, anders ist dieser Schwachsinn nicht auszuhalten, die Speerspitze moderner Spiritualität a la Putin und Trump.

Einführung in „Atman Vichara“: Das Fühlen des Bewusstseins.

Bewusstsein ist nicht irgendwo, versteckt, verborgen oder Ziel einer Suche.

Bewusstsein ist das, in dem sich alles als Inhalte versteckt und zeigt, auch die Interpretationen darüber, was es selbst/ ich selbst wäre.

Bewusstsein ist immer hier und erst Ziel einer Suche, verwechsle ich es mit seinen Inhalten.

Sozial wird Bewusstsein gerne auf die Inhalte beschränkt, die sich in ihm zeigen, deren ich persönlich bewusst bin.

Spirituell ist Bewusstsein das, wodurch sich überhaupt erst Inhalte zeigen können: die „Matrix“ der Wirklichkeit.

Zu sein, selbst zu sein, ist Bewusstsein zu sein.

Was Bewusstsein ist, wissen wir nicht, denn es ist zwar spürbar, unmittelbares Selbstempfinden, aber kein für das Verständnis greifbarer Inhalt, der von anderen Inhalten unterscheidbar wäre.

Es ist ein IST, das sich nicht verändert.

Gewöhnlich richten wie unsere Aufmerksamkeit auf Inhalte des Bewusstseins, was verständlich ist, da sie Veränderungen im Bewusstsein zeigen.

In der Vichara (Atman Vichara) richte ich die Aufmerksamkeit auf das Bewusstsein selbst.

Ich ist nun raum- und zeitlos „fixiert“, als ein immer präsentes Ich, das empfundem auf der persönlichen Erscheinung schwimmt (immer im Vordergrund steht), auf dem/ in dem die persönliche Welterfahrung schwimmt, als die ewige und formunabhängige Selbsterfahrung.

Jede persönliche Erfahrung fusst auf dieser Selbsterfahrung des Bewusstseins, denn sie ist die eigenltich Selbsterfahrung, die sich an jede relative (persönliche) Erfahrung „verleiht“.

In ihr berühre ich das (inhaltlich) unbekannte Selbst, das eins mit dem ist, was wir objektunabhängig Wirklichkeit nennen. Und es wird erkannt, dass diese ursprüngliche Selbsterfahrung und das, was wir sozial Wirklichkeit nennen, ein- und dasselbe sind.

Hier zeigt sich Bewusstsein als „die Wirklichkeit“.

Vom Spüren dieser aller sinnlichen Objektberührung zugrunde liegenden Selbstberührung des Bewusstsein geht die „spirituelle Magie“ aus, die tiefere persönliche Einblicke in das Selbst, mich selbst, persönlich ermöglicht, wie die nonduale Selbsterfahrung: „Ich und Wirklichkeit sind ein- und dasselbe und grenzenlos.“