Den letzten Beitrag lasse ich mal „oben“ auf meiner Suppe schwimmen,

denn ich will in dieser vom Glauben „ich bin nur diese erscheinde Persönlichkeit“ bestimmten Zeit einmal eine möglichst „aufgeklärte“ Spiritualität formulieren.

Das Selbst hat keine „wahrere“ Persönlichkeit. Das Selbst hat keine „wahrere“ Inkarnation als die, die ist.

So läuft auch Reinkarnation so ab, wie wir es beobachten, als Evolution. Es kann sich gleichzeitig, nacheinander und als die Mischung inkarnieren, die wir aus dem sexuellen Akt kennen.

Das Selbst ist wahr als Insekt, Pflanze, Mensch, denn was keine festgelegt echte Persönlichkeit hat, kann jede vorstellbare und nicht vorstellbare Persönlichkeit sein. Und sich in der Raumzeit als ganz verschiedene Persönlichkeitsstränge weiter entwickeln.

Und in jedem ist es persönlich sich selbst. Das sind die unzähligen Leben Buddhas.

Wer ist nun Buddha, ist „er“ alle?

Das heißt aber nicht, dass ich sie persönlich alle lieben muss, den Hirnfürzen meiner Umwelt folgen muss, jedoch kann es hilfreich sein, mich selbst als Persönlichkeit relativieren zu können… und aus dem modern gewordenen egozentrischen Wahnsinn aussteigen.

Es heißt auch nicht, dass ich ein Heiliger werden muss, nur, dass etwas weniger persönlicher Wahnsinn dieser Veranstalung vielleicht – ganz vielleicht – etwas zutäglicher ist.

Ich bin als Mensch das Ergebnis aller vorangegangenen Inkarnationen des Lebens, die mich zeugten, über Milliarden von Jahren.

Und sie alle waren persönlich – wie auch nicht persönlich, bezogen auf diese Persönlichkeit- denn Bewusstsein hat keine „wahre Persönlichkeit“, im Sinne von einer Persönlichkeit, die über allen anderen steht.

Es ist in jeder Persönlichkeit – und darüber hinaus – das wahre Selbst.

Buddha ist nicht in einem Leben erleuchtet worden.

Er erkannte „seine“ Erleuchtung in allen „seinen“ Leben. Allen Leben.

Als was?

Siehe der Beitrag oben auf der Suppe.

Heute war ein schöner Tag.

„Alles ist Bewusstsein“ fußt auf der Erkenntnis, dass sich Bewusstsein vollständig „umgreift“. Vorsicht mit diesem Wort, denn im reinen Bewusstsein existieren wahrnehmbar keine Dimensionen.

Es „durchdringt“ sich raum- und zeitlos ohne wahrnehmbare Größe in der Gesamtheit der Raumzeit. Daher gibt es aus dieser Perspektive auch kein wirkliches (im Sinne von: wirklicher als Bewusstein) vorher und nachher.

Das nennt die Tradition „die Leere“.

Und was in Worten fast unglaublich klingt, ist als persönliche Erfahrung permanente Gegenwart, egal in welchem Zustand sich Persönlichkeit relativ wiederfindet.

Jede/r macht permanent die Erfahrung dieser Leere als „ich bin“. Diese Selbsterfahrung des Bewusstsein ist nicht auslöschbar und sie ist das eigentliche Mysterium, da Bewusstsein nie entstanden ist. Es kennt keinen Anfang und kein Ende seiner selbst.

Obwohl jede/r jederzeit diese Selbsterfahrung des Bewusstseins macht, wird sie gerne ignoriert, in ihrer Bedeutung verkannt.

Daher die Frage: „Wer bin ich?“ „Ich“ steckt nicht in der Geschichte, der Raumzeit. Ich und Bewusstsein sind eins.

So ist Ich letztlich unsterblich und Persönlichkeiten sind seine Sinne in seine eigene Ausdehnung als Dimensionen. Und es ist völlig ungeklärt, was Bewusstsein ist und wie es dies „macht.“

Selbst ein Universum ist im Bewusstsein nur wie ein Staubkorn, da es das Potenzial zu einem Universum ist.

Und das alles steckt als Information in der ganz gewohnten Selbsterfahrung „ich bin“.

Und Ich bleibt in seiner allumfassenden Leere ein Mysterium, das die Raumzeit nur ganz beschränkt ausleuchten kann.

Denn das, was ohne Anfang und Ende und ohne wahre Größe ist, wer will ES beschränken? Es durchbricht in seinem Sein alle vorstellbaren Größen, da keine wirklicher als es selbst ist.

Und was für das Verständnis unbegreifbar ist, es immer wieder sprengt, ist als persönliche Selbsterfahrung so vertraut, daher so unauffälligm wie ein Nichts, dass sie gerne als das Subjekt der spirituellen Untersuchung übersehen wird und sich die Menschen an relativen Ereignissen und Zielen verausgaben.

Aber diese sind wahrlich unerschöpflich.

Heute wehte ein stürmischer Nord-Ost.

Gestern zog ich ins Wohnzimmer um und meditierte in der Nacht. Dann hatte ich erstaunliche Träume.

Die Meditation bewirkt derzeit Dinge, die ich selbst nicht verstehe und nicht bewusst „machen“ könnte, denn ich tue dabei im Grunde nichts. Ich spüre nur mein Sein als Bewusstsein.

Meine „nichtstoffliche“ „Intelligenz“, auf der ich als Persönlichkeit „aufpfropfe“.

Heute kam das Paket von Lidl, ich boykottiere Amazon, und montierte den ersten Sattel auf das Giant. Bei der Probefaht klemmte die Hinterradbremse, die ich sodann zerlegte, reinigte und wieder montierte. Aber der stürmische Wind war so gruselig kalt, dass ich keine Lust auf eine weitere Probefahrt hatte. 🙂

Dann riss der Wind zwei Stegplatten vom Dach meines kürzlich reparierten Gewächshauses.

Die Hühner waren im Garten unterwegs. Als ich mich aus dem Haus wagte, kamen sie gleich angerannt, lassen sich sogar streicheln – sie scheinen mit mir als „Herrchen“ zufrieden zu sein.

Seit ich vor ein paar Wochen den abgstürzten Kernbeißer „verarztet“ hatte, was nicht mehr war, als ihn spazieren zu tragen, kamen immer mehr Kernbeißer in meinen Garten.

Ich selbst fühle mich derzeit sehr müde, müde des Winters, müde der Politik, müde, im Thema zu schreiben, müde mehr im Garten anzubauen als Brennnesseln – aber die wuchern ja von selbst. Müde darin, mehr zu tun, als einfach zuzuschauen. 🙂

Will ich vorigen Traum deuten,

was einfach eine Übersetzung der Bildsprache des Selbst in die verbale menschliche Sprache ist, geht es nicht darum, dass ich in die USA reise.

Ein „Toter“, also jemand der als die Persönlichkeit John Sherman nicht mehr existiert, teilte mir etwas mit. Das ist etwas, was ich persönlich nicht verstehen kann, aber was mir auch schon mit Ramana passierte: dass in diesem Thema eigentlich bereits tote „Meister“ auftauchen können. 🙂

Ich darf das interpretieren, wie ich will. Auch einfach so, dass sich das Unbewusste gespeicherter Bildern bedient, z.B. von alten Meistern, um mit ihnen eine Information zu verbinden, die mich in dieser Bildsprache – aufgrund persönlicher Verehrung oder Respekt – am besten ansprechen.

Der „Schlitten“ ist einfach die Vichara. Und das „Schlagen mit dem Schlitten“ ist die Praxis der Vichara.

Jedoch weiß ich im Grunde nicht einmal sicher, ob der Traum überhaupt etwas zu sagen hat. Aber der Hinweis erscheint mir interessant.

Dieser „Kampf“ findet auf der Ebene der Vichara statt, ist kein physischer „Kampf“ auf der menschlichen Ebene. Und der Traum behauptet – ob dem so ist oder auch nicht, kann ich nicht beurteilen – dass die Vichara die „Waffe“ in diesem Kampf ist.

Das ist ein altes Thema aus der Anfangszeit nach meinem Erwachen, dass es, völlig irrational, so etwas wie eine „Bruderschaft“ zwischen einigen „Erwachten“ gibt, die Inkarnationen übergreift und transpersönlich ist. Die tauchen sich einfach gegenseitig in verschiedenen Inkarnationen auf und unterstützen sich im Thema.

Und er zeigte mir auch, dass ich gar nichts weiter wissen muss, im Detail über diese „Personen“, die den Ausgang versperren, was sie bewegt oder was das ist, aber auch, dass ich mit dem Kopf nicht weiterkomme: die Köpfe standen alle in einer endlosen Schlange vor dieser „Sperre“.

Natürlich nimmt er auch Bezug auf die aktuelle politische Lage und rät mir, den persönlichen Widerstand als Vichara zu praktizieren. Das berührt wieder ein Thema, das ich nicht wirklich beurteilen kann, nämlich die Behauptung in der Tradition, dass ein Eremit weit ab der Menschheit durch seine persönliche Besinnung der Menschheit unsichtbar weit mehr behilflich sein kann, als würde er aktiv eingreifen.

Das sind alles Legenden, die ich zwar gerne glauben würde, aber mir nicht sicher bin, ob da mehr als „fromme Wünsche“ dran sind. 🙂

Jedoch liebe ich derzeit eh die Vichara – und er sagt, als Ansporn, einfach: Mach weiter so. 🙂

Im Traum war ich in den USA,

da mich John Sherman gerufen hatte. John Sherman, wer sich erinnert, war mir seinerzeit (um 2006) eine große Hilfe im Thema, gerade darin, konsquent Atman Vichara zu üben.

Es gibt die Fraktion im Thema: „Du kannst tun“ (in Bezug auf spiituelles Erwachen) und die Fraktion: „Du kannst nichts tun“ (alles ist „Gnade“ (was immer diese „Gnade“ sei)).

Da ich unbedingt erwachen wollte, schloss ich mich damals dem: „Du kannst tun“ an und erwachte dann auch.

Im Traum wunderte ich mich, wie mich ein Toter überhaupt „rufen“ kann. Und im Hintergund fand eine Diskussion statt, warum ich so wenig zum Thema Saxualität schreibe. Die Diskussion kam zu Ergebnis, dass es wohl für das Thema „spirituelles Erwachen“ einfach nicht relevant ist. Und ich dachte: „Endlich kapiert es mal jemand“.

Ich lief durch die Straßen einer mir unbekannten Stadt und kam durch einen Tunnel, in dem sich die Menschen stauten, aber glitt dann wie auf einem Schlitten durch die Menschmenge ganz nach vorne zum Ausgang dieses Tunnels, der von mehreren Personen versperrt wurde.

Auch mich wollten sie nicht durchlassen, warum blieb unklar, aber ich schlug dann mit diesem „Schlitten“ auf sie ein. Und da sie dem nicht wirklich etwas entgegensetzen konnten, tauchten immer mehr Personen aus dem Hintergrund auf, was mich jedoch nicht bremste.

So ging es die ganze Nacht weiter, jedoch ohne dass ich mich an Details erinnere. Ich schreibe das nun auch nur, weil wohl im kollektiven Unterbewussstsein eine Art „Kampf“ begonnen hat, aber mehr weiß ich auch nicht.

Bedeckt und kühler.

Am Morgen fühlte ich mich todmüde, meditierte dann lange und fühlte mich danach erstaunlicherweise viel besser.

Besuche machen, etwas Holz für meine Mutter holen, einen Ausflug zu Lidl, sprich „Konsumtourismus“. 🙂

Wieder holte ich 3 kg Zwiebeln, die immer noch im Sonderangebot sind und 9 Liter Rapsöl. Eigentlich müsste ich für Monate nicht mehr Einkaufen, zumal ich nun 10 kg Zwiebeln und 30 Liter Rapsöl im Haus habe. Aber das Papsöl benutze ich auch, um den Ofen anzuzünden – und zur Not kann ich damit auch mein Auto betanken.

Für knapp 20 Euro erstand ich noch ein achteckiges kuppelförmiges Foliengewächshaus, das sich auch dafür eignen würde, im Garten zu meditieren, ist es kühl und windig. Das lockte mich schon länger, nun schlug ich zu und baute es gleich auf. Macht einen guten Eindruck.

Derzeit meditiere ich gerne über die Ewigkeit, aber bin viel zu faul, über all die Einsichten zu schreiben, die mir dabei begegnen. Die Tiefe des Themas Ich überrascht mich auch nach 17 Jahren Selbsterkenntnis immer wieder. Es relativiert auch alle spirituellen Aussagen.

Zwei Wochen bevor ich erwachte, damals zog ich hierher, da ich gerade mit meinem Architekturbüro Pleite ging und in Deutschland alles auflöste, schwor ich Ramana, gib mir nur einen Faden in die Hand, und ich ziehe so lange wie ich kann. Zwei Wochen später erwachte ich, trotzdem ziehe ich immer noch weiter an diesem Faden. Und es erstaunt mich immer wieder, auf was ich dabei noch stoße. Ehrlich gesagt, kenne ich persönlich auch kein interessanters Thema, so unterhaltsam viele Dinge dieses rätselhaften Ereignisses sind.

Es ist das Staunen über Existenz an sich, die wie ein tiefes offenes Mysterium leuchtet, als könne ich an ihr nie satt werden.

Die Hühner scharrten im Garten. Und rufe ich sie, kommen sie inzwischen sogar angeflattert. So zutrauliche Hühner überraschen mich selbst. Hühner sind ja völlig unkomplizierte Haustiere, da sie sich gerne selbst beschäftigen. Ich habe ja gerne Tiere um mich, die einfach „ihr Ding“ machen, wie die Vögel und Eichhörnchen, denn im Grunde ist der Mensch schon ein recht rücksichtsloses Wesen auf diesem Planeten, den tierischen und pflanzlichen Mitbewohnern gegenüber – und ich nehme mich nicht aus, aber versuche zumindest, auf ihre Wünsche Rücksicht zu nehmen.

Fühlen sich die Tiere um mich wohl, färbt das auch ab, und ich spüre dann eine angenehme irrationale „Wärme“, die von der „Seele“ der Tiere ausgeht. Diese modern gewordene Rücksichtslosigkeit tut persönlich nicht gut. Die Rolle des „Hüters“ – nicht verkrampft, mehr die des Wohlwollens, passt zur Psyche des Menschen weit besser, harmoniert weit besser, als die Rolle des Herrschers und Kontrolleurs.

Ich kann ich in der Vielfalt unendlich weit zerlegen wie auch bis zu einem Wesen als Universum sythetisieren.

YouTube spülte mir eine Aussage hoch: „Warum behaupten Erleuchtete, nicht erleuchtet zu sein?“

Natürlich kann ich behaupten, niemandem gehört die Erleuchtung persönlich. Andererseits ist niemand persönlich ohne die Erleuchtung. Persönlichkeit und Erleuchtung sind untrennbar eins. So kann ich natürlich die Persönlichkeit aus der Erleuchtung herausdividieren, aber es bleibt „spiritueller Blödsinn“, denn letztlich behauptet in dieser Aussagen die Erleuchtung nicht die Erleuchtung zu sein. Natürlich gibt es gute Gründe, bezogen auf die Vielfalt, das so sehen zu können, aber „nondual“ ergibt es keinen Sinn. 🙂

Nondual ist alles „eins“. Und „Eines“ mit der Erleuchtung.

Heute war ein schöner Tag.

Ich unterhielt mich etwas mit meinen Nachbarn, die gerade auf Urlaub hier sind. Die Hühner sind im Garten unterwegs, legten heute jedes ein Ei, welche ich meinen Nachbarn schenkte.

Dann holte ich Natursteine am Moret, um eine Freifläche zu „plastern“.

Nachdem ich gestern 40 km mit dem Rad unterwegs war, hatte ich heute keine Lust auf Fahrrad. Es reizt zudem die Prostata, weswegen ich drei neue Sättel bei Lidl bestellte, gerade für 6 Euro im Angebot, mit einer Aussparung in der Mitte. Vielleicht ist das die Lösung? Mal ausprobieren.

So geht auch die Brennnesselkur weiter, immer noch bin ich sehr optimistisch.

Weniger optimistisch stimmt mich die Weltpolitik. Ich überlege immer wieder, eine Zeit ganz auf die Lektüre von Nachrichten zu verzichten und dafür mehr zu meditieren, um den Kopf von dem ganzen Müll wieder leerzublasen. 🙂

Nun beginnt alles zu sprießen und zu blühen,

was ich im Angesicht der Weltpolitik als sehr angenhem empfinde, denn dieser Q-Anon-Neofaschismus mit Putin und Trump strahlt für mich eine ekelhafte Kälte aus. Wenn ich Nachrichten lese, spüre ich oft diese soziale Kälte, die von diesen in Querdenkerkreisen beliebten Propheten ausgeht – und es schaudert mich. „Spiritualität“ auf unterstem Niveau.

Am Vormittag war ich mit dem Rad unterwegs, am Nachmittga holte ich Karotten bei Lidl, denn die sind gerade im Sonderangebot. Da Karotten bei mir schnell schwarz werden, habe ich die nun einmal in Sand gelagert. Mal sehen, wie lange die auf dieses Weise halten.

Heute sammelte ich unterwegs wilden Lauch und machte Kartoffelrösti mit Ei, dem wildem Lauch und Brennnesseln. Lecker.

Diese empfundene „Kälte“, die ich eingangs umschrieb, wollte ich schon länger einmal thematisieren, aber die Nachrichten sind schon gruselig genug. Und so lange ich kein Rezept gegen sie anbieten kann, lasse ich es lieber.

Sie erinnert mich gerne an die Geschichte von Harry Potter, eine Fiktion mit erstaunlichen prophetischen Qualitäten. Nur kenne ich keinen Gegenzauber. 🙂

Oft denke ich: „Da kann es doch nicht sein“, im Sinne eines sozial wünschenswerten Daseins, denke an die endlosen Diskussionen zurück, aber stehe – ganz ehrlich gesagt – selbst mit „abgesägten Hosen“ da.

Und manchmal ärgert mich das, aber spornt mich dadurch auch an, noch weiter zu forschen, im Thema, so hoffnungslos das aussehen mag.

Jesus sagte einmal zum „Vater“: „Sprich nur ein Wort – und meine Seele wird gesund.“ Aber dieses „Wort“, was mich/ uns von diesem faschistischen Bann erlösen könnte…

Alleine schon der Gedanke, dass es existieren könnte, ist eine Wohltat, weshalb ich den Hang des Menschen zu Erlösungsfiktionen zutiefst verstehe.

Ich muss zugeben,

dass ich derzeit über die menschliche wie auch die künstliche Intelligenz ziemlich enttäuscht bin, was einfach heißt, dass mich meine eigene Naivität gerne blendet.

Zwar ist mir durch mystische Einsichten bewusst, dass dahinter eine „höhere Intelligenz“ als treibende Kraft steht, eine – zumindest aus persönlicher Perspektive – unbewusste Intelligenz, die sich zum Beispiel als die Naturgesetze artikuliert. Was nicht heißt, dass wir die Naturgesetze wirklich treffend verstehen.

Wie sich diese „unbewusste“ Intelligenz derzeit in „persönlich-bewusste“ Intelligenz umsetzt, gerade auf weltpolitischer Ebene, erinnert mich an meine eigene Naivität im Glauben an die Macht und Weisheit menschlicher Intelligenz. Und hier bezweifle und kritisiere ich auch meine persönliche Intelligenz als dieser Mensch.

Aber mehr habe ich eben nicht zu bieten, was mit der Grund ist, warum ich es für sinnvoll erachte, mit jedem, auch „spirituellem“ Urteil (Bewertung) dieser Veranstaltung, die sich Leben nennt, vorsichtig zu sein.

Vielleicht sind wir als Spezies, oder zumindest als diese Ausgeburt Tobias, einfach zu doof, um überhaupt eine brauchbare Bewertung des Lebens abgeben zu können.

Vielleicht bin ich nicht viel besser als ein Huhn, würde ich es um seine Ansichten über das Leben befragen.

Vielleicht nehme ich mich in meinen Ansichten über das Leben einfach viel zu wichtig – was wiederum verständlich ist, da ich es eben einfach nicht besser weiß.

Aber wie ich mich selbst in meinem Anspruch, ein treffenes Bild über dieses Ereignis zeichnen zu können, zurücknehme – in Frage stelle – öffne ich mich andererseits für ein neues Sehen.

Irgendwie führt mir die derzeitige Weltpolitik meine eigene Dummheit so plakativ vor Augen wie ein Huhn meinen menschlichen Charakter überspitzt karikatiert, als müsste ich einen Kurs für Dummies besuchen.

Und da das Ereignis auch personalisiert zu sein scheint, vermute ich zumindest, ist das ziemlich peinlich.

Aber, dann ist es halt so. 🙂

Ich legte mich auf Veranda,

aber gleich war die Sonne wieder weg. Und mir wurde es, totz Decke, zu kalt.

Ich warne ja immer vor der Klimerwärmung, aber friere selbst den ganzen Winter. Letztens musste ich daher über mich selbst lachen. Das eine ist eben persönlich und das andere sozial. Und dabei kann es immer Widersprüche geben. 🙂

Als ich so auf der Veranda fror, kam das Eichhörnchen, erst in sicherer Entfernung, nach und nach immer näher, bis es zuletzt neben der Liege stand…

denn hinter mir stand das Fass mit den Walnüssen.

Lustig, wie es dabei so tat, als würde es mich gar nicht beachten und sei mit anderen Dingen beschäftigt.

Das empfinde ich als eine erstaunliche Intelligenzleistung, denn es durchbrach damit eine uralte – und Jahrtausende in der Begenung mit Menschen entstandene – genetische Programmierung.

Technisch gesehen ist das gerade das, was für mich persönlich am ehesten mit dem Wort „Intelligenz“ verbunden ist: die bestehende Programmierung zu modifizieren und an die Gegenheiten anzupassen.

Gerne werden wir von „Albträumen“ dominiert, die zwar evolutionär „berechtigte“ Ursachen hatten, und auch teilweise stabilisierend wirken, aber Intelligenz ist eben die Fähigkeit zur Automodifikation dieser genetisch übernommenen „Programmierungen“.

So, jetzt kommt die Sonne wieder. Mal sehen, was die Hühner treiben. 🙂